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Medal of Honor: Pacific Assault (Shooter) – Heiße Gefechte unter glühender Sonne – MoH: PA bringt euch Pearl Harbor näher.

Vor fast genau einem Jahr traute sich Electronic Arts mit MoH: Rising Sun erstmals in die pazifischen Gefilde rund um Japan und Pearl Harbor. Einen Sprung zum PC später finden wir uns in Pacific Assault im selben Szenario wieder, technisch erheblich aufpoliert und mit frischen Missionen versehen. Ob sich das Ganze auch spielerisch vom gemeinen WW2-Shooter unterscheidet, erfahrt ihr aus Deutschlands erstem Online-Test!

© EA Los Angeles / Electronic Arts

Japanische Ladefolter

Wenn man Pacific Assault eines nicht vorwerfen kann, dann ist es Stil: Das Spiel sieht einfach phantastisch aus! EAs brandneue 3D-Engine zeigt hier eindrucksvoll, was für geniale Bilder sie generieren kann. Speziell die Figuren wirken phänomenal; vom Scheitel bis zur Sohle perfekt animiert 

Die Levels sehen dank endloser Details unglaublich realistisch aus.

sehen im Vergleich zu diesen Hochglanzsoldaten alle Figuren aus Call of Duty <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=3929′)“>

einfach wie Pappnasen aus. Jedem Kameraden kann man auf den ersten Blick die Emotionen ansehen, die voll beweglichen Gesichter (sogar die Augen werden schon mal verdreht) sehen einfach spitze aus. Auch die Umgebungen hinterlassen, bis auf wenige Ausnahmen wie das vermutlich bewusst erschreckend langweilige Bootcamp, einen ausgezeichneten Eindruck. Der Dschungel besticht durch ein saftiges Grün, steckt voller wehender Bäume und Büsche sowie aufschreckender Vögel und realistischem Untergrund. Fette Explosionen, brutzelige Feuereffekte, Fahrzeuge mit metallisch spiegelnden Oberflächen, perfekt gescriptete Zwischensequenzen und massig Grafikeffekte (wie etwa die Bildverzerrung bei starken Treffern oder der Bedienung von rüttelnden MGs) verweisen jeden anderen WW2-Shooter optisch auf die hinteren Ränge. Selbst das Hauptmenü ist in Echtzeit berechnet, und präsentiert nicht nur schöne Bilder, sondern auch ein Radio, aus dem man Nachrichten, Werbung und auch 40er Jahre-Musik zu hören bekommt.

Allerdings bekommt man gerade hier einen Vorgeschmack auf das größte Ärgernis des ganzen Spiels, denn schon das Menü braucht eine halbe Ewigkeit zum Laden. Im Spiel selbst wird es nahezu unerträglich: Mit »lediglich« 512 MB RAM wartet ihr schon mal satte vier Minuten, bis ein Level spielbar ist; insgesamt verbringt ihr ein knappes Zehntel des rund zehn Stunden währenden Spielvergnügens mit dem Anblick des Ladebalkens. Selbst die Quickload-Funktion verdient diesen Namen nicht, hält sie euch doch rund eine halbe Minute lang beschäftigt – angesichts des nicht eben laschen Schwierigkeitsgrades auf Dauer sehr frustrierend. Netterweise verfügt das Spiel neben der normalen und der Quicksave-Variante auch über eine intelligente Autospeicher-Funktion, die vor jeder kritischen Stelle sichert.

Im Osten nichts Blutiges

Wie in vielen WW2-Shootern seid ihr die meiste Zeit im Team unterwegs; normalerweise dackeln eure Kameraden auch brav hinter euch her. Falls ihr mit den Jungs jedoch höhere Pläne habt, könnt ihr ihnen auch vier einfache Befehle wie »Rückzug!« oder »Sammeln!« geben, die über die Pfeiltasten ausgelöst werden. Gelegentlich findet ihr euch auch als Beifahrer auf einem Jeep oder auch mal Heckschütze in einem schnittigen Kampfjäger wieder – in diesem Fall kommt euch noch weitere Verantwortung zu: Denn habt ihr mit eurem MG das Angreifer-Rudel aus der Luft

Über den Wolken muss der Ärger wohl grenzenlos sein – die kurze Flugeinlage steuert sich extrem fummelig.

geholt, steigt euer Pilot aus. Also müsst ihr im Sturzflug nach vorne krabbeln, und das Steuer selbst in die Hand nehmen – was sich aufgrund der wackeligen Kontrolle via Tastatur und Maus mehr schlecht als recht beherrschen lässt.

Auf dem Boden der Tatsachen erwarten euch die für diese Zeit üblichen Waffen, die sich meist auch zoomen und, im Falle der Gewehre, auch als Schlaginstrument missbrauchen lassen. Ihr dürft nur eine begrenzte Zahl an Wummen mit euch herumtragen, außerdem ist Munition knapp gesät, so dass ihr euch immer nach Unterstützung umsehen solltet – ein gesprengtes Fass erspart euch z.B. viel Ärger. Außerdem bekommt ihr dann eine gute Demonstration des tollen Physiksystems geboten, welches Gegner wie Puppen durch die Luft wirbelt. Außerdem solltet ihr sehr genau zielen, denn jeder Zaun und jedes stationäre MG bieten tatsächlich Schutz – man muss also wirklich den Feind treffen, und nicht einfach ungefähr in die Richtung ballern. In jedem Fall bleibt das Game angenehm unblutig: werdet ihr getroffen, verzerrt sich das Sichtfeld kurz und heftig, erwischte Gegner werden nur flüchtig von roten Flatschern begleitet.

Japanese Invaders

Habt ihr den Osten befriedet, lockt der Mehrspielermodus: Per Netzwerk oder Internet (für das ihr euch bei EA registrieren müsst) warten drei Spielmodi auf euch. »Free for all« und »Team Deathmatch« sind hinlänglich bekannt, »Invader« ist nicht wirklich neu, aber immerhin noch nicht so verbreitet wie die anderen beiden. Hier hat das eine Team eine bestimmte Aufgabe (Dokumente beschaffen, Waffenstellung zerstören, etc.), während das andere natürlich alles daran setzt, das zu verhindern – ein großer Spaß für bis zu 32 Spieler mit viel Geduld, denn natürlich braucht auch der Multiplayermodus eine dreiviertel Ewigkeit zum Laden.

Ozzy Osbourne im Dschungel? Nein, es ist der Sanitäter, euer wichtigstes Teammitglied.

 Immerhin werdet ihr während des Wachsens des Ladebalkens von sehr feiner und erstaunlich ruhiger Orchestermusik begleitet – die dann im Spiel gehörig aufdreht. Dazu gibt es die hinlänglich bekannten, aber nichtsdestotrotz hervorragenden Soundeffekte und sehr gute Sprachausgabe, die in unserer Testfassung noch in Englisch erschallte. Laut Electronic Arts kommt das Spiel hierzulande komplett übersetzt auf den Markt, so dass wir zum Release nochmals einen Blick auf die übersetzte Version werfen werden. Drei Dinge sind jedoch bereits jetzt auffällig: Erstens erzählt Tommy während der Ladepausen immer wieder mal aus seinem Leben – im Gegensatz zu den bisherigen, stets anonym bleibenden Medal of Honor-Heroen eine schöne persönliche Note. Zweitens bekommt ihr von euren Kameraden dauernd die selben Sprüche zu hören – »Heads up, they’re moving in!« ist nach dem zehnten Male nicht mehr wirklich motivierend. Und drittens gibt es bei zu nahen Explosionen einen coolen Effekt zu bestaunen: Das Bild wabert unheimlich hin und her, während ihr durch die Gegend schwankt, ein hohes Piepen im Ohr – welches langsam leiser wird, während gleichzeitig die Umgebungsgeräusche wieder an Lautstärke gewinnen.   

Kommentare

11 Kommentare

  1. Habe mir das spiel vor kurzem gekauft und bin mächtig enttäuscht.
    Erstmal zu meinem system,
    AMD A64 3500+
    1024 MB DDR
    ATI RADEON x800xt
    CATALYST 4.12
    Also ich spiele wirklich jedes game mit 1280x1024 alles höchste min. 4xaa 16xaf.
    Bei FarCry traum fps, Doom3 traum fps, HalfLife2 traum fps, aber MOHPA läuft wie...!! Ich habe über fast 6000 points im 05er bench, aber kriege dieses scheiss game net zum laufen, kann mir das mal einer erklären. Es kommt sogar vor das ich an manchen stellen des spieles nur um die 16fps habe!! Es läuft perfekt und ich sehe mich um und an manchen stellen geht die fps von über 100 auf das minimalste runter und das soll ein geiles game sein?? Habe es dann auf meinem zweiten rechner probiert und da war das gleiche. Slowdowns an manchen stellen, wo man net versteht warum es da so ist. Und die grafik ist in der anfangsszene und im training ja wirklich unter aller kanone. Später wird sie teil besser, aber ich finde das sogar cod besser aussah!!

  2. halflife2 far cry doom 3... ihr könnt abdunken!
    moh pa ist richtig gut. alles von ki über grafik zu spielspass und realität. ich denke dieses spiel hat einen 90er verdent aber vielleicht seht ihr das anders

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