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Lost in Blue 2 (Simulation) – Lost in Blue 2

Seid ihr noch mal reif für die Insel? Bereits im November 2005 ließ Konami zwei junge Leute auf einem idyllische anmutenden Eiland stranden – Sommer, Sonne, Meer und Geheimnisse voraus. Aber obwohl Entdeckerlust und Abenteuergeist entfacht wurden, entpuppte sich das Spiel sehr schnell als knallhartes und auf Dauer monotones Survival-Training für Jäger und Sammler. Hat Konami das schlummernde Potenzial endlich geweckt?

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Fazit

Ich habe ein Déjà-vu: Das Inselthema ist ebenso reizvoll wie die wunderbare Kulisse, Art & Design wecken sofort den Robinson Crusoe in mir, die interaktiven Möglichkeiten von Touchscreen, Mikro und Stylus werden vorbildlich ausgenutzt. Aber die monotone und teilweise stressige Nahrungsbeschaffung hemmt wie schon im Vorgänger anno 2005 viel zu lange die Entdeckerlust. Man ist einfach zu schnell müde, durstig oder hungrig. Survival und Simulation sind ja gut, aber wenn man hundert mal Feuer gemacht, Fische gebraten und Pilze gesammelt hat, schleicht sich Routine ein. Trotzdem ist dieses Abenteuer unterm Strich einen Tick besser als der Vorgänger, denn Konami zieht nach etwa zwölf harten Inseltagen endlich ein paar dramaturgische Joker. Die stechen zwar spät und nicht so, wie man es sich für ein packendes Abenteuer wünschen würde, aber sie retten die Motivation. Harte Überlebenskünstler werden nach einem spröden Einstieg mit neuen Regionen, Tieren, Waffen und einem von fünf Enden belohnt. Trotzdem habe ich mehr erwartet, denn hier schlummerte gerade mit der Erfahrung des ersten Teils im Rücken nicht nur das Potenzial für ein gutes, sondern ein ganz großes Abenteuer.

Wertung

NDS
NDS

Eine ansehnliche, unterhaltsame, komplexe und beinharte Survival-Simulation. Noch kein großes Abenteuer, aber besser als Teil 1.

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