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MediEvil (Action-Adventure) – Auferstehung von den Toten

Noch bevor die herbstliche Grusel-Stimmung an Halloween ihren Höhepunkt erreicht, steigt mit MediEvil ein Klassiker der ersten PlayStation-Ära aus dem Grab und feiert als Remake für die PS4 ein Revival. Wir sind für den Test einmal mehr mit Ritter Sir Daniel Fortesque losgezogen, um das Land Gallowmere von der Untoten-Armee und einem fiesen Zauberer zu befreien…

© Other Ocean Interactive / Sony

Fazit

Die Wiederauferstehung von MediEvil und Sir Daniel Fortesque ist weitestgehend geglückt! Mit dem Remake des Action-Adventures von 1998 bleibt Other Ocean Interactive erfreulich nah am Original und behält nicht nur das Spielgefühl, sondern auch das Flair des Klassikers bei. Das ist gleichzeitig Fluch und Segen: Fans werden die Nähe zum Vorbild begrüßen, doch als Neueinsteiger dürfte man Komfortfunktionen wie Speicherpunkte oder das nicht vorhandene Treffer-Feedback vermissen. Trotz leichter Schwankungen bei der Bildrate und vereinzelter Kameraprobleme beeindruckt daher weniger die angestaubte Spielmechanik, sondern vor allem die technische Modernisierung – sei es der farbkräftige Anstrich der stilvollen Fantasy-Welt mit ihrem Tim-Burton-Touch oder der neu aufgenommene Soundtrack mit Anleihen bei Danny Elfman, der jetzt von einem echten Orchester und Chor dargeboten wird. Damit fügt sich die Neuauflage von MediEvil ordentlich in die Riege der Modernisierungen anderer Klassiker aus der ersten PlayStation-Ära der Neunziger ein – allen voran die Comebacks von Crash Bandicoot und Spyro The Dragon, die als Gesamtpaket aber immer noch die Nase deutlich vorne haben. Zwar ist es immer noch unterhaltsam, Sir Daniel Fortesque auf seinem düster angehauchten Action-Abenteuer im Stil von Ghosts ’n Goblins zu begleiten, aber die Klasse anderer Neuauflagen wird aufgrund alter spielerischer Schwächen leider nicht erreicht. 

Wertung

PS4
PS4

Das Remake von MediEvil hält sich dicht am Original und wurde technisch trotz kleiner Defizite gelungen modernisiert. Spielerisch behält es aber zu viele Altlasten bei.

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Kommentare

49 Kommentare

  1. Das ist einer eurer wenigen Tests, bei denen ich die Wertung nicht nachvollziehen kann.
    Abgesehen von der handvoll technischer Macken finde ich gerade die nähe zum Original anziehend am Remake. In einer Zeit voller automatischen saves alle 10 Minuten, ohne auto aim und dergleichen ist es erfrischend, ein oldschool game ohne den ganzen Weichei komfort zu bekommen. Und schwer ist das game bei weitem nicht. Ich kam damals mit 13 ganz locker durch.

  2. ronny_83 hat geschrieben: 26.10.2019 21:26
    Scorplian hat geschrieben: 26.10.2019 13:44
    Naja, bei dem Thema Check-Points hat er ja durchaus recht.
    Ein Level nach Game Over wiederholen, ist ja heute für viele ein komplettes No-Go... außer es steht Souls im Spiele-Titel :ugly:
    Was schon ziemlich absurd wird, wenn dann in MediEvil gemeckert wird, bei dem ein Level beim ersten Durchgang 15-20 min dauert, danach aber nur noch 5-10 min.
    Ich konnte schon damals Spiele nicht leiden, bei denen man ganze Spielabschnitte oder Level wiederholen musste, wenn man einen Durchgang nicht geschafft hat. Medievil war ja damals und ist auch heute kein Souls-Spiel, sondern einfach ein 3D-Adventure, das versuchte so zu seine wie viele andere Adventures.
    Und nochmal... Ich habe das Spiel mit 8 Jahren gespielt. Man muss keine kompletten Level wiederholen... Wer es schafft alle Lebensflaschen in einem Level zu versemmeln, der sollte besser mit dem zocken aufhören. Wie schon bereits erwähnt ist Medievil ein sehr einfaches Spiel. Und die Levels sorry... Die gehen teils 5 Minuten... Die Zeit kann man, selbst wenn man spielerisch komplett unfähig ist, nochmal investieren fuer ein gutes Spiel. Wahrscheinlich bist du aber einfach nicht mit den old-school Konsolen groß geworden. Damals gab es größtenteils einfach keine Checkpoints. Weder in Medievil, Vergessene Welt Jurassic Park, Medal Of Honor, Croc, Army Men etc etc.. Heutzutage ist einfach jeder zu verwöhnt.

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