Veröffentlicht inTests

Mashed: Drive to Survive (Rennspiel) – Mashed: Drive to Survive

Micro Machines zeigt eindrucksvoll, wie viel Rennspaß man mit kleinen Autos haben kann. Mashed baut auf ein ähnliches Prinzip, bringt aber ein explosives Detail ins Spiel: Waffen! Konkurrenten werden also nicht einfach von der Strecke gerempelt, sondern abgeballert, weggedrängt und geblendet. Wie viel Spaß das gerade im Multiplayermodus macht, erfahrt ihr aus der Review.

©

[GUI_PLAYER(ID=550,width=,text=So spielt sich Mashed – man sollte mit viel Geschrei, Gezeter und Gekreische rechnen.,align=left)]Insgesamt warten acht Renn-Varianten, die, sobald sie freigespielt wurden, auch im Multiplayermodus verfügbar sind. Die elf Wägelchen unterscheiden sich hauptsächlich optisch, die fahrerischen Unterschiede halten sich in überschaubaren Grenzen. Schließlich gibt es noch weitere Nettigkeiten freizuschalten: Eine Vogelperspektiven-Ansicht, spiegelverkehrte Strecken, auf dem Kopf stehende Levels und die »Mashed-Cam« – eine psychedelisch verzerrte Ansicht. Seid ihr allein, oder weniger als vier Spieler, könnt ihr die leeren Plätze mit KI-Fahrern auffüllen.

Alleine taugen sie nicht viel, aber im Team sind auch die CPU-Kokurrenten eine harte Nuss: Da alle künstlichen Raser gegen uns antreten, sprintet einer grundsätzlich nach vorne, während uns die anderen sprichwörtliche Stöcke in die Speichen schieben, und nach allen Regeln der Kunst zu blockieren oder auszuknocken versuchen. Leider ist die Mehrspielervariante auf einen Bildschirm bzw. Fernseher beschränkt, Online- oder Netzwerkmodi fehlen.

Beleidigen für Anfänger


Leider gibt es nur das Spiel an einem Bildschirm, Netzwerk- oder Internetmodi werden schmerzlich vermisst. (PC)
Leider gibt es nur das Spiel an einem Bildschirm, Netzwerk- oder Internetmodi werden schmerzlich vermisst. (PC) © 4P/Screenshot

Technisch ist Mashed im besten Fall bieder: Das fängt beim sehr gewöhnungsbedürftig verschnörkelten Logo an, geht über die aus der Nähe flimmernden und in der Ferne verwaschenen Texturen weiter und endet in ärgerlichen Perspektivenproblemen. Beim Start oder in Kurven sind immer wieder Objekte im Weg, die einen Blick auf das eigene Fahrzeug verhindern – in Bewegung kein Grund zur Sorge, bei zeitkritischen Kurven jedoch nervend. Aufgrund der Limitation an einen Bildschirm hat der vorneweg fahrende Raser außerdem das Problem, dass er nicht sehen kann, was auf ihn zukommt, da er ja am oberen Rand Gas gibt – so rast man oft ungebremst in Hindernisse, denen man sonst problemlos ausgewichen wäre. Jedoch: Wie auch das große Vorbild Micro Machines hat auch Mashed eine Bombast-Optik einfach nicht nötig: Das Spiel ist schnell, jederzeit flüssig, und (bis auf die angesprochene Ausnahme) auch immer gut zu kontrollieren. Hinzu kommen nette Details wie die schmucken Explosionen, die zunehmende Verschmutzung der Autos oder hübsche Spiegelungen auf glatten Oberflächen.

Ähnliches gilt auch für die Akustik: Im Menü dröhnt euch ein heißer Rhythmus entgegen, im Spiel gibt es keine einzige Note, sondern nur dünne Soundeffekte, etwas Sprachausgabe und natürlich die Schreie von der anderen Seite des Fernsehers. Ihr könnt euch auf Knopfdruck gegenseitig vorgefertigte Beleidigungen an den Kopf werfen, denen leider in der deutschen Version erheblich der Pfeffer fehlt – die englischen Sprüche sind da wesentlich kerniger.

 

Kommentare

13 Kommentare

  1. Ich bekenne mich schuldig, mehr ale 5 Jahre Vergangenheit wieder ans Licht zu bringen, allerdings gabs es hier einmal ein Spiel - Mashed -, welches mit 87% bewertet wurde.
    Doch hoppla, plötzlich liest man eine 68%, die in der Übersicht auftaucht und ja so gar nicht zum schriftlichen Testurteil passen will.
    Darf man fragen, welchem Umstand das geschuldet ist?

  2. Also ehrlich gesagt, versteh ich nicht ganz, wie man einen Multiplayermodus loben kann, der weder LAN noch I-Net Spiel unterstützt...
    Und wie man so einen MP-Modus für PC herstellen kann ist mir auch schleierhaft.
    Schade, eigentlich!

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1