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Helldivers (Shooter) – Schönen Gruß von der Demokratie!

Wer Frieden und Freiheit in der Galaxie verbreiten will, darf nicht
zimperlich sein: Auf dem imperialen Feldzug der Helldivers werden
störende „Demokratiefeinde“ und Planetenbewohner einfach schwungvoll aus
dem Weg gebombt – begleitet von einer Extraportion Sarkasmus und
markigen Sprüchen. Bis zu vier Spieler treten kooperativ an und
verbreiten die Werte der Über-Erde in der Galaxie. Ein Garant für
lustige Online-Action?

© Arrowhead / Sony

Vernünftige Mitspieler gesucht…

Leider bleiben solch koordinierte Meisterleistungen die Ausnahme: Der Großteil meiner Mitspieler schien das Prinzip nicht wirklich verstanden zu haben: Ich landete ständig unter den Mech-Füßen ungeschickter Einzelkämpfer oder wurde einfach von Kollegen über den Haufen geballert – na schönen Dank auch! Als wir schließlich mehrmals scheiterten, startete ich frustriert ein paar ähnliche Missionen im Alleingang und siehe da: Ich benötigte nur einen Bruchteil der Zeit für einen perfekten Abschluss mit drei Sternen. Offenbar haben die Entwickler das Spiel nicht vernünftig auf Einzelkämpfer abgestimmt: Abgesehen von den Missionen mit sehr hohem Schwierigkeitsgrad konnten mir sämtliche Alien-Arten mir nicht wirklich etwas entgegensetzen. Schuld daran ist die simple KI, denn die meisten Gegner stellen nur in der Masse eine Gefahr dar. Wenn man zu viert unterwegs ist, wird man ständig von Patrouillen erwischt, die blitzschnell Verstärkung herbeirufen.

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Achtung, Panzer! © 4P/Screenshot

Als Einzelspieler kann man dagegen oft bequem über die Platenoberfläche rennen, wenn man ab und zu auf der Karte nach Wächtern Ausschau hält. Selbst wenn ich entdeckt werde, nehme ich einfach die Beine in die Hand und igle mich am nächsten Einsatzziel mit ein paar Geschützen ein. Diese Automatik-Kanonen halten die anrückenden Horden effektiv in Schach und lassen sich sogar in mehreren Slots ausrüsten. Gegen diese Taktik hat der Großteil der Außerirdischen nichts entgegenzusetzen; außerdem muss ich nicht einmal auf meine Mitspieler aufpassen.

Vielfältiges Arsenal zum Aufrüsten

Auf dem PC scheint der Schwierigkeitsgrad im Vergleich zu den PlayStation-Originalen immerhin etwas angezogen zu haben. Auch technisch läuft die Action nun deutlich sauberer und flüssiger. In meinen Probespielen gab es weder Verbindungsabbrüche noch Slowdowns oder Netzwerkprobleme. Außerdem wirken die Schatten neuerdings einen Deut sauberer.

Nach und nach schalten die Helldivers immer mehr coole Waffen, Aufsätze, Aufrüstungen und taktische Gadgets frei. Mit einem fetten durchgehenden Laserstrahl z.B. macht es  richtig Laune, die Aliens zu zerbrutzeln – seine Magazine leeren sich nur, wenn die Technik überhitzt. Mit klassischen Sturmgewehren und schweren Maschinengewehren sollte man sparsamer umgehen: Fein dosierte Feuerstöße treffen nicht nur präziser, sondern zehren auch weniger an der knappen Munition.

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Die mittelgroße Auswahl freischaltbarer Neuheiten passt bestens zum Spiel. Manche Gadgets wie das automatische Geschütz wirken allerdings zu stark – vor allem als Einzelspieler. © 4P/Screenshot

Die zufallsgenerierten Planetenoberflächen mit ihrer kargen Vegetation ähneln sich leider ziemlich stark, so dass ich auf meiner Reise durchs All kaum erinnerungswürdige Orte zu Gesicht bekam. Im Gegenzug sorgen die unterschiedlichen Missionsziele für Spannung auf dem Weg über den Planeten. Auf dem PC gibt es von Anfang an viele Erweiterungen für Echtgeld: Ganze 14 Pakete enthalten neue Waffen, Fahrzeuge, Kleidung und andere Kleinigkeiten. Wer all das auf einen Schlag haben möchte, kann sich für zehn Euro Aufpreis von Beginn an die „Digital Deluxe Edition“ des Hauptspiels zulegen.


 

Kommentare

10 Kommentare

  1. gauner777 hat geschrieben:Das Spiel habe ich schon länger im Sinn es zu kaufen.Meine angst ist nur das es demnächst für PS Plus erscheint.
    Die Angst war wohl berechtigt.

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