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Harbinger (Rollenspiel) – Harbinger

Action-Rollenspiele wie Diablo oder Dungeon Siege spielten bisher fast ausschließlich in Fantasy-Welten. In Harbinger von DreamCatcher ist alles etwas anders, denn in dem Science-Fiction-Abenteuer gibt es keine Magie. Stattdessen kommt es auf den richtigen Einsatz futuristischer Technologie an, um sich die teils fresswütigen Aliens vom Leib zu halten. Wie lange wir in den dunklen Korridoren des Schiffs durchhielten, erfahrt Ihr in unserem Test.

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Für ein Action-Rollenspiel, bei dem es auf schnelle Reaktion und genaues Treffen ankommt, ist das ein ziemlich schwerwiegendes Manko. Blindlings in einen Korridor zu feuern, wie das mit dem Bogen bei Diablo die Regel war, ist auch nicht möglich. Insgesamt ist daher eine defensive Vorgehensweise anzuraten, bei der soweit möglich einzelne Gegner herausgelockt werden.

Düstere 2D-Optik

Das entfernt an Fallout erinnernde, postmoderne Design der Spielgrafik unterstreicht die mysteriösen Geschehnisse auf der Harbinger noch. Grafischer Höhepunkt ist eindeutig die schaurig schöne Darstellung der Behausungen der menschenfressenden Cimicidae, die mit den Skeletten ihrer Opfer dekoriert sind und an einigen Stellen teuflisch rot aufglühen.

Effekte wie Strahlen, Pulsieren oder Energieentladungen vermögen ebenfalls zu gefallen, bringen das Spiel aber zum Ruckeln. Ansonsten wirkt das zweidimensionale Gewirr der Gänge eher etwas eintönig, weil sich die von den Aliens besetzten Sektoren allenfalls farblich unterscheiden.

__NEWCOL__Weniger gelungen sind auch die Zwischensequenzen, die in Spielgrafik mit Text gehalten sind. Die Menüs von Harbinger fallen zu schlicht aus, was dem Spiel letztlich einen fast billigen Touch verleiht.

Passender Sci-Fi-Sound

Für einen Budget-Titel besitzt Harbinger eine recht beachtliche Musik- und Geräuschkulisse. Die Geräusche scheinen allesamt aus der passenden Sci-Fi-Soundfile-Kiste zu stammen.

Untermalt wird das alles von der unvermeidlichen Mystery-Musik, die seit Akte-X obligatorisch für alles aus dem Bereich Science-Fiction zu sein scheint. Viel zu selten ertönt sogar eine deutsche Sprachausgabe, die zumindest stimmlich gelungen ist.

Weniger gelungen ist leider die Übersetzung der Texte, die teils recht lieblos ins Deutsche übertragen wurden und bei der sogar einzelne Buchstaben (wie das „i“ von „ich“) verloren gingen.

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