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Destiny: Das Erwachen der Eisernen Lords (Shooter) – Daueraction ohne Köpfchen

Ein Effektgewitter donnert über den Bildschirm, wenn drei Hüter mit Äxten durch eine Arena wüten, in der farbenfrohe „Edelsteine“ den Boden wie eine funkelnde Tanzfläche erleuchten. In einem oft stundenlangen Rausch fliegen Munition, Granaten, Schwerter, Schweber, Hüter, Bosse und Freischalt-Schlüssel für die jeweils nächste Runde zu lauter Rockmusik umher. Die furiosen Gefechte in der neuen Archon-Schmiede sind symptomatisch für Das Erwachen der Eisernen Lords. Sie sind die auf den kleinsten Nenner reduzierte Essenz von Destiny: griffige Action und eine nicht enden wollende Jagd nach stärkerer Ausrüstung – mehr nicht. Denn mehr hat die aktuelle Erweiterung auch nicht zu bieten.

© Bungie / Activision

Fazit

Denn auch das ist Das Erwachen der Eisernen Lords: ganz offensichtlich nur ein Lückenfüller, bevor Bungie mit dem verspäteten Nachfolger endlich ein echtes neues Kapitel schreibt. Dass sich die Entwickler Zeit damit lassen ist klasse! Dass sie in der Zwischenzeit weiter Geld verdienen wollen: Warum nicht? Dass sie dies mit einem so gefühlt seelenlosen Masse-Update tun, empfinde ich aber als enttäuschend – vor allem deshalb, weil die letztjährige Erweiterung eine so umfassende Verbesserung fast aller Spielinhalte bot. Natürlich ist der neue Raid eine willkommene Ergänzung, ihn zu spielen fühlt sich aber viel zu gewöhnlich an. Auch überarbeitete Strikes sind eine sinnvolle Anpassung, in gewisser Weise aber auch eine Kleinigkeit. Und der neue Schauplatz ist eben kein mit interessanten Aufgaben gespicktes Grabschiff, sondern nur die gewöhnliche Ausdehnung eines bestehenden Gebiets. So viel Spaß mir Destiny dank seiner guten Anlagen auch mit Das Erwachen der Eisernen Lords also bis heute macht, so wenig drückt die Erweiterung dem Erlebnis ihren Stempel auf.

Wertung

PS4
PS4

Enttäuschende Erweiterung, welche die immer gleiche Suche nach besserer Ausrüstung weder spielerisch noch erzählerisch verbessert.

One
One

Enttäuschende Erweiterung, welche die immer gleiche Suche nach besserer Ausrüstung weder spielerisch noch erzählerisch verbessert.

Kommentare

7 Kommentare

  1. Ich kann dem Test fast ausnahmslos zustimmen, allerdings finde schon, dass der letzte Boss einiges abverlangt und man sich absprechen muss. Jeder muss mal zeigen was er kann und gerade daran scheitert dann auch oft der Versuch.
    Der pvp in Destiny ist erstklassig und mit private matches und dem "neuen" Modus Vorherrschaft hat Destiny bzw. Bungie mal wieder gezeigt, dass die Stärken im Gameplay liegen, tolle neue Karten runden das Ganze dann noch ab.
    Die Iron Lords Story war aber im Vergleich zu TTK einfach nur schwach und inhaltslos...wirklich schade.
    Man merkt leider, dass Rise of Iron ein Lückenfüller ist, eigentlich hätte Destiny 2 jetzt dran sein müssen. Man kann nur hoffen, dass dort wieder einiges neues geboten wird und vor allem auch die Story wieder mehr in den Mittelpunkt gerückt wird, so wie das in TTK gemacht wurde war es klasse.
    Gruß
    PS: Die Neubesetzung des Ghosts mit Nolan North war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, seitdem ist mir mein kleiner Begleiter richtig sympathisch und bei manchen Stellen in RoI konnte man fast schon nostalgisch werden :)

  2. KleinerMrDerb hat geschrieben:
    ChrisJumper hat geschrieben:
    NomDeGuerre hat geschrieben: Bungie hat wohl ein erstaunliches Interesse daran. Inhalte auf ihre Site auszulagern..
    Hmm.. entgeht mir vielleicht deswegen so viel, weil ich wirklich nur ins Spiel schaue? Was kann man denn bei bungie.net noch alles so treiben? Wie genau stelle ich mir den Manager vor? Sortiert das Ding etwas das Inventar? Gibt es da weitere Informationen zum Quest?
    Auf der Site oder der Smartphone App kann man mit dem Manager z.B. seinen Tresor verwalten und sogar gegenstände zwischen den Charakteren tauschen und das alles wärend man im Spiel ist wo die Änderungen sofort umgesetzt werden.
    Auch gibt es dort dieses "Lexikon" wo zu jeder Entdeckung im Spiel einige erklärende Sätze stehen welche in der Summe sehr viel Informationen zur Welt, den Charakteren, Gegnern usw. beinhalten.
    Warum das jedoch alles immer noch nur ausserhalb des Spiel angeboten wird... das weiß nur Bungie selbst.
    Man will die CoD Kids nicht mit zuviel Story und Informationen überfordern :wink:

  3. Durch diese Grimoire-Karten, hat Bungie im Prinzip den Großteil der Geschichte und Hintergrundinfos quasi ausgelagert. Es macht zwar auch Spaß, sich da durchzuwühlen, aber vom Spieldesign her gesehen, ist das schon eine Katastrophe.
    Außerdem gibt es eine Datenbank mit allen Gegenständen und ein paar Clanfunktionen, einen Chat aber nicht, glaube ich.
    Der Manager kann nach Waffenart, Schaden und Licht filtern, teilt von sich aus in Primär-, Sekundär- und schwere Waffen und hat ein Eingabefeld, durch das man Gegenstände direkt suchen kann. Auf (fast) den ganzen anderen Kram, den man so sammelt und braucht, kann man natürlich auch zugreifen.
    Außerdem kann man zwischen den Charakteren tauschen.

  4. ChrisJumper hat geschrieben:
    NomDeGuerre hat geschrieben: Bungie hat wohl ein erstaunliches Interesse daran. Inhalte auf ihre Site auszulagern..
    Hmm.. entgeht mir vielleicht deswegen so viel, weil ich wirklich nur ins Spiel schaue? Was kann man denn bei bungie.net noch alles so treiben? Wie genau stelle ich mir den Manager vor? Sortiert das Ding etwas das Inventar? Gibt es da weitere Informationen zum Quest?
    Auf der Site oder der Smartphone App kann man mit dem Manager z.B. seinen Tresor verwalten und sogar gegenstände zwischen den Charakteren tauschen und das alles wärend man im Spiel ist wo die Änderungen sofort umgesetzt werden.
    Auch gibt es dort dieses "Lexikon" wo zu jeder Entdeckung im Spiel einige erklärende Sätze stehen welche in der Summe sehr viel Informationen zur Welt, den Charakteren, Gegnern usw. beinhalten.
    Warum das jedoch alles immer noch nur ausserhalb des Spiel angeboten wird... das weiß nur Bungie selbst.

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