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Great Battles of Rome (Taktik & Strategie) – Great Battles of Rome

Fehlen euch noch Notizen auf dem Spickzettel für die Geschichtsklausur? Dann schaut bei den Great Battles of Rome rein. Denn die Videos aus den Archiven des History Channels gehen stichpunktartig Aufstieg und Fall des römischen Reiches durch. Slitherine versucht sich ähnlich wie The Creative Assembly in Rome: Total War an der Aufarbeitung packender historischer Ereignisse. Steht euch also der Sinn nach forderndem Taktieren? Dann lauft um euer Spieleleben!

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Fazit

Kauft euch ein Kaltgerätekabel, verbindet es direkt mit dem Prozessor eures Rechners und drückt es in die Steckdose. Der Spaß ist ungleich größer als das, was ihr in Great Battles of Rome erleben würdet. Ganz davon abgesehen, dass Slitherines Exkursion nach Rom aussieht, als hätte man sie auf einem zeitgenössischen Computer programmiert, sind auch Menüführung und die Steuerung auf dem Schlachtfeld unnötig kompliziert – auf PSP und PS2 bestenfalls mangelhaft. Weil ihr nicht sinnvoll in den Kampf eingreifen könnt, verkommt die Geschichtsstunde auf Konsole und Handheld deshalb zur interaktiven TV-Serie. Vor dem PC bleibt wenigstens die Illusion, ein Feldherr zu sein. Auch wenn man als solcher nicht jederzeit Befehle erteilen kann. Die meisten Schlachten verlangen aber bei halbwegs guter Planung ohnehin kein Eingreifen – und das, obwohl die eigenen Truppen gerne einen Kampf regungslos aus nächster Nähe betrachten. Zusammen mit dem fast zweckfreien Aufrüsten und Spezialisieren der Einheiten sowie den zusammenhangslosen Dokumentations-Beiträgen verschwindet Great Battles of Rome deshalb in der spielerischen und lehrreichen Bedeutungslosigkeit. Hände Weg!
Kommentare

9 Kommentare

  1. Also ich hab auch mal legion arena gespielt.
    und für 4wochen machte mir dies auch spaß trotzdem ist noch lang kein tolles spiel.
    Trotzdem fände ich dass mehr als 22 pkte für pc drin wären...

  2. 4P|Benjamin hat geschrieben: Wobei man auch in Rome vor dem Kampf Aufstellung und Verhalten seiner Truppen wählen kann. Dass man ihnen nicht schon einen Marschbefehl erteilt, liegt wohl einfach daran, dass man im Kampf involviert sein soll.
    Wobei man bei Rome genug Zeit hat um eine falsche Aufstellung zu korrigieren. Das war in der Antike nicht immer möglich.
    Du hast Recht: Es ist völlig unmöglich, ein Spiel immer und falls überhaupt, auch noch in mehreren Schwierigkeitsgraden durchzuspielen! Wie würdest du allerdings als Käufer reagieren, wenn du auf Normal bis zur Hälfte der Kampagne spielst, nur um dann festzustellen, dass das schwierigste Level die bessere Wahl gewesen wäre...?
    Meiner Ansicht nach muss in gutes Spiel deshalb im normalen (bzw. dem voreingestellten) Schwierigkeitsgrad eine angemessene Herausforderung bieten.
    Da gebe ich Dir völlig recht. Irgendwie haben sie die Namen falsch gewählt...eigentlich ist es nämlich so:
    Normal = einfach
    Hart = normal
    Sehr hart = hart bis sehr hart
    Wie Ihr es bemerkt habt, muss man auf "normal" fast gar nichts machen da es kinderleicht ist....
    Gruss und schönen Tag
    Anguille aka Pascal

  3. Hi Anguille,

    Anguille hat geschrieben:Besten Dank für Deine ausführliche Meinung. Wir sind in einigen Punkten nicht einverstanden aber so ist mal im Leben :wink: .
    Wahre Worte. Wäre sonst auch langweilig! :)
    Ich denke dass die Strategie vor dem Kampft und die limitierte Befehlsmöglichkeiten realistischer sind als in RTW (welches ich auch mit viel Spass spiele) und deswegen einen Plus sind.
    Wobei man auch in Rome vor dem Kampf Aufstellung und Verhalten seiner Truppen wählen kann. Dass man ihnen nicht schon einen Marschbefehl erteilt, liegt wohl einfach daran, dass man im Kampf involviert sein soll.
    Was der Schwierigkeit angeht kann ich kaum glauben...klar sind die ersten paar Kämpfe einfach aber ich zweifle sehr daran dass Du oder Bodo die ganze Kampagne auf sehr schwer schafft...jetzt im Ernst...spielt jeden Tag nur eine einzige Schlacht auf sehr hart (etwa 5 Minuten pro Tag) und sagt mir bis wo Ihr es geschafft habt!
    Du hast Recht: Es ist völlig unmöglich, ein Spiel immer und falls überhaupt, auch noch in mehreren Schwierigkeitsgraden durchzuspielen! Wie würdest du allerdings als Käufer reagieren, wenn du auf Normal bis zur Hälfte der Kampagne spielst, nur um dann festzustellen, dass das schwierigste Level die bessere Wahl gewesen wäre...?
    Meiner Ansicht nach muss in gutes Spiel deshalb im normalen (bzw. dem voreingestellten) Schwierigkeitsgrad eine angemessene Herausforderung bieten.
    PS:
    Nur zur Info, Great Battles of Rome wurde haupsächlich für die PSP und PS2 rausgebracht und für alle Spieler die noch nicht Legion Arena hatten und war ein Vorschlag von History Channel. Slitherine's Ziel war hier nicht ein völllig neues Spiel zu präsentieren (es sind ja nur ein paar verbesserungen drin).
    OK, aber sobald es als neues Spiel im Laden steht, muss man es auch so behandeln. ;)
    Eine Einheit auswählen und ihr einen Befehl zu geben ist ein Kinderspiel. Aber da fängt es schon an: Klick mal in der Hitze des Gefechts den Anführer an. Das klappt so gut wie nie. Und hast du mal...

  4. Hallo Ben,
    Besten Dank für Deine ausführliche Meinung. Wir sind in einigen Punkten nicht einverstanden aber so ist mal im Leben :wink: . Ich denke dass die Strategie vor dem Kampft und die limitierte Befehlsmöglichkeiten realistischer sind als in RTW (welches ich auch mit viel Spass spiele) und deswegen einen Plus sind. Was der Schwierigkeit angeht kann ich kaum glauben...klar sind die ersten paar Kämpfe einfach aber ich zweifle sehr daran dass Du oder Bodo die ganze Kampagne auf sehr schwer schafft...jetzt im Ernst...spielt jeden Tag nur eine einzige Schlacht auf sehr hart (etwa 5 Minuten pro Tag) und sagt mir bis wo Ihr es geschafft habt!
    Besten Gruss
    Anguille
    PS:
    Nur zur Info, Great Battles of Rome wurde haupsächlich für die PSP und PS2 rausgebracht und für alle Spieler die noch nicht Legion Arena hatten und war ein Vorschlag von History Channel. Slitherine's Ziel war hier nicht ein völllig neues Spiel zu präsentieren (es sind ja nur ein paar verbesserungen drin). Da ich weder PSP noch PS2 habe kann ich es nicht beurteilen.
    PS2:

    Eine Einheit auswählen und ihr einen Befehl zu geben ist ein Kinderspiel. Aber da fängt es schon an: Klick mal in der Hitze des Gefechts den Anführer an. Das klappt so gut wie nie. Und hast du mal versucht, Elefanten als Ziele anzuwählen, während um sie herum sich noch andere Truppen tummeln? Das ist ähnlich unmöglich. Das sind nur zwei Beispiele. Ganz besonders im Vergleich zu Total War ist die Steuerung in GBoR eine Katastrophe
    Ist das in PSP und PS2? weil auf dem PC sind alle Einheiten unten wählbar.

  5. Hi Anguille,
    ich habe GBoR tatsächlich sogar sehr lange gespielt - hauptsächlich deshalb, um sicher zu gehen, dass es tatsächlich so schlecht ist wie es zu Beginn, nach zehn Stunden und darüber hinaus wirkt. :) Zu deinen Kritik-Punkten:

    Anguille hat geschrieben:- Später im Spiel gibt es recht grosse Karten (fast zu gross für das Spielprinzip eigentlich).
    - taktische Entscheidungen im Kampf sind wichtig wenn man auf sehr schwierig spielt
    - nervige Befehlspunkte - Befehle nicht jederzeit möglich (eben doch mit dem "Arcade" Modus in den Optionen).
    - unübersichtlicher Schlachtverlauf (stimmt nur wenn man seine Einheiten schlecht plaziert hat).
    - Spezialbefehle (Signal, Letzte Kräfte) nur einmal verfügbar (sind eben Spezialbefehle)
    - merke: Europa sieht überall gleich aus (Gras, Steine, Bäume ("dichter Wald"), Fluss)...im Spiel gibt es noch Schnee, Wüste, Strand etc...
    (anderes Posting) - Ich kenne noch niemand der Probleme hatte mit der Steuerung...einfach Einheit unten auswählen und Befehl geben.

    - Gerade im Vergleich zu Rome: TW sind die Karten auch später klein. Das gilt für die Größe und dafür, was es dort (spielerisch und optisch) zu erleben gibt.
    - Taktische Entscheidungen IM Kampf sind immer denen vor dem Kampf untergeordnet. Deshalb "fast" überflüssig. Und ganz ehrlich: Die taktischen Notwendigkeiten sind genauso mickrig wie die Möglichkeiten.
    - Ja, im Arcade-Modus fallen die Befehlspunkte weg. Allerdings ist das Spiel mit Befehlungspunkten die Variante, wie sich Slitherine GBoR vorstellt und jeder, der taktische Herausforderungen wünscht, muss sie auch einstellen. Sonst wird es NOCH einfacher (auch auf schwer). ;)
    - Der Schlachtverlauf ist so oder so unübersichtlich. So lange die Einheiten in Startposition stehen, ist das kein Thema. Aber sobald mindestens zwei Trupps auf einen Gegner treffen, lassen sie sich schon nicht mehr auseinander halten. Dann kann man sie nur noch über die Übersichtsleiste genau anklicken und sehen, in welchem Zustand sie sich befinden. Ganz...

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