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Freedom Fighters (Action-Adventure) – Freedom Fighters

Bislang hat man die dänischen Entwickler von IO Interactive hauptsächlich durch ihre Killer-Serie Hitman kennen gelernt. Mit dem für EA hergestellten Freedom Fighters, das seit den ersten Ursprüngen einige Namensänderungen durchmachen musste, schlägt man nun einen etwas anderen Weg ein. Zwar bleibt man der Action treu, ergänzt diese aber um einen Taktikeinschlag und eine stimmige, wenn auch zweifelhafte Story. Ob das Prinzip aufgeht, könnt Ihr im Test erfahren.

© IO Interactive / Electronic Arts

Unter dem Strich ist Freedom Fighters sicherlich kein Spiel für die Ewigkeit, doch für eine kleine Spielesitzung gefüllt mit unkomplizierter und ansprechend inszenierter Action kann man sich wahrlich schlechtere Spiele vorstellen – trotz der erschreckend plakativen Story.

Und wenn alle Motivations-Stricke reißen, kann man immer noch seine Freunde zu Duellen herausfordern. Allerdings nur in einem Spielmodus, der angesichts der Flaggenhisserei im Spiel nicht gerade ungewöhnlich ist: Capture the Flag. Doch da man hier ebenfalls Kämpfer rekrutieren und zusätzlich strategisch wichtige Punkte auf der Karte einnehmen kann, weiß die Flaggenjagd ebenfalls zu überzeugen – wenn auch nicht so stark wie die Einzelspielerkampagne.

Nett, aber nicht außergewöhnlich

Freedom Fighters ist nichts für Grafikfetischisten. Die Umgebungen sind in sich zwar stimmig und präsentieren ein passendes Bild des zerstörten New Yorks, doch im Detail gibt es wenig Feinheiten, an denen man sich erfreuen könnte.

Die Animationen der Figuren gehen in Ordnung, sind aber ebenfalls nicht über dem Durchschnitt anzusiedeln. Dass allerdings in manchen Cut-Scenes die Gesichter nicht einmal die kleinste Animation zeigen, verdirbt die Laune ein wenig.

__NEWCOL__Gut gelungen wiederum sind die zahlreichen Spezialeffekte: Imposante Explosionen, Wettereffekte wie treibender Schnee und weitere kleinere grafische Highlights können etwas dafür entschädigen, dass Freedom Fighters im Großen und Ganzen nicht den technischen Status Quo widerspiegelt.

Dabei ist es auch vollkommen gleichgültig, welche Konsole Ihr zu Hause stehen habt – keine wird auch nur ansatzweise ausgenutzt und abgesehen von weicheren Texturen hier und schöneren Partikel-Effekten da nehmen sich die Versionen nichts.
Besonders bedauerlich scheint dies für die GameCube- und Xbox-User zu sein, deren Technikvorsprung bei den Freiheitskämpfern vollkommen untergeht.

Gelungene Akustik

So sehr man bei der Grafik Schwierigkeiten hat, zu schwärmen, so sehr hat man Freude an der akustischen Untermalung. Gute deutsche Sprachausgabe -bei der allerdings der russische Akzent mancher Sprecher zu gekünstelt wirkt-, passende Soundeffekte und feine Musik sorgen für eine stimmige Kulisse. Allerdings muss man sagen, dass in punkto Melodie-Variation durchaus mehr Arbeit hätte geleistet werden können.
Denn so nett die Stücke auch komponiert wurden und sich ab und an auch dynamisch an das Spielgeschehen anpassen: irgendwann hat man sich satt gehört.

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