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Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging für Nintendo Switch (Logik & Kreativität) – Rückkehr mit Stylus und Köpfchen

Endlich wieder Arbeit für den müden Brägen! Nach Nintendos erstaunlich motivierendem Fitness-Ring soll jetzt Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging für Nintendo Switch die grauen Zellen in Schwung bringen – inklusive Sudoku, Finger-Tracking sowie einem mitgeliefertem Stylus für den Touchscreen. Ein gutes Vorzeichen für die früher nicht immer einwandfreie Schrifterkennung?

© / Nintendo

Fazit

Als Spieler ist mir die Anpassungsfähigkeit des Gehirns natürlich nicht fremd: Manch knifflige Mechanik aus Ori and the Blind Forest z.B. kam mir nach dem Durchspielen plötzlich so einfach vor wie Fahrradfahren. Jahre später fühlt man sich oft trotzdem wieder wie ein Kind, das gerade erst die Stützräder abgenommen hat. Oder man vergisst Mechaniken eines zehn Jahre alten Titels fast komplett („Wie jetzt, das habe ich damals getestet?“). Ob Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging für Nintendo Switch also nur bestimmte Fähigkeiten trainiert oder der Effekt auch per „Ferntransfer“ anderen Bereichen zu Gute kommt, kann ich als Laie nicht beantworten. Das „Spiel“ bietet zumindest ein passables Trainings-Programm mit einigen unterhaltsamen sowie einigen drögen Übungen, von denen manche auch zu zweit lösbar sind. Nintendo hätte sich bei der Umsetzung aber mehr Mühe geben können: Verbesserungsbedarf besteht bei der rudimentären Online-Anbindung und vor allem bei den eingesetzten Konsolen-Gadgets. Die Schrifterkennung arbeitet zwar um Welten besser als in Teil 1 auf dem DS, sorgt aber etwa ein bis drei mal pro Durchgang für nervige Extra-Sekunden auf der Uhr. Auf kurze Sicht entsteht durchaus leichtes Suchtpotenzial, Abwechslung und Feintuning lassen aber etwas zu wünschen übrig.

Wertung

Switch
Switch

Passables Hirn-Training mit schwankendem Unterhaltungswert und kleinen Schwächen bei Eingabe-Erkennung sowie Online-Anbindung.

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Kommentare

6 Kommentare

  1. 4P|Jan hat geschrieben: 08.01.2020 17:46 Ich fand es recht bequem - ich habe die Konsole abwechselnd in der linken Hand gehalten und auf den Schreibtisch gelegt. Wir haben nur den Original-Stylus getestet - der hat so eine typische leitende, leicht softe Gewebe-Spitze für kapazative Touchscreens.
    Okay, das hört sich doch ganz gut an. Vielen Dank für die Antwort : )
    Atlan- hat geschrieben: 09.01.2020 07:44 METRO 2 in 1 Premium Eingabestift bei Amazon gekauft.
    Da der Nintendo Pen nicht lieferbar war, musste ich die obere alternative kaufen. Mit dem Stift lässt sich die Switch etc. sehr gut steuern.
    Bringt aber alles nichts wenn teilweise meine Zahlen bei Mathe Test nicht erkannt werden...siehe auch Test hier.
    Ja das ist echt doof, dass Nintendo das nicht besser hinbekommen hat. Ich vermute mal, dass, selbst wenn sie es gepatcht bekommen, der negative Einstand haften bleibt.

  2. METRO 2 in 1 Premium Eingabestift bei Amazon gekauft.
    Da der Nintendo Pen nicht lieferbar war, musste ich die obere alternative kaufen. Mit dem Stift lässt sich die Switch etc. sehr gut steuern.
    Bringt aber alles nichts wenn teilweise meine Zahlen bei Mathe Test nicht erkannt werden...siehe auch Test hier.

  3. Theobaer hat geschrieben: 08.01.2020 17:32 Wow, mit so viel Kritik hätte ich nicht gerechnet. Jedenfalls vielen Dank für den Test.
    Aber wie ist es eigentlich um die "Belastung" des Handgelenks beim Spielen bestellt. Ich hatte die Vermutung gehabt, dass, wenn man die Switch über längere Zeit einseitig im Hochformat hält - um die andere Hand für die Stylus-Eingaben freizuhaben, das tragende Handgelenk schnell ermüden würde oder gar zu schmerzen beginnt.
    Ach und da fällt mir noch ein, wie sieht es eigentlich mit alternativen Stylus Produkten aus, konntet oder könnt ihr da was antesten? Weil für mich zuletzt die Überlegung war, mir das Spiel über den eStore anzuschaffen, um nicht ständig zwischen den Cartridges wechseln zu müssen, ich jedoch nicht bereit bin, nochmals 11,98 Euro für einen Plastikstift auszugeben.
    Ich fand es recht bequem - ich habe die Konsole abwechselnd in der linken Hand gehalten und auf den Schreibtisch gelegt. Wir haben nur den Original-Stylus getestet - der hat so eine typische leitende, leicht softe Gewebe-Spitze für kapazative Touchscreens.

  4. Wow, mit so viel Kritik hätte ich nicht gerechnet. Jedenfalls vielen Dank für den Test.
    Aber wie ist es eigentlich um die "Belastung" des Handgelenks beim Spielen bestellt. Ich hatte die Vermutung gehabt, dass, wenn man die Switch über längere Zeit einseitig im Hochformat hält - um die andere Hand für die Stylus-Eingaben freizuhaben, das tragende Handgelenk schnell ermüden würde oder gar zu schmerzen beginnt.
    Ach und da fällt mir noch ein, wie sieht es eigentlich mit alternativen Stylus Produkten aus, konntet oder könnt ihr da was antesten? Weil für mich zuletzt die Überlegung war, mir das Spiel über den eStore anzuschaffen, um nicht ständig zwischen den Cartridges wechseln zu müssen, ich jedoch nicht bereit bin, nochmals 11,98 Euro für einen Plastikstift auszugeben.

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