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Emperor – Die Schlacht um Dune (Taktik & Strategie) – Emperor – Die Schlacht um Dune

Echtzeit-Strategie im heißen Wüstensand: Die Westwood Studios wagen sich mit Emperor – Die Schlacht um Dune zum ersten Mal auf dreidimensionales Terrain. Ob die erfolgreichen Entwickler neben neuer Optik auch spielerische Innovationen anzubieten haben, erfahrt Ihr in unserem Test!

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Ein wahre Innovation in Emperor ist die Strategiekarte, denn in bisherigen Westwood-Spielen hatte sie eher nur eine Alibifunktion. Diesmal wirkt sie sich wirklich auf das Spielgeschehen aus: Man kann seinen Eroberungsstreifzug auf Arrakis erst mal richtig planen. Für jedes Territorium, das noch nicht dem Spieler angehört, werden nun auf der Karte detaillierte Informationen über die Stärke des Feindes angezeigt – wenn man sich dem Gegner in einem Gebiet nicht gewachsen fühlt, kann man einfach ein anderes auswählen und später zurückkehren. Aus bereits eroberten Territorien, die an das aktuelle Schlachtfeld angrenzen, kommen Euch immer wieder Unterstützungstruppen zu Hilfe, die vom Computer zufallsgeneriert werden.

Wenn alle Versuche einen Abschnitt erobern fehlschlagen, kann man sich mit seinen Truppen in die nächstgelegene Basis zurückziehen und so wenigstens noch ein paar der Einheiten retten. Diese ganzen Optionen stehen auch Euren Computer-Kontrahenten zur Verfügung – so entsteht ein wirklicher Konflikt, auch wenn die Designer ab und zu ins Geschehen eingreifen, um die Story fortzuführen.

Neu ist auch, dass die Schlachten erstmals nicht nur auf Arrakis beschränkt sind. Ihr dürft auch auf den Heimatwelten der drei großen Häuser kämpfen: Caladan (Atreides), Giedi Prime (Harkonnen) und Draconis (Ordos). Dort muss man allerdings auf Finanzhilfen von den Dune-Provinzen warten, da Spice ja nur auf dem Wüstenplaneten existiert. In einer Mission kämpft man sogar an Bord eines Gilden-Frachters.

Steuerungstechnisch gibt es kaum etwas auszusetzen, was für ein 3D-Strategiespiel doch noch selten ist. Die Karte lässt sich einfach mit der Maus drehen und zoomen, ohne dass Ihr Euch dabei die Finger verknotet. Zoomen geht ganz einfach per Mausrad, drehen der Perspektive einfach mit dem Drücken der linken und rechten Maustaste – auf Knopfdruck kommt man wieder zurück in die Ausgangsposition, die ohnehin schon gut von Westwood gewählt wurde.

Besonders praktisch ist auch, dass sich die Übersichtskarte immer mit dem Bildschirm mitdreht, damit verliert man die Orientierung in den hektischen Schlachten nicht so einfach. Neuerdings werden auch die nützlichen Carry-Alls gleich beim Bau einer Spice-Raffinerie mitgeliefert und kümmern sich automatisch um den schnellen Transport der Sammler und heben sie bei Gefahr einfach hoch – z.B. bei Sandwurm-Attacken, was allerdings noch nicht so ganz reibungslos funktioniert. Hier sollte Westwood auf jeden Fall noch per Patch nachbessern.

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