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Jagdfieber (Action-Adventure) – Jagdfieber

Ihr habt Jagdfieber im Kino gesehen und Lust, selbst einmal mit Schmusebär Boog und Hirschchaot Elliot die Wälder Timberlines unsicher zu machen? Dann könnte Ubisoft das passende Spiel für euch in petto haben. Zumindest wenn ihr noch in die Grundschule geht, wenig Zeit habt und am liebsten alleine spielt…

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Amüsant, aber kurz

Zum Glück wird das humorvoll inszenierte Abenteuer aber immer wieder durch verschiedene Schieß- und Fahrabschnitte aufgelockert, in denen ihr als gen Tal rasender Schneeball Hindernissen ausweicht, beißwütige Biber auf Brückenpfeiler katapultiert oder mit Elliot ein Hirschwettrennen veranstaltet.

In die Flucht geschlagen: Vor Elliots schmerzhaften Dosengeschossen nehmen die Holzfäller Reißaus.

Über mangelnde Abwechslung kann man sich jedenfalls nicht beklagen, über das extrem lineare Leveldesign mit seinen unsichtbaren Grenzen und vorgegebenen Wegen sowie die mit vier bis fünf Stunden äußerst kurze Gesamtspielzeit hingegen schon – mit dem nur eine Handvoll Aktionen erfordernde und kaum eine Minute dauernde Endkampf als enttäuschenden Abschluss.

Zwar könnt ihr anschließend alle 25 Story-Kapitel nochmals einzeln spielen, um eventuell verpasste Wildhütermarken einzusammeln oder euch an sieben freigeschalteten Minispielen für bis zu vier Teilnehmer versuchen. Aber die Motivation dazu ist äußerst gering, denn die Marken schalten lediglich diverse Info- und Bildergalerien frei, während die Minispiele wie Blumenpflücken, Kaninchenwerfen oder Stachelschweinabschütteln trotz Turnieroption auch in geselliger Runde kaum bis gar keinen Spaß machen. Auch der nicht veränderbare Schwierigkeitsgrad bringt gewisse Einschränkungen mit sich. So ist das Spiel für Kids und Neulinge aufgrund der geringen Anforderungen zwar bestens geeignet, etwas geübtere Spieler werden sich die meiste Zeit hingegen hoffnungslos unterfordert fühlen und schnell den Spaß an Jagdfieber verlieren.

Berliner Stinktiere & Schweizer Enten

Das größte Manko ist aber wie gesagt der geringe Umfang, den auch der von der 360-Fassung einmal abgesehen recht günstige Preis nicht wirklich aufwiegen kann. Schade eigentlich, denn die Atmosphäre der Filmvorlage kommt dank professioneller deutscher Synchro inklusive artenspezifischer Dialekte sehr gut rüber. Die Animationen sind teils urkomisch und auch sonst können Grafik und Akustik durchaus begeistern – wobei das Spiel auf der Xbox teils deutlich besser aussieht als auf PS2 und Cube,

Per Plumpsklo ins Tal: Mit der wakeligen Latrine versucht ihr verbissen den Stromschnellen zu trotzen.

während sich die PC-Optik aufgrund fehlender Effekte knapp hinter und die aufwändiger modellierte 360-Fassung knapp vor der Xbox einreiht.

Akustisch liegen hingegen alle Fassungen annähernd gleich auf, wobei auf PC und Microsoft-Konsolen digitaler 5.1-Sound erklingt, während PS2- und Cube-Besitzer mit analogem Pro Logic II-Klang vorlieb nehmen müssen. Auch der 60Hz-Modus steht lediglich Microsoftlern zur Verfügung.

Bei der Handhabung haben hingegen 360 und PS2 aufgrund der Tastenanzahl leicht die Nase vorn, dicht gefolgt von der Xbox und knapp dahinter dem Cube, während auf dem PC trotz solider Maus-/Tastatursteuerung gewisse Abstriche beim Bedienungskomfort gemacht werden müssen und der Multiplayer-Part mit seinen leidlich spannenden Minispiel-Turnieren ohne Pad(s) quasi komplett weg fällt. Zum Glück lassen sich jedoch auch auf dem Rechenknecht geeignete Controller anschließen und bei den Ladezeiten ist der Rechenknecht nach Installation der drei CDs sowieso unschlagbar.       

Kommentare

8 Kommentare

  1. Richtig das wollte ich auch sagen.
    Chronicles of Riddick: the escape from butcher bay
    Das ist wirklich ein Spiel wo ich sag das sich da die Arbeit gelohnt hat.
    Scarface hängt mit der Grafik
    Der Pate ist zu monoton von den aufgaben her, Auch wurden die Texturen viel zu oft benutzt.
    Herr der Ringe ist wiederum recht gut gelungen. Sieht man ja schon am neusten Addon zu schlacht um mittel erde 2.

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