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Guilty Gear X2 (Prügeln & Kämpfen) – Guilty Gear X2

Freunde traditioneller Bitmap-Prügeleien aufgepasst: Auch wenn Virgin Interactive den deutschen Fans die PAL-Version von Guilty Gear X nach wie vor schuldig ist, müsst Ihr auf spannende PS2-Fights zwischen Sol, Ky, May und Co. nicht länger verzichten. Denn dank Bigben Interactive hat es der Nachfolger Guilty Gear X2 alias Guilty Gear XX nämlich in rekordverdächtigen vier Monaten von Japan über die USA bis nach Deutschland geschafft. Ob Grund zur Freude oder schwacher Trost, erfahrt Ihr in unserem Test-Dojo.

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Auch sonst ist der Schwierigkeitsgrad trotz sechsstufiger Regulierbarkeit nicht von Pappe, was Gelegenheitsspieler von Anfang an abschrecken dürfte. Ansonsten bleibt lediglich zu bemängeln, dass sich die Spielmodi zu sehr auf die Bedürfnisse von Solo-Spielern beschränken und es weder irgendwelche Turnier- noch Team-Battle-Modi gibt.

Alles im Griff

Die Steuerung ist dafür frei konfigurierbar und lässt Euch auf Wunsch sogar die gebräuchlichsten Tastenkombinationen mit nur einem Knopfdruck auslösen sowie für Richtungseingaben sowohl das Steuerkreuz als auch den Analogstick benutzen, was bei kreisförmigen Bewegungen von Vorteil sein kann. Doch wie immer geht steuerungstechnisch auch bei Guilty Gear X2 nichts über einen präzisen und stabilen Arcade-Stick. Insgesamt gibt es jedenfalls sechs Aktionstasten mit denen sich sämtliche Schläge, Tritte, Würfe und Specials ausführen lassen, wobei das Timing meist die wichtigste Rolle spielt. Doch auch das Merken komplexer Steuerungsabläufe, die bei jedem Charakter unterschiedlich sind, ist unerlässlich, wenn man sich nicht nur mit unpersönlichen Standard-Moves zur Wehr setzen will.

Dynamische Kämpfe

Nebenbei gilt es auch diverse Anzeigen wie Lebensenergie, Guard-Level, Spannungsmeter oder die neue Burst-Anzeige im Auge zu behalten, um keine bösen Überraschungen zu erleben.__NEWCOL__Neben Sprüngen, Kontern, Blocks und Kombos bietet Guilty Gear auch ein facettenreiches Cancel-System, das einen nahezu jedes Manöver an bestimmten Stellen abbrechen und mit neuen Aktionen verknüpfen lässt, wodurch sich der Kampfablauf sehr rasant und dynamisch gestaltet. Natürlich dürfen auch andere Markenzeichen der Serie, wie die so genannten Instant-Kill-Moves nicht fehlen, die nur einmal pro Runde möglich sind und für beide Seiten verheerende Folgen haben können – je nachdem, ob der Angriff gelingt (sofortiges KO) oder nicht (Energieverlust).

Flott und Flimmerfrei

Technisch gesehen reißt Guilty Gear X2 keine Bäume aus, bietet aber zumindest durchwegs flotte und hochauflösende Bitmap-Optik ohne jedes Flimmern – sofern man die Anti-Aliasing-Funktion im Optionsmenü aktiviert hat. Die teils äußerst skurrilen Animationen sind flüssig und abwechslungsreich, die Backgrounds trotz teils mäßiger Qualität sehr lebendig, die Effekte ordentlich und die Ladezeiten minimal. Zudem hat man die Wahl zwischen 50 und 60 Hz – wobei weniger geübten Spielern bei langsameren 50 Hz der Einstieg leichter fallen dürfte, ohne dass man dafür fette PAL-Balken in Kauf nehmen müsste. Musikalisch werden die Fights meist mit rasanten E-Gitarren-Riffs sowie japanischer bzw. englischer Sprachausgabe untermalt. Auf deutsche Menütexte oder Untertitel muss man hingegen genauso verzichten wie auf rotierende Dual-Shock-Motoren, denn Erschütterungen finden bei Guilty Gear X2 ausschließlich auf dem Bildschirm statt.

Kommentare

8 Kommentare

  1. achja was den test betrifft
    mal wieder die übliche 4players Scheiße, nunja, bin schon an die merkwürdigen minuspunkte gewöhnt, und gegen das absolute verweigern von 90er wertungen

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