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Die Hard: Vendetta (Shooter) – Die Hard: Vendetta

Ego-Shooter sind ein Erfolg versprechendes Genre und wenn man zudem noch mit der Stirb Langsam-Filmlizenz einen großen Namen hat, sollte eigentlich nicht viel schief gehen. Doch nachdem die Anfang des Jahres veröffentlichte GameCube-Version von Die Hard Vendetta nicht gerade zu Jubelstürmen hinreißen konnte, besteht kaum Hoffnung, dass die nun veröffentlichte Xbox-Version diese Scharte auswetzen kann. Oder haben sich die Entwickler vielleicht doch noch einmal richtig ins Zeug gelegt und das Spiel einer Generalüberholung unterzogen, um es zu einem Halo-Konkurrenten zu machen? Im Test findet Ihr die Antwort.

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Doch auch dieses nette und in Ego-Shootern bisher kaum eingesetzte Element kann das Spielerlebnis nicht vor dem Absinken in den Durchschnittsmorast retten. Denn einerseits benötigt man die Heldenzeit eigentlich nie, andererseits dauert es recht lang, bis man durch „gute Taten“ die Zeitleiste bis zum Anschlag gefüllt hat. Und zu guter Letzt hat man sich bereits nach zwei bis drei Mal an dem Feature satt gesehen.

Auch die unterschiedlichen Missionsziele sind weitestgehend Blendwerk. Denn egal, ob Ihr Geiseln befreien oder einen Museumsdirektor retten müsst – im Endeffekt läuft alles auf einen schnellen Zeigefinger hinaus. Und dank der Zielhilfe ist es wirklich kein Kunststück einen Geiselnehmer zu erschießen, der sein Opfer als Schutzschild vor sich hält.

Probleme im Detail

Grafisch zwar deutlich besser als die GameCube- oder PS2-Fassungen, ist die Grafik aber trotz aller Verschönerungen weit davon entfernt, richtig ansehnlich zu wirken. Die diversen Abschnitte sind zwar angenehm unterschiedlich gestaltet, doch da die Texturen sich auf Dauer zu häufig wiederholen, kommt schnell ein „Kenn-ich-schon“-Gefühl auf, das sich ja auch schon beim Gameplay gezeigt hat.__NEWCOL__Die Animationen der Figuren sind ebenfalls nicht gerade sehr prickelnd und ebenso von Wiederholungen geplagt wie die Leveltexturen.
Angesichts solcher Highlights wie Halo oder dem Bond-Abenteuer Nightfire spielt John McClane auf der Xbox nur zweite Geige.

Einzig Spezialeffekte wie Licht- und Schattenspielchen, Reflektionen und das typische Xbox-Wasser können einigermaßen zum Hinschauen locken, reichen aber bei weitem nicht aus, um Vendetta in einen überdurchschnittlichen Bereich zu hebeln.

Zudem hat die Engine in einigen Momenten mit einem herben Schluckauf zu kämpfen. Was sich angesichts der nicht gerade üppigen Texturen ebenfalls nicht gerade positiv auf die Grafikwertung auswirkt.

Knackig, sauber und gut

Wie so viele Spiele in letzter Zeit kann Die Hard Vendetta vor allem im Soundbereich punkten. Nicht nur, dass dank Synchronsprecher Manfred Lehmann der deutsche Bruce Willis vertreten ist – auch die übrigen Sprecher liefern einen guten Job ab.
Musik und Soundeffekte liegen ebenfalls auf einem hohen Niveau und sorgen für eine rundum gelungene Akustik-Untermalung für ein ansonsten wenig beeindruckendes Spiel.

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