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Drawn to Death (Shooter) – Spielbares Splatter-Schulheft

Jeder kennt sie: Schulstunden oder Vorlesungen, welche die Raumzeit derart ausdehnen, dass sich ganze College-Blöcke mit abstrusem Gekritzel füllen. David Jaffe (God of War) erweckt Ninja-Kriegerinnen mit Haiköpfen und andere gezeichnete Monstrositäten im Online-Shooter Drawn to Death zum Leben. Ein spaßiges Gemetzel für PS-Plus-Mitglieder?

© The Bartlet Jones Supernatural Detective Agency / Sony

Fazit


Ein abgefahrenes Design allein ist nicht genug – das beweist Drawn to Death wie kaum ein anderes Spiel. Die derben Gags und abstrus zerteilten Kritzelfiguren haben sofort meine Sympathie gewonnen, zumal die wilden Spezialfähigkeiten einen sehr individuellen Spielstil ermöglichen. Trotzdem musste ich mich schon nach kurzer Zeit regelrecht vor die Konsole zwingen, wenn es gerade keine News zu tippen oder andere Arbeiten zu erledigen gab. Die Spielerzahl wirkt mit nur vier Teilnehmern äußerst karg und auch die Modi-Armut drückt stark auf die Langzeitmotivation. Am stärksten auf die Nerven gingen mir aber die vielen technischen Mankos wie Lags, der Bildratenschluckauf, eine hölzerne Steuerung oder die nervös zuckende Kamera. Für ein paar morbide Lacher und Metzel-Einlagen ist der kostenlose PS-Plus-Titel gut genug, spielerisch hat er aber keine Chance gegen durchdachtere Genregrößen wie Garden Warfare oder Overwatch.

Wertung

PS4
PS4

Lediglich kurzfristig lustiges Kritzel-Gemetzel, bei dem es an Technik, Umfang und Feinschliff hapert.

Kommentare

20 Kommentare

  1. Todesglubsch hat geschrieben: 19.04.2017 18:28 Wobei sowohl LBP3, als auch Tearaway ja schön dreiunddrölfzig mal im Sale waren und teils unter 7€ erworben werden konnten. Sprich: Die Chance, dass jemand, der Interesse an den Spielen hat, sie noch nicht gekauft hat, ist relativ gering.
    Siehe Knack (7€ im März letzten Jahres).

  2. Wobei sowohl LBP3, als auch Tearaway ja schön dreiunddrölfzig mal im Sale waren und teils unter 7€ erworben werden konnten. Sprich: Die Chance, dass jemand, der Interesse an den Spielen hat, sie noch nicht gekauft hat, ist relativ gering.

  3. Also gerade in diesem (kurzen) Jahr gab es ja auch schon mit LBP 3 sowie Tearaway , This War of Mine (the little ones) oder Day of the Tentacle einige ganz nette Sachen bei PS Plus, auch wenn ich vieles davon schon hatte. Aber dieser Monat ist echtkein Highlight: Drawn to Death ist einfach nur Mist, und die Indie Spielchen sind auch nicht auf meiner Wellenlänge.

  4. Sehe ich genau so.
    Lege keinen Wert auf AAA jeden Monat. Dann hätte ich wahrscheinlich das Pech nen halbes Jahr lang alte Kamellen zu bekommen wie KNACK oder Killzone die bereits vor 4 Jahren durchgespielt wurden.
    Insgesamt finde ich das Aufgebot von Sony für PS+ gut. Wurde letztes Jahr sehr glücklich mit:
    Helldivers
    Zombi
    Table Top Racing
    Gone Home
    Saints Row: Gat out of Hell
    Furi
    Rebel Galaxy
    Lords of the Fallen
    Journey
    Transformers: Devastation
    Everybody's gone to the rapture
    The Deadly Tower of Monster
    Letter Quest Remastered
    Stories: The Path of Destinies
    Das sind 14 Spiele welche ich neben den Online Services erhalten habe für läppische 45€.
    2017 war für mich zwar noch nicht der große Hit aber trotz allem bereits
    Tearaway
    Disc Jam
    gesichert.

  5. Mieses Spiel.
    Ja die Plus Auswahl ist nicht so prickelnd in den letzten Monaten. Trotzdem gibt es ab und an Highlights wie Rocket League. Sowas ziehe ich einem Knack vor. Wer das nicht im Sale für 5 Euro gekauft hat, (gab es schon öfter) der hat doch eh kein Interesse an dem Spiel. Dann lieber Indies....
    Ich habe das Plus Abo für die Onlinespiele, die guten Shop Rabatte und den Cloud Speicher. Wenn ab und an ein nettes Spielchen abfällt, bin ich zufrieden.

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