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Mafia: Definitive Edition (Action-Adventure) – Lost in Heaven

Schön, dass es Open-World-Spiele gibt, die ihre Kulisse nicht als Beschäftigungsmaßnahme missbrauchen! Und umso schöner, dass der Urvater dieses Prinzips jetzt als komplettes Remake neu aufgelegt wird. Denn die Definitive Edition spendiert Mafia nicht nur ein paar neue Texturen, sondern wertet das Original mit aktueller Technik und einer überarbeiteten Spielmechanik auf – auch wenn wir auf unseren Test-Fahrten durch das neue Lost Heaven festgestellt haben, dass der Glanz des Klassikers nicht mehr ganz der alte ist.

© Hangar 13 / 2K

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • unterhaltsamer Mafia-Krimi mit einer viele Jahre umspannenden Geschichte…
  • vor allem nachts und bei Regen sehr schicke Kulisse
  • stimmungsvolle, auf Details bedachte Filmszenen
  • abwechslungsreiche Missionen
  • mitunter ist schleichen einfacher als schießen Tommy kann Feinde einfach umgehen…
  • Polizei reagiert auf Geschwindigkeitsüberschreitungen und andere Vergehen…
  • einige lebendige Ereignisse vor allem im Rahmen von Missionen…
  • dezente, zum Stadtbild passende Wegführung über virtuelle Richtungspfeile
  • verschiedene Schwierigkeitseinstellungen für allgemeinen Anspruch, Fahrphysik und Polizeiverhalten

Gefällt mir nicht

  • … aber wenig erzählerische (Charaktere
  • )Entwicklung kaum Ereignisse abseits der zentralen Handlung
  • dröges und relativ starres Ballern aus einer Deckung heraus
  • Tommy kann aus einigen Deckungen heraus nicht schießen
  • träge, ungenaue Bewegungen und langsamer Wechsel vom Zielen über die rechte zu Zielen über die linke Schulter, bei dem das Fadenkreuz stark verzieht
  • … insgesamt aber starre Trial
  • and
  • Error
  • Stealth
  • Action
  • … verhält sich allerdings oft nicht nachvollziehbar
  • … aber in der freien offenen Welt auch viele starr agierende Fußgänger, Autofahrer und mehr
  • schrecklich eintöniger, immer gleicher Nahkampf
  • unlogisches Verhalten von Polizei und anderen Figuren, wenn man in Missionen auf unvorhergesehene Weise handelt
  • starre Kulisse: Tommy schließt keine Türen, geht nicht einkaufen, knackt keine Schlösser, fährt nicht tanken usw.
  • öffentliche Verkehrsmittel können nicht genutzt werden
  • aktives Rammen per Knopfdruck verhindert Schäden am Fahrzeug
  • Musik passt sich kaum dem Geschehen an
  • stellenweise alt wirkende Technik, spät auftauchende Details sowie gelegentliche Grafik
  • und andere technische Fehler, besonders auf PS4
  • Grafikoptionen auf PC ungenau beschriftet, z.B. leichte, mittlere und starke Kantenglättung ohne weitere Bezeichnung

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: knapp 40 Euro
  • Sprachen: Englisch
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Sonstiges: Unsere Test-Versionen waren auf allen System ausschließlich komplett Englisch spielbar. Laut Steam soll es aber eine komplett eingedeutsche Fassung geben.
  • Verfügbarkeit: DigitalEinzelhandel
  • Hauptverfügbarkeit: Digital,Einzelhandel,
  • Verfügbarkeit digital: PSN,Xbox Store,Steam,
  • Bezahlinhalte: Nein
Kommentare

216 Kommentare

  1. Einen Hot Dog Stand hab ich gefunden bei dem ein Verkäufer dabei war.
    Bei der Mission auf dem Dampfschiff gibt es einen, kurz bevor man das Schiff betritt steht der da herum.

  2. Bin jetzt durch und hatte es vorher noch nicht gekannt. Ich habe es auf der X gespielt und keine Probleme gehabt. Mir hat es gut gefallen. Ansiedeln würde ich es, in meiner Wertung, zwischen 72 -78. Gute Atmosphäre, Grafik war auch gut. Steuerung beim Kampf bischen haklig (erinnert an RDR 2). Umfang genau richtig. Ich fand es angenehm keine Anzüge zu wechseln und ähnlichen Schnickschnack. Musik und Radio hat mich gut in die Zeit versetzt. Deutsche Synchro war ok, da ist noch Luft nach oben. Die Autofahrerei hat mir besser gefallen als bei L.A.Noire. Die Kulisse hat mir extrem gut gefallen.
    Schwierigkeitsgrad angenehm. Ich kann es empfehlen und mache jetzt mit Mafia II weiter.

  3. na, da hat sich wohl der herr schmädig vor dem schreiben des artikels nicht nur das obligatorische rauchwerk, sondern wohl auch ne pilzpfanne reingezogen.
    ansonsten schliess ich mich dem kommentar der "biermaschine" an.

  4. Ich würde es mir ja gerne anschauen aber das sie die Hochbahn gestrichen haben kann ich einfach nicht akzeptieren.
    Die hat damals extrem zur Athmosphäre beigetragen. Habe damit bewusst einige Missionen gemacht oder konnte dank der Hochbahn mal von Polizei entfliehen.
    Dann das die Verkehrsregeln mit Status so nicht mehr existieren. Auch das hat ungemein zur Athmosphäre beigetragen.
    Sind so zwei Punkte die das Remake für mich disqualifizieren auch wenn es ansonsten deutlich besser klingt als der 4P Test angibt.

  5. darktrym hat geschrieben: 11.10.2020 23:45 Sam wird zum Intrigranten, Pauli zum Trottel, Don zum verlogenen Psychopathen.
    Gerade das habe ich komplett anders empfunden und fand ich extrem gut erneuert.
    Spoiler
    Show
    Der Don ist kein Psychopath sondern bemerkt, dass ihm seine Machtposition langsam aus den Händen gleitet. Er ist an einigen Stellen drauf und dran alles zu verlieren und tut alles mögliche um seine Position zu erhalten. Von Anfang macht er im Grunde ja schon klar dass die Anzahl der Leute denen er vertraut sehr überschaubar ist und als dann das Geld langsam ausgeht war es auch nachvollziehbar dass er da jede helfende Hand annimmt und seine Leute ausnutzt.
    Sam habe ich nicht als böswillig empfunden sondern als jemand, der sich als Nachfolger der Familie empfunden hat und entsprechend gehandelt hat. So wie er mit dem Don zusammengearbeitet hat fand ich es nachvollziehbar, dass er Tommy eher als Konkurrenz empfunden hat und alles dafür getan hat, dass alles nach den Wünschen des Dons weiterläuft. Als sich dann abgezeichnet hat dass Paulie und Tommy Tendenzen haben sich vom Don zu lösen ist das für ihn dann natürlich wie eine Ohrfeige, weil seine ganze geplante Zukunft zusammenbricht.
    Paulie habe ich auch überhaupt nicht als Trottel empfunden sondern fand den Charakter extrem gut humanisiert. Es wird viel über ihn gelacht nach dem Motto "Als ob so einer wie er jemals eine Frau bekommt" usw. so dass man ihn teilweise als Witzfigur wahrnimmt, aber genau das wurde dann ja als Zündstoff für das Finale thematisch genutzt und das hat meiner Meinung nach super funktioniert. Im Gegensatz zu Sam hatte er Angst davor dass Dinge einfach so weiter laufen wie bisher weil er eben nicht dieses tragische Ende eines ewigen status quo finden wollte, das Leute ihm immer prophezeit haben. Dieser Wunsch nach Veränderung treibt ihn dann letztendlich auch zum Verrat. Dass ihn seine Situation ärgert hat sich am Anfang mit seinen "Paulie Minuten" wo er dann Leute halbtot geschlagen...

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