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Draugen (Adventure) – Zeitreise ins kalte Norwegen

Von Amerika bis Graavik, ein von der Außenwelt fast komplett abgeschnittenes Dorf im kalten Norwegen, reist Edward Charles Harden auf der Spur seiner vermissten Schwester. Was heute ein Katzensprung ist, war in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein beachtliches Unterfangen, denn Edward scheut für seine Suche weder Zeit noch Mühe. Zum Glück ist er deshalb nicht alleine – und die lebendigen Unterhaltungen zwischen ihm und seiner jungen Begleiterin haben mich im Test glatt an das famose Firewatch erinnert…

© Red Thread Games / Red Thread Games

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • spannende und fantasievolle Geschichte
  • ungewöhnlich ruhiges und erzählerisches interessantes Ausklingen
  • lebendige, glaubwürdige Unterhaltungen mit kleinen Entscheidungen
  • Gesprächsoptionen werden oft erklärt, sodass man richtige Antworten findet
  • keine magischen Auslöser Alter Ego führt alle Aktionen deutlich sichtbar aus
  • offener Schauplatz, durch den man aber gut geführt wird
  • einfühlsamer Soundtrack

Gefällt mir nicht

  • Plot trifft seine zentralen Themen nicht immer perfekt
  • übermäßig rasanter und monologlastiger Auflösung aller zentralen Handlungsfäden

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: knapp 20 Euro
  • Sprachen: Englisch, wahlweise mit deutschen Texten
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Ja

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Verfügbarkeit: Digital
  • Hauptverfügbarkeit: Digital
  • Bezahlinhalte: Nein
Kommentare

16 Kommentare

  1. Ich finde, Alice ist das mit Abstand beste am "Spiel". Hat viel Humor, ist fantasievoll und verspielt. Ich finde den Charakter faszinierend. Ganz im Gegensatz zum Protagonisten, der auf mich zugeknöpft und langweilig wirkt. Ein Charakter, der zum Lachen in den Keller geht. Aber Edward bildet einen guten Gegenpol zu Alice, immerhin.
    Grafik ... na ja. Technisch keinesfalls auf dem neuesten Stand, aber trotzdem ganz nett. Hässliche Spiele gibts ja heutzutage nicht mehr.
    Die Geschichte ist für mich die Schwäche des Spiels:

    Show
    Der Twist, dass der Protagonist geisteskrank ist, hat mich beim Film "A Beautiful Mind" noch übelst geflasht und schockiert, da ich diese Art von Wendung damals noch nicht kannte. Mittlerweile hab ich dieses psychodramaturgische Element aber so oft in Filmen, Romanen und Spielen präsentiert bekommen, dass es fast schon klischeehaft rüberkommt.

  2. Ich habe es gestern angefangen und habe bereits ca. 4 Stunden hinter mir. Müsste jetzt ca 3/4 durch haben, wobei ich mir auch sehr viel Zeit lasse und alles genauer beobachte. Hier meine Eindrücke bisher:
    Alice: Diese Figur hat mich am Anfang mit ihrer Ausdrucksweise und Benehmen tierisch genervt. Später gewöhnt man sich etwas daran. Finde trozdem, dass eine "ernstere" Figur besser gepasst hätte.
    Welt: Sehr Idylisch und harmonisch. Grafik geht auch in Ordnung
    Geeschichte: Finde die Geschichte bis jetzt interessant und es fesselt einen. Leider sind viele Sachen jedoch voraussehbar, wenn man die Umgebungen etwas genauer beobachtet und nicht durch rusht (sollte man bei dieser Art spielen eh niemals tun). Meistens fühlt man sich in seinen Vermutungen Bestätigt ohne große Überraschungen.
    Protagonist: Interessanter Character mit nachvollziehbaren Handlungen, Gedankengängen und motiven. Sehr gelungen.
    Alles in allem gefällt mir das Spiel bereits ziemlich gut. Es kommt nicht an "What remains of edith finch" oder "everybody gone to the rapture" ran ist aber klar besser als "gone home" und "dear esther".
    Wer auf so was steht kann bedenkenlos zu schlagen

  3. Briany hat geschrieben: 05.06.2019 23:11 Edith ist absolut empfehlenswert. Eine leicht andere Schiene aber hat extrem Eindruck bei mir hinterlassen: Firewatch! ;)
    "Firewatch" war eine große Überraschung und gehört für mich zu den besten Spielen der letzten Jahre. Die Navigation nur mit Kompaß war cool, es schwebte der Geist von Stephen King über der Landschaft, und die Dialoge sind bis heute die besten und erwachsensten, die ich je in einem Videospiel bewundern durfte. Das war erstklassige Schriftstellerei und für die Spiele, die ich so kenne, ein völlig neues Niveau.
    Ich würde vielleicht auch "Draugen" eine Chance geben, ist aber wohl blöd auf dem PC ohne Grafikkarte ...

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