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Jumpgate (Rollenspiel) – Jumpgate

Der Weltraum soll ja eigentlich ein weiter, meist leerer und recht langweiliger Ort sein – wenn man unseren Wissenschaftlern glauben darf. Wer aber Jumpgate spielt und darauf hofft, dass er ungestört seinen Geschäften nachgehen kann, der wird schnell eines Besseren belehrt: Hier trifft man mehr oder weniger freundliche Kollegen, Mitglieder der anderen Fraktionen und auch die unheimlichen Conflux. Dieses Alien-Volk macht den Piloten immer mehr zu schaffen, vor allem weil es unter den drei Fraktionen zu kriseln beginnt. Jumpgate steckt voller Überraschungen und keiner kann vorhersehen, was als nächstes passiert. Es ist der erste Versuch, das gute alte Elite in das moderne Gewand eines spannenden Online-Rollenspiels zu kleiden.

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Geschichte erleben, Geschichte machen

Bei Jumpgate muss man sich am Anfang für eine der drei Rassen (Solrain, Quantar und Octavius) entscheiden. Je nach Wahl startet man in einem anderen Sektor des Raumes und hat eine andere Ausrüstung. Mit einem kleinen Raumschiff und dem Nötigsten ausgerüstet bleibt es Euch von Beginn an selber überlassen, welchen Weg Ihr einschlagen wollt.

Sollte man sich vielleicht als Händler versuchen? Oder sollte man sich mit einem Bergbaulaser an das Schürfen von Mineralien machen? Oder wie wäre es mit Scoutaufträgen oder Transporten als Geldquelle? Denn auch in Jumpgate ist ohne Moos nix los. Neue Ausrüstung oder gar ein besseres Schiff kosten Geld und das bekommt man auch als Pilot nicht nachgeworfen. Doch was man auch macht, Vorsicht ist geboten, denn das Universum steht nicht still.

Die (geheim gehaltene) Geschichte von Jumpgate ist auf ganze drei Jahre angelegt und wird langsam aber sicher von den Entwicklern vorangetrieben. Doch das geschieht nicht ohne Einfluss der Spieler, denn diese prägen mit Ihrem Verhalten ganz entscheidend die Geschehnisse. So ist es schon passiert, dass eine Vereinigung von Spielern (ein Squad) für eine gewisse Zeit einen ganzen Sektor für sich besetzt hatte. Ebenso hängt es an den Piloten der Fraktionen, wie schnell besondere Bauprojekte (Wissenschaftsstation oder Waffenfabrik) des eigenen Volkes vorangetrieben werden. Nur wenn genug Spieler der eigenen Fraktion die nötigen Rohstoffe und Bauteile liefern, wird der Bau vorangetrieben. Und das ist wichtig, um die Nase beim Wiederaufbau vorne zu haben und möglicherweise schneller neue Ausrüstung zu bekommen.

Wer nun Angst hat, seine wertvolle Zeit bei langen Flügen im All zu vergeuden, dem sei versichert, dass dies nicht der Fall sein wird. Einmal sind die Distanzen nicht übermäßig groß (man kann in einer guten halben Stunde von einem Ende zum anderen des Quadranten gelangen) und außerdem ist immer genug los. Ihr bekommt z.B. unangenehmen Besuch von einem Conflux oder erfahrt kommt über den Chat an die neuesten Informationen: Wo sich wieder Piraten oder große Mengen von Conflux rumtreiben (wer will, kann sie jagen gehen) und was sich derzeit beim Wettlauf im Stationsbau bei den drei Fraktionen tut. Langweilig wird es nie im angeblich leeren und öden Weltraum.

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