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Fire Warrior (Shooter) – Fire Warrior

Normalerweise verbindet man mit dem Begriff „Warhammer 40k” strategische Tabletop-Schlachten. Doch bereits 1996 hat der Ego-Shooter Space Hulk: Vengeance of the Blood Angels bewiesen, dass Warhammer nicht immer gleich Strategie sein muss. In die gleiche Kerbe schlägt nun das von Kuju entwickelte Fire Warrior. Im Test erfahrt Ihr unter anderem, ob nur eingefleischte Warhammer-Fans an dem Feuerkrieger Gefallen finden können und ob das Spiel mehr zu bieten hat, als nur eine Mega-Lizenz.

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Und so lobenswert der Ansatz auch ist, werden im Großen und Ganzen nur Standard-Spielmöglichkeiten geboten. Eine gelungene Abwechslung von Socom ist Fire Warrior aber allemal.
Und wer keinen Netzwerk-Adapter eingestöpselt hat, kann immerhin auch zu viert am Splitscreen heiße Duelle austragen.

Schön mit Widerhaken

Vor allem für Fans des Warhammer-Universums ist es natürlich interessant, wie die Welten und vor allem die Stimmung des futuristischen Krieges grafisch eingefangen wurde. Da man bezüglich der Optik sehr eng mit Games Workshop zusammen gearbeitet hat, dürften fast alle Erwartungen erfüllt werden. Die Chaos-Krieger beispielsweise sehen extrem Furcht erregend aus und auch das allgemeine Leveldesign, das von Schützengräben bis hin zu den gotisch angehauchten imposanten Schlachtschiffen der Terraner einiges an Atmosphäre bietet, dürfte Warhammer-Kennern viel zu staunen geben.

Aber auch hier gilt: Man muss kein Warhammer-Freak sein. Denn die guten Animationen und teilweise herausragenden Licht- und Spezialeffekte können auch Normalspieler begeistern.
Doch auch denen wird auffallen, dass es nicht gerade ein Übermaß an Gegnervielfalt gibt und die Engine hin und wieder in ihrer Gesamtleistung etwas einbricht, wenn zu viel auf dem Bildschirm los ist.

Weiterhin etwas störend, wenn auch im Ansatz gut gemeint, ist der hochauflösende Look, der ab und an Erinnerungen an TimeSplitters 2 wach ruft. Denn hier wie da gibt es Aliasing-Probleme, die nur im seltensten Fall von der passenden und stimmungsvollen Farbgebung kaschiert werden können.

Medal of Warhammer

Dass sich die Entwickler bei der Atmosphäregestaltung bewusst an Spielen wie Medal of Honor und AvP orientieren, merkt man vor allem der Akustik an. Das Kriegsgetöse der ersten Abschnitte kann absolut mit der D-Day-Dramatik der MoH-Spiele mithalten. Und was die späteren Abschnitte mit ihren gezielt eingesetzten akustischen Spannungsmomenten an Atmosphäre entwickeln, steht den düsteren Tunneljagden der Aliens kaum nach.
Auch die Sprachausgabe ist gut gelungen, aber nur in Englisch mit Untertiteln zu hören. Doch dieses kleine Manko nimmt man angesichts der Uncut-Version gerne in Kauf.
Einzig musikalisch bricht Fire Warrior ein wenig ein: Die Melodien entwickeln zwar keinen Nerv-Faktor, bleiben aber insgesamt zu unauffällig und nahezu nichtssagend, um das Geschehen packend zu untermalen.

Kommentare

13 Kommentare

  1. Ok, danke.
    Dann werde ich es mir morgen holen :D
    Ich hab mir heute schon Crimson Skies auf PC gekauft, weil es billig war und ziemlich gute Wertungen abgekriegt hat.
    *Freu auf morgen*

  2. HerrSchmidt hat geschrieben:Falls das zufällig ein ein Redakteur liest, wann kommt der Test zu Crimson Skies: High Road to Revenge? Das ist nämlich ein Titel, wo ich einen ausführlichen Test brauche. ;)
    Der Test zu Crimson Skies: HRtR sollte spätestens in der kommenden Woche online sein. Falls es Dir aber unter den Nägeln brennt, kauf Dir das Game! Ich kann es nur jedem empfehlen, der auch schon Spaß an der PC-Version hatte!

  3. Die Tests kommen meistens etwas später, dafür sind sie umso besser und ziemlich neutral. Es gibt genug Zeitschriften die den Spielnamen bewerten und nicht das Spiel selber.
    Falls das zufällig ein ein Redakteur liest, wann kommt der Test zu Crimson Skies: High Road to Revenge? Das ist nämlich ein Titel, wo ich einen ausführlichen Test brauche. ;)

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