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Global Conflicts: Palestine (Adventure) – Global Conflicts: Palestine

Was steckt hinter „Global Conflicts Palestine“? Ein billiger Shooter ohne Anspruch? Nein,  hier läuft der Hase anders, schließlich handelt es sich nicht um einen Ego-Shooter, sondern ein dialoglastiges Adventure vor dem Hintergrund des Konfliktes zwischen Israelis und Palästinensern. Aber wie sieht es abseits des politisch brisanten Informationsgehaltes mit den spielerischen Inhalten aus?

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Fazit

Einerseits kann man das Grundkonzept von Global Conflicts Palestine und seine aufklärenden Ambitionen nur loben, andererseits ist die spielerische Seite schrecklich dünn. Während ihr die weitgehend interessanten und oftmals ein bisschen zu lang geratenen Gespräche nach Zitaten durchforstet, um am Ende mit wenigen Klicks einen Artikel zusammenzupuzzeln, vertun die Entwickler viel Potenzial bei der mäßigen Präsentation. Und damit meine ich nicht nur die technisch antiquierte bis leblos wirkende Spielwelt: Insbesondere das Fehlen der Sprachausgabe ist zu bemängeln, da alle Dialoge – mit guten Sprechern – wesentlich lebendiger und fesselnder ausgefallen wären. Außerdem ist es stellenweise zu langatmig, um an die notwendigen Informationen zu kommen, da die Laufwege in der Stadt zu umständlich sind. Hinzu kommt, dass man bei der Qualität mancher Nebenaufgaben nur mit dem Kopf schütteln kann. Unterm Strich bleibt der Spielspaß damit auf der Strecke. Sollte euch alleine die politische Thematik interessieren oder ihr für die Schule virtuellen Diskussionsstoff brauchen, sind die 20 Euro keine schlechte Investition.

Wertung

PC
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Anspruchsvolles und dialoglastiges Adventure mit technischen und spielerischen Mängeln.

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