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Left Alive (Action-Adventure) – Altbackenes Schleichen

Left Alive, also „am Leben gelassen“, und zwar in der fiktiven Grenzstadt Novo Slava, als die Armee des ebenso fiktiven Garmoniya dort einfällt: Das ist die wenig beneidenswerte Ausgangslage der Protagonisten. Nach und nach decken sie dabei die Ursachen des Konflikts auf, der zwischen Garmoniya und Ruthenien eskaliert ist. Ganz schnell wurde im Test allerdings klar, dass das nicht unbedingt etwas Gutes ist.

© Square Enix / Square Enix

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • relativ offene Umgebungen erlauben sehr unterschiedliche Vorgehensweisen
  • viele angenehm fordernde Situationen
  • Sammeln von Material und Herstellen von Waffen und Fallen
  • Nebenmissionen für zusätzliche Abwechslung
  • Patrouillen erhalten generell gelegentlich Nachschub
  • Gegner rufen Verstärkung an umkämpfte Brennpunkte
  • Nahkampf ist kein übermächtiges, ständig verfügbares Sofort-KO
  • KI trabt nicht nacheinander zu letzter bekannter Position, sondern versucht Protagonisten von dort zu vertreiben
  • lobenswert: markierte Gegner sind nur immer kurz durch Hindernisse zu erkennen, so fühlt es sich wie ein hilfreiches, aber nicht übermächtiges Hilfsmittel an

Gefällt mir nicht

  • unhandliche Tastenbelegung und hölzerne Bewegungen machen Steuerung anstrengend
  • streckenweise geradezu debiles Verhalten der Gegner
  • frustrierende Momente, weil Alarms sehr schnell eskalieren können, Gegner rasant sprinten und Waffen im Nahkampf nicht genau Richtung Fadenkreuz schießen
  • allerdings rennen Flüchtende ausschließlich auf festen, besonders gut bewachten Wegen
  • miserable Bildrate und sehr hohe Systemanforderungen trotz mangelnder grafischer Finessen
  • Verstärkung und Nachschub werden oft in unmittelbarer Nähe der Protagonisten ins Level gebeamt
  • unlogische, hanebüchene Erzählung mit einfältigen Dialogen und teils katastrophaler Charakterzeichnung
  • Entscheidungen in Unterhaltungen wirken sich wenig oder nicht spürbar aus
  • Fallen sind nur in wenigen erzwungenen Arena
  • Gefechten wirklich effektiv
  • Scharfschützengewehre können nur aufgehoben und fallengelassen werden
  • einige unlogisch versperrte Wege
  • manche Sätze in sonst voll vertonten Unterhaltungen wurden nicht vertont
  • spielerisch komplett unbedeutende Online
  • Komponente

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: knapp 60 Euro
  • Sprachen: Englische Sprache, wahlweise mit deutschen Texten
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Verfügbarkeit: DigitalEinzelhandel
  • Hauptverfügbarkeit: Digital,Einzelhandel,
  • Bezahlinhalte: Nein
Kommentare

26 Kommentare

  1. Ich find's ja doof, wenn der erste Run langweilig ist, weil das immer noch der wichtigste für mich ist. :) Hab's deshalb auch erst auf dem zweithöchsten gespielt, dann aber recht schnell auf Normal gestellt, weil man eine Weile braucht, um den eigenwilligen Flow des Spiels wirklich zu verstehen.
    Kurz gesagt: Mach ruhig erst mal Normal, das passt schon.

  2. 4P|Benjamin hat geschrieben: 09.03.2019 09:13 Wobei Left Alive mitnichten ein Haufen Schrott ist und mir zumindest wirklich Spaß macht. Sie haben es nur nicht hinbekommen, das Ganze technisch ausgereift zu programmieren. Gegen ein nächstes Deus Ex hätte ich aber in der Tat sehr wenig einzuwenden. :-)
    Sollte man es eigentlich eher auf Einfach oder direkt Normal starten? Hab gelesen,das Spiel legt einen seltsamen Wert auf den 2nd Run mit freischaltbaren Perks. Wobei wohl die wenigsten Spieler soweit kommen werden ^^

  3. Xris hat geschrieben: 10.03.2019 09:52
    Balla-Balla hat geschrieben: 10.03.2019 07:03
    4P|Benjamin hat geschrieben: 09.03.2019 09:13 Wobei Left Alive mitnichten ein Haufen Schrott ist und mir zumindest wirklich Spaß macht. Sie haben es nur nicht hinbekommen, das Ganze technisch ausgereift zu programmieren. Gegen ein nächstes Deus Ex hätte ich aber in der Tat sehr wenig einzuwenden. :-)
    So habe ich den Test auch nicht verstanden, im Gegenteil, das Spiel kommt sogar auf meine Liste, wenn auch nicht ganz nach oben.
    Es ist nur so, dass man an diverse Produzenten unterschiedliche Erwartungen hat. SE hat wunderbare, ausgefallene und intelligente games hervorgebracht. Left Alive könnte eher von der (oft) Masse statt Klasse Schmiede ubisoft kommen oder von sowas wie Deep Silver und wie sie alle heißen.
    Als ich das erste mal von dem Spiel hörte, dachte ich: Wow, Square Enix und das Szenario, das wird ein Brett. Nun, ist es wohl nicht geworden.
    Natürlich sind die Erwartungen das Problem. An dem Niveau, das du selbst vorgibst, wirst du nun mal gemessen. Genauso war ich von Rockstar enttäuscht als ich RDR2 durch hatte. Aber gut, das sehen einige ja anders. :wink:
    Was fuer "wunderbare und intelligente Games" meinst du? Ihre bekannteste Franchise Final Fantasy kann schon seit über 10 Jahren qualitativ nicht mehr mit den Vorgängern mithalten und Titel wie Tomb Raider sind jetzt auch nicht allzu weit von der Ubisoft Formel entfernt. Wenn ich Squeenix lese sind meine Erwartungen eher bestenfalls einen mittelmäßigen Titel erwartend. Ausnahmen wie Dragon Quest oder Nier sind dann die Ausnahmen von der Regel.
    Und nebenbei bermerkt. Die wenigen guten Spiele sind dann auch noch Auftragsarbeiten. Dragon Quest ist Level 5 und Nier ist Platinum Games.
    nur Dragon Quest 8 - die anderen Ableger u.a DQ 11 wurden von Square Enix entwickelt

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