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Majin and the Forsaken Kingdom (Action-Adventure) – Majin and the Forsaken Kingdom

Game Republic ist ein junger Entwickler. Das Team wurde 2003 in Osaka gegründet und zeichnet seitdem für exklusiven Durchschnitt verantwortlich: Genji: Days of the Blade (50%) und Dark Mist (60%) gehören nicht gerade zu den Highlights für die PlayStation 3. Die Japaner konnten uns lediglich zum Start von Sonys Konsole mit Folklore (80%) gut unterhalten. Jetzt wollen sie erneut märchenhaftes Flair in einem Action-Adventure beschwören. Gelingt den Kreativköpfen um Yoshiki Okamoto endlich der große Wurf?

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Fazit

Nach Enslaved und Castlevania setzt auch Majin auf die motivierende Kombination aus Kampf, Erkundung und Rätsel. Der tollpatschige Riese war mir von der ersten Spielminute an sympathisch und ich habe die Finsternis sehr gerne bekämpft, weil Akrobatik, Grips und Teamplay hier der Schlüssel zum Sieg sind: Man muss clever Fähigkeiten kombinieren, Apparate in Gang bringen, mehrstufige Probleme in der Umgebung lösen und sich im Gefecht helfen. Aber Game Republic holt aus diesem im Ansatz zauberhaften Abenteuer einfach nicht alles raus. Da ist zum einen die Kulisse, die zwar von einem abwechslungsreichen und überraschend verschachtelten Leveldesign lebt, aber im technischen Detail genau so wenig begeistern kann wie die plumpe Rückenansicht des Majin oder die aufgesetzt wirkenden Dialoge; die deutsche Synchronisierung ist gerade bei den sprechenden Tieren grausam. Und der menschliche Dieb wirkt wie ein altkluges Plagiat des persischen Prinzen – was für eine Fehlbesetzung! Hier wird in der Präsentation einiges an märchenhaftem Flair verschenkt, zumal die Beziehung zwischen Mensch und Kreatur auf statistischer Freundschaftsebene verharrt. Hinzu kommt ein recht simples Kampfsystem, eine zu automatisiert ablaufende Karriere sowie die redundanten Laufwege. Unterm Strich funktioniert aber auch einiges sehr gut: Sowohl die Wegfindung als auch die Befehle für den Riesen laufen reibungslos, man freut sich über ein wenig Stealth-Action, Hüpfeinlagen sowie die arkanen Fähigkeiten. Und ab und zu, wenn dieser große Majin seine Angst zeigt oder sich schämt, blitzt auch mal eine emotionale Qualität auf, die sofort für Stimmung sorgt. Heraus kommt trotz verspielter Hitchancen gute Unterhaltung für Freunde klassischer Action-Adventures.

Wertung

PS3
PS3

Ein Action-Adventure mit motivierendem Teamplay, aber Schwächen in der Präsentation – vor allem die Dialoge nerven.

360
360

Nicht so brillant wie Castlevania, nicht so klasse besetzt wie Enslaved, aber ein gutes Action-Adventure mit cleverem Teamplay!

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Kommentare

26 Kommentare

  1. Hab das Spiel per Zufall in der Stadtbibliothek entdeckt (2€ für 2 Wochen),
    Und bin jetzt 5 Stunden effektive Spielzeit drin, gerade das Blitzupgrade gefunden,
    Mir gefällt es ziemlich gut, abgesehen natürlich vom verkackten Voiceacting
    Und der etwas mauen Grafik.
    Bin gespannt, wie es weiter geht und was da noch alles kommt...

  2. So, ich bin jetzt fast durch, und mein positiver Eindruck hat sich noch deutlich verstärkt. Ein absoutes Klassespiel in meinen Augen. Jedoch benötige ich leider, ausgerechnet beim letzten Kampf, etwas Hilfe, ich hoffe es kann mir jemand helfen.

    Spoiler
    Show
    Ich bin wie gesagt beim letzten Boss (Xolotl glaube ich heißt der oder so). Bis jetzt habe ich es geschaft, Toci aus dem Kristall zu befreien, die kämpft jetzt mit ihrem Vater, und ich muss mich mit dem zum Schatten bekehrten Majin rumschlagen. Aber was muss ich tun? Überall liegen diese Leiter rum, mit denen man Elektrizität weiterleiten kann. Außerdem noch Bomben. Ich habe jetzt schon mehrfach versucht, die dem Majin in den Weg zu legen, denn er spuckt manchmal Feuer. Einige sind auch schon explodiert, aber passiert ist nichts. Genauso habe ich auch versucht, die Leiter einzusetzen, wenn der Majin seine Blitze schleudert, aber auch hier keine sichtbarer Erfolg :? . Muss ich vielleicht irgendwas wegsprengen oder wie oder was?!?
    Ich bin normalerweise jemand, der alles selber schaffen will, aber hier verliere ich nun die Geduld, da ich irgendwann einfach doch mal draufgehe, und dann wieder alles von vorne, das nervt. Ist jemand evtl. schon durch und kann mir einen Tipp geben?
    Edit: Ok, hat sich erledigt, habs selber rausgefunden. War auch gar nicht so schwer...
    Spoiler
    Show
    Ich hab nur wieder mal viel zu kompliziert gedacht, es war so simpel: einfach die Maske am Kopf des Majin mit Schlägen eindecken. Mann, wie peinlich :oops: ...na ja, nun bin ich jedenfalls durch.
    Echt ein geniales Spiel, für mich der Überraschungshit in diesem Jahr. Leider geht es wohl neben den ganzen Blendertiteln á la CoD, Assassins Creed etc. komplett unter, echt schade, da hier eine wahre Spielspaßperle darauf wartet, gespielt zu werden.

  3. Culé hat geschrieben:Ich konnte mich nun doch nicht zurückhalten und habe Majin gestern gleich nach Erhalt mal angezockt. Was darin endete, dass ich es ca. 5 Stunden am Stück gespielt habe. Damit ist wohl auch schon geklärt, ob es mir gefällt.
    Ich finde, dass es ein richtig schönes Spiel geworden ist. Mir macht es einfach total viel Spaß, durch die weitläufige Spielwelt zu laufen, den günstigsten Weg rauszutüfteln und gemeinsam mit dem Majin die nicht zu häufigen Kämpfe zu bestreiten (oder mich durchzuschleichen). Schön finde ich besonders, dass der Fokus nicht so sehr auf Kämpfen ausgerichtet ist, sondern mehr auf Erforschen und Rätseln. Auch ist dieses Spiel wenigstens nicht komplett für total Verblödete designed, ich muss gelegentlich sogar richtig meinen Grips anstrengen, etwas, was heutzutage ja nicht mehr allzu oft vorkommt :roll: .
    Die Atmosphäre ist wirklich gelungen, es hat etwas Märchenhaftes an sich, wenn ich mit den Tieren spreche und sie mir Tipps geben, oder wenn ich mit dem Majin unter einem Baum sitze und mich mit ihm unterhalte. Ich kann mir natürlich denken, dass gerade dieses Märchenhafte für viele Spieler der "Generation Modern Warfare" ziemlich uncool rüberkommt (Achtung Polemik :wink: ), aber für mich ist das eine echte Wohltat, mal nicht mit stumpfem Schnetzeln und Helden, die zu geil für diese Welt sind, konfrontiert zu werden. Irgendwie hat "Majin and the Forsaken Kingdom" einen Oldschool-Touch, der es mir unheimlich symphatisch macht. Es will nicht stylisch sein, sondern einfach nur ein Spiel, das Spaß macht. So etwas ist seltsamerweise in meinen Augen heute eher selten geworden. Nachdem meine Frau so ca. 1 Stunde zugesehen hatte, meinte sie: "Das wirkt irgendwie wie ein altes Spiel von früher", und damit meinte sie nicht die zugegebenermaßen müde Grafik, sondern das Gameplay.
    Die Technik ist, wie eben schon angedeutet, wirklich nicht so berauschend, aber das ist mir persönlich sowieso schon immer recht egal gewesen. Ich spiele es auf Englisch,...

  4. Ich konnte mich nun doch nicht zurückhalten und habe Majin gestern gleich nach Erhalt mal angezockt. Was darin endete, dass ich es ca. 5 Stunden am Stück gespielt habe. Damit ist wohl auch schon geklärt, ob es mir gefällt.
    Ich finde, dass es ein richtig schönes Spiel geworden ist. Mir macht es einfach total viel Spaß, durch die weitläufige Spielwelt zu laufen, den günstigsten Weg rauszutüfteln und gemeinsam mit dem Majin die nicht zu häufigen Kämpfe zu bestreiten (oder mich durchzuschleichen). Schön finde ich besonders, dass der Fokus nicht so sehr auf Kämpfen ausgerichtet ist, sondern mehr auf Erforschen und Rätseln. Auch ist dieses Spiel wenigstens nicht komplett für total Verblödete designed, ich muss gelegentlich sogar richtig meinen Grips anstrengen, etwas, was heutzutage ja nicht mehr allzu oft vorkommt :roll: .
    Die Atmosphäre ist wirklich gelungen, es hat etwas Märchenhaftes an sich, wenn ich mit den Tieren spreche und sie mir Tipps geben, oder wenn ich mit dem Majin unter einem Baum sitze und mich mit ihm unterhalte. Ich kann mir natürlich denken, dass gerade dieses Märchenhafte für viele Spieler der "Generation Modern Warfare" ziemlich uncool rüberkommt (Achtung Polemik :wink: ), aber für mich ist das eine echte Wohltat, mal nicht mit stumpfem Schnetzeln und Helden, die zu geil für diese Welt sind, konfrontiert zu werden. Irgendwie hat "Majin and the Forsaken Kingdom" einen Oldschool-Touch, der es mir unheimlich symphatisch macht. Es will nicht stylisch sein, sondern einfach nur ein Spiel, das Spaß macht. So etwas ist seltsamerweise in meinen Augen heute eher selten geworden. Nachdem meine Frau so ca. 1 Stunde zugesehen hatte, meinte sie: "Das wirkt irgendwie wie ein altes Spiel von früher", und damit meinte sie nicht die zugegebenermaßen müde Grafik, sondern das Gameplay.
    Die Technik ist, wie eben schon angedeutet, wirklich nicht so berauschend, aber das ist mir persönlich sowieso schon immer recht egal gewesen. Ich spiele es auf Englisch, die Sprecher sind ok...

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