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Jumper: Griffin’s Story (Action-Adventure) – Jumper: Griffin’s Story

Jumper läuft gerade in den deutschen Kinos und im Fahrtwasser und parallel geht das dazugehörige Videospiel auf Kundenfang. Eigentlich ist die Idee eines mit Teleportationsfähigkeiten gesegneten Racheengels, der es mit einer ganzen Armee an skrupellosen Widersachern aufnimmt, ja durchaus für eine Versoftung geeignet. Doch bei dem, was die Entwickler daraus gemacht haben, wird euch hören und sehen vergehen…

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Fazit

Jumper ist eine Lizenzverwurstung der übelsten Art. Und auch wenn sich zwei verschiedene Entwicklungsstudios an der Versoftung versucht haben, fällt es schwer zu entscheiden, welches der beiden Teams mehr versagt hat. Beide Resultate sind übelster Kloppmist aus der Versuchsanstalt „Spielentwicklung ohne Hirn und Sinn“. Zwar ist die 360-Umsetzung optisch und spielerisch etwas ausgereifter, dafür aber um so schlampiger programmiert: Da befindet sich die Kamera schon mal in einem völlig anderem Raum als euer gerade Prügel beziehender Protagonist, der anschließend in einer Sackgasse wiederbelebt wird, aus der euch nur noch ein Spielabbruch retten kann. Dafür überhaupt Geld zu verlangen ist schon eine absolute Frechheit – und dann auch noch satte 60 Euro! Okay, die PS2-Version gibt es schon etwas günstiger, dafür aber nur mit dicken PAL-Balken. Ansonsten gibt es kaum Unterschiede zur ebenfalls völlig überteuerten Wii-Fassung, die nur mit Classic Controller überhaupt vernünftig spielbar ist. Da es keinerlei Bewegungssteuerung gibt, fällt der Verzicht auf Remote und Nunchuk aber ohnehin leicht… Die Entwickler haben hingegen auf ganz andere Dinge wie zeitgemäße Optik, spielerische Abwechslung und jegliche Qualitätssicherung verzichtet. Auch eine vernünftig eingebettete Story sucht ihr vergebens: Wer die Kino- bzw. Buchvorlage nicht kennt, hat keine Ahnung, was zwischen den hektisch drögen Kämpfen überhaupt versucht wird zu erzählen. Da das ganze Trauerspiel nach zwei, drei Stunden aber ohnehin vorbei ist, spielt das wohl auch schon keine Rolle mehr. Lasst bloß die Finger von diesem dreisten Stück Softwaremüll, das selbst abgehärtete Trash-Sammler dauerhaft verstören kann!

Wertung

360
360

Grafisch und spielerisch ausgereifter, aber katastrophal umgesetzt.

PS2
PS2

Stumpfsinniges Lizenzgekloppe ohne jeden Spaßfaktor.

Wii
Wii

Mit Remote eine Zumutung, aber auch mit Pad völlig spaßfrei.

Kommentare

30 Kommentare

  1. Ich ging ins Kino und wusste so gut wie nix über den Film. Ohne Erwartungen reingegangen und irgendwie mit genauso wenig rausgekommen. War irgendwie wie in Quicki. Ganz lusige Unterhaltung.
    Das Spiel kann man auch nur jemanden geben bzw. schenken, wenn man jemanden abgrundtief hasst.
    Dann am besten zum Geburtstag oder nächtes Jahr auf Weihnachten Jumpter schenken.
    MFG
    kuvaton

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