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Europa Universalis 3 (Taktik & Strategie) – Europa Universalis 3

Ihr wollt gern mal ein bayrisches Kolonialreich aus dem Nichts erschaffen? Dann seid ihr bei Europa Universalis 3 richtig, wo ihr das Zeitalter der Entdecker nachspielen könnt. Allein das ist nicht alles, denn es handelt sich vielmehr um eine Simulation der frühen Neuzeit – inklusive Militär, Welthandel, Erfindungen, Ränkeschmieden und Religion. Klar, dass der komplexe Geheimtipp nur in den Köpfen der Hearts of Iron 2-Macher Paradox entstehen konnte.

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Reine Verhandlungssache

Anders als bei vergleichbaren Spielen ist die Diplomatie kein bloßes Stiefkind, sondern überlebenswichtig – gerade für aufstrebende Kleinstaaten. Ihr schickt eine

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begrenzte Anzahl von Emissären los, die mit anderen Fürsten verhandeln. Auch hier gibt es viele Möglichkeiten: Ihr könnt Bündnisse schließen, Kriege erklären oder auch Beleidigungen verschicken. Jeder Staat hat eine Einstellung zu euch, die von plus 200 bis minus 200 geht, wobei Letzteres ein völlig eingefrorenes Verhältnis markiert. Um es zu verbessern, könntet ihr eine Handelsvereinbarung treffen, die wie bei Hearts of Iron 2 Pluspunkte bringt. Wahlweise könntet ihr auch ein Geldgeschenk machen, was immer gut ankommt.

Die Computergegner agieren auf dem diplomatischen Parkett geschickt, denn ihre Aktionen sind nachvollziehbar. Natürlich kommt es auch mal vor, dass sie aus eurer Sicht blödsinnige Abkommen anbieten, aber das ist eher die Ausnahme – hier läuft das viel besser als etwa bei Medieval 2: Total War <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=9200′)“>

. Besonders interessant ist übrigens die Vasallenstellung, die irgendwann nach Jahren zum Anschluss des Vasallen führen kann. Auch eine Staatsehe kann dazu führen, dass ihr die Herrschaft über ein befreundetes Land erlangt, indem ihr den Thron einfach erbt. Mit Preußen habe ich so mehr aus Zufall völlig ohne Blutvergießen den Erzfeind Sachsen mit fünf Provinzen eingesackt.

Urahn des Soldatenkönigs

Mein inzwischen über zehn Provinzen großes Land kann nur durch Aufrüstung überleben. Frankreich ist auf Schwierigkeitsstufe „normal“ schon vor 1500 in die Pfalz einmarschiert, das über einen

So sieht eine Armee Brandenburgs aus der Nähe aus. Ein Manko: Die Schlachten laufen leider wenig beeindruckend ab. 

 Mittelmeerhafen verfügende Österreich landet ständig an der Nordseeküste, Dänemark wartet nur auf einen Fehler meinerseits und Polen lauert mit einem riesigen Heer an meiner Ostgrenze. Die KI bekommt das auch ohne vorgegebene Ziele auf der Landkarte wie bei Hearts of Iron 2 hin. Da nutzt es auch nicht viel, dass ich mit Friesland, Siena, dem Deutschorden und Papst verbündet bin und den Kaiser stelle, der keine große Macht hat. Ich brauche eine riesige Armee, wie sie den Preußen auch zusteht.

Hierfür hebe ich massenhaft Soldaten aus, was mich Unsummen kostet. Mir kommt entgegen, dass es bei mir viele wehrfähige Männer gibt, denn ihre Zahl ist endlich. Leider ist die schönste Armee ohne Anführer nur die Hälfte wert, weshalb ich irgendeinen Vorfahren des alten Fritz‘ zum Kommandeur mache. Mit den 6.000 spätmittelalterliche Kämpfern und 2.000 Rittern rücke ich gegen den Feind vor. Es kommt zur Schlacht, die leider unspektakulär abläuft, ohne dass ihr währenddessen was beeinflussen könnt. Ein kurzer Bodycount, das war’s. Die Masse hilft, denn der Feind hat viel weniger Männer. Die Moral der Truppe ist nach dem Kampf auf dem Tiefpunkt, was sich langsam bessert. Und das, obwohl die Preußen dank meiner Weitsicht einen Moralbonus haben.

Kommiss und Konquistador

Der militärische Teil des Spiels ist nicht sonderlich ausgefeilt, bietet aber dennoch einige Abwechslung. Es gibt die drei Grundtypen: Fußtruppen, Kavallerie und Artillerie, die je nach Epoche und Region

Eine kleine Kolonie auf einer Insel vor Afrika, die hoffentlich noch wächst. Berühmte Eroberer enthüllen weiße Flecken auf der Karte.

variieren. Zu Beginn sind das in Europa Regimenter einfacher Lanzenkämpfer, Ritter und keine Kanonen, da die noch nicht eingeführt sind. In Japan gibt es Schwertkämpfer. Dazu müsst ihr mehr Geld in die Entwicklung neuer Landtruppen investieren, denn im Laufe der Zeit kommen neue hinzu. Jede Einheit hat Werte für Nahkampf, Fernkampf, Moral und Manöver, die sich durch die Zeit verändern. Ein Grenadier ist im Fernkampf besser als ein Bogenschütze, so dass ihr eure bevorzugte Einheit immer wieder neu festlegen müsst. Die alten Soldaten verwandeln sich automatisch in diese.

Die Seestreitkräfte bieten mehr Typen wie Kogge, Bark oder Karacke, die aus leichten bis schweren Kriegschiffen sowie Transportern bestehen. Die Schlachten sind ähnlich schmucklos wie an Land. Ihr könnt auch gegen Piraten vorgehen, deren Schiffe ihr übernehmen könnt. Es gibt auch Admirale, Konquistadoren und Entdecker, die ihr den Schiffen zuteilen könnt. Sitzt etwa Vasco da Gama im Boot, dann könnt ihr auch die weißen Flecken auf der Karte erforschen. Konquistadoren entdecken an Land. Vielleicht findet ihr den Seeweg nach Indien, China oder Amerika. Oder das legendäre Eldorado. Da es Zufallskarten à la Civilization nicht gibt, ist das nicht schwer, denn im Gegensatz zu Kolumbus kennt ihr die Welt ja schon.
                  

Kommentare

21 Kommentare

  1. Hallo zusammen.
    Ich hab mir gerade eu3 gekauft. Bin Fan seit dem ersten Game und konnte mir den dritten Teil erst jetzt holen. Um so gespannter hab ich die CD eben eingelegt, installiert, gleich noch schon Patch druff, und ab gehts... ja denkste.
    Das Spiel ist dermaßen langsam. Scrollen ist nicht, das sprungt nur auf der Karte wild hin und her, Jeder Mausklick dauert 'ne halbe Ewigkeit bis er bearbeitet wird usw... Was geht da ab? Mein PC ist noch nicht so alt, als dass sowas sein kann. Bin leider kein PC-Tüftler, daher weiß ich jetzt nicht, liegt es an mir oder ist das was eingestellt? Kann mir da jemand weiterhelfen?

  2. find das spiel auch echt klasse nur eins ist total blöd: die lästige zeitbegrenzung. da hat man grad die halbe welt erobert und will sich an die andere hälfte machen - und da wird das spiel einfach beendet.
    is mir schon klar wegens der realismussache - das man 2010 sich nich auch noch die musketiere bekriegen, aber so ein ende der punktewertung wie bei civilization hätte es doch auch getan. jetzt hab ich nämlich keine lust mehr auf das spiel.
    weiß jemand zufällig wie man die zeitsperre umgehen kann oder wie man die zeit zurückstellen kann?
    danke!

  3. Ich habs mir jetzt auch gekauft.
    Leider geht der Metaserver noch nicht,weswegen MPspiele noch schlecht zu koodinieren sind.
    Also das Handbuch ist die Creme 8O
    Nicht das es überflüsig wäre.Ne,das ist geschrieben-Von Idioten für Idioten- :wink:
    Ich bin ja nicht wirklich blöd,aber das kapier ich erst nach dem dritten durchlesen.
    Das ist so Satzverliebt geschrieben,das ein Steuerbescheid leichter zu machen ist.
    OK,man muss es einfach lesen,weil man es zum richtigen verstehen einfach braucht.Aber alleine das Inhaltsverzeichniss :twisted:
    Ansonsten kann ich das Spiel nur jedem empfehlen der lust auf die Epoche hat und das ganze auch bis ins letzte erleben will.
    Wenn auch manche HoI Profis das nach 2-3 Singleplayerspielen langweilig finden.
    Was will man nem Einstein auch noch beibringen.Normal sind solche Gamer eh nicht :wink:
    Jetzt brauchts nur noch den neuen Patch und dann ......

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