Veröffentlicht inTests

Dynasty Warriors: Gundam Reborn (Action-Adventure) – Ein Name wie ein Neubeginn…

Viereck, Viereck, Viereck, Dreieck – es ist nicht so, dass die Mecha-Schlachten eine Ausgeburt taktischer Finesse wären. Es war aber so, dass mich das profane Blechprügeln überraschend gut unterhalten hat. Die dünne Viereck-Dreieck-Formel war der perfekte Lückenfüller fürs abendliche Abschalten. „War.“ Denn anstatt die Tradition fortzuführen, macht Dynasty Warriors: Gundam Reborn gleich mehrere Schritte zurück.

© Tecmo Koei / Tecmo Koei

Licht und Rauch

Selbst die Action mit ihren farbenfrohen Lichtexplosionen und imposanten Rauchwolken wurde so vereinfacht, dass wichtige Kleinigkeiten wegfallen. Das fängt dort an, wo ich zur gleichen Zeit zuschlage wie mein Gegner. Dann muss ich nämlich keine Tastenkombination mehr eingeben – ein einziger Knopf reicht jetzt. Es geht dort weiter, wo sich Feinde schlechter verteidigen und hört ganz allgemein bei dem viel zu einfachen Schwierigkeitsgrad nicht auf.

Richtig ärgerlich ist das Fehlen von Partnern, die ich in Teil drei zu Hilfe rufen konnte. Befand ich mich dann in ihrer Nähe, führten wir gemeinsam einen schweren Angriff aus. Häufige Zusammenarbeit verbesserte meine Beziehung zu den Kameraden. Und jetzt? Jetzt schlage ich eine Zeitlang stärker zu, anstatt einen Kameraden in den Kampf zu holen. Und ich löse Partnerattacken aus, ohne dass ein Partner neben mir steht. Schlachtschiff-Kommandanten brennen dann zwar satte Luftangriffe in den Boden, doch aus dem coolen Kumpelspiel wurde ein gewöhnlicher Spezialangriff. Natürlich spielte Dynasty Warriors: Gundam 3 nicht in einer Liga mit Devil May Cry, Darksiders oder God of War. Aber es war vielseitiger als Reborn.

Hilfe!

Immerhin: Im Gegenzug sitze ich diesmal im Cockpit ganzer 120 Mechs, Panzer und der riesigen Mobile Armors. Die Kriegsgeräte unterscheiden sich spielerisch zwar kaum, trotzdem ist das Ausprobieren immer neuer Maschinen motivierend.

[GUI_STATICIMAGE(setid=76363,id=92483946)]
Schlachtschiffe können zerstört werden und greifen über Spezialangriffe in den Kampf ein. © 4P/Screenshot

Außerdem gefällt mir das Sammeln von Bauteilen, durch die meine Mechs schneller, widerstandsfähiger oder stärker werden: Weil ich nicht beliebig viel Material verbauen darf, ziehe ich immer mit der Hoffnung ins Gefecht, ein richtig gutes Ersatzteil zu finden. Hier steckt eine wohl dosierte Portion Diablo drin.

Eine gute Idee ist auch das weltweite SOS, denn im Ultimate-Modus (kurze Kampagnen außerhalb bekannter Gundam-Geschichten) kann ich Onlinespieler um Hilfe bitten sowie anderen Notrufen nachkommen. Dann spielen wir zusammen, was zumindest mit Freunden unterhaltsamer als der Alleingang ist.

Kommentare

10 Kommentare

  1. Die meisten die DW kritisieren haben es vermutlich nie richtig gespielt.
    Ich frage mich auch immer wieder warum es von diversen simplen Shootern die nte Auflage braucht ...
    DW:Gundam habe ich nicht gespielt und die Videos sehen auch nicht so toll aus .. ist halt nen Ableger mit Fan-Service. - andere Systeme wie die WiiU z.B. freuen sich über die gleiche Art Fan-Service (Zelda/Link in Hyrule Warriors) Dem kann ich nichts abgewinnen DW ohne Cao Cao & Co. ist wie CoD ohne Sturmgewehr.
    Um DW zu verstehen, muß man es auf einem fordernden Schwierigkeitsgrad spielen .. sonst ist es langweilig wie Diablo-3 auf Normal/Easy *gähn*

  2. Hans Hansemann hat geschrieben:Naja COD wird aber von millionen gekauft da kann ich verstehen das neue spiele kommen aber ich glaube kaum das DW hohe verkaufszahlen vorweisen kann.
    In den Japan-Charts schießen die DW Ableger immer wieder schnell auf Platz 1 oder zumindest in die Top FIve. Es gibt sogar ein Interview mit einem japanischen Entwickler, in dem dieser darüber schimpft, dass seine Landsleute fast nichts anderes als Dynasty Warriors und Dragon Quest - also altbekannte lauwarme Aufgüsse - kaufen würden. Und wie Scipione es schon erwähnt hat, sind die Produktionskosten recht niedrig.

  3. Xris hat geschrieben:
    Hmm Diablo hat erst nach über 10 Jahren einen Nachfolger erhalten. Und das merkwürdige ist, das wir erst jetzt mit HnS so richtig bombadiert werden. Die Konkurenz zu Diablo war früher überschaubar bis hin zur Jahre langen Flaute.
    Ich meinte das jetzt auch aufs Spielprinzip bezogen. Die ca 80+ Chars (je nach Spiel) immer wieder hochleveln, immer bessere Waffen und Items finden usw, und dabei Massen an Gegner wegkloppen ^^
    Naja COD wird aber von millionen gekauft da kann ich verstehen das neue spiele kommen aber ich glaube kaum das DW hohe verkaufszahlen vorweisen kann.
    dafür werden die Produktionskosten wohl niedriger sein. Irgendwie scheint es sich ja zu lohnen, sonst könnten sie es sich nicht leisten seit Jahren ca 2-3 Spiele pro Jahr zu veröffentlichen.
    Dieses Jahr gabs schon 2, es folgen noch Hyrule Warriors und DW8:Empire. Und sogar ein überarbeitetes Warriors Orochi. Und im Frühjahr gehts gleich mit Samurai Warriors weiter ^^

  4. Xris hat geschrieben:
    Hans Hansemann hat geschrieben:Ich kann nicht nachvollziehen warum die reihe überhaupt noch existiert...da war kein einziges gutes spiel dabei und das schon seit PS 1 zeiten.
    Darauf gibt es eine ganze simple Antwort: Was für den Westen CoD ist, ist für die Japaner Dynasty Warriors.... und das schon seit der PS1. :wink:
    Naja COD wird aber von millionen gekauft da kann ich verstehen das neue spiele kommen aber ich glaube kaum das DW hohe verkaufszahlen vorweisen kann.

  5. Xris hat geschrieben:Hmm Diablo hat erst nach über 10 Jahren einen Nachfolger erhalten. Und das merkwürdige ist, das wir erst jetzt mit HnS so richtig bombadiert werden. Die Konkurenz zu Diablo war früher überschaubar bis hin zur Jahre langen Flaute.
    Nope, das ist jetzt gerade die zweite oder gar dritte große HnS-Welle. Die vorherige war so zwischen 2004 und 2007 - waren viele gute Spiele wie Titan Quest oder Sacred dabei, aber eben auch unsagbar viel immer gleich aufgebauter Kloppmist. Dungeonlordsmageknightlokisilverfallhardtobeagodlionheartdawnofmagicundundund, mir kam der Krempel sehr bald zu den Ohren heraus. Deswegen auch Jörgs Kommentar damals: "Macht keinen Hack & Scheiß!"

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1