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Metro 2033 (Shooter) – Metro 2033

2033 ist es 20 Jahre her, dass eine apokalyptische Katastrophe allem Leben auf der Erdoberfläche ein Ende machte. Denn während sich giftige Gase in der Atmosphäre breit machten, zogen sich die wenigen Überlebenden in den Untergrund zurück. Und so existiert in dem weit verzweigten Netz der Moskauer Metro eine Kultur, die sich schon bald nicht nur mit Banditen, Kommunisten und Faschisten herumschlagen muss, sondern auch von Mutanten und den geheimnisvollen „Schwarzen“ bedroht wird…

© 4A Games / THQ / Deep Silver

Fazit

Metro 2033 musste lange kämpfen! Denn lange war ich mir nicht sicher, ob mich der imposante Schauplatz beeindruckt oder ob die biedere Spielmechanik zu viele der guten Ideen überschattet. Denn so mitreißend der postapokalyptische Thriller trotz der lückenhaften Erzählung auch inszeniert wird und so stark mir die bedrückend enge Atemmaske im Gedächtnis geblieben ist, so einfältig, manchmal sogar fehlerhaft laufen zu viele der Gefechte ab. Die Anstürme der dumpfbackigen Mutanten möchte ich am liebsten vergessen, manch einfältigen Aussetzer der Banditen ebenso. Auch die rudimentäre Stealth-Action ist heute kaum der Rede wert – wird man entdeckt, sind die Feuergefechte gegen die menschlichen Gegner allerdings angenehm fordernd und u.a. deshalb spannend, weil die Munition als Währung dient. In solchen scheinbaren Kleinigkeiten liegt denn auch die große Stärke der oberflächlich polierten Romanumsetzung: Sie trumpft mit hervorragenden Ideen auf, die mich immer dann an ihre Welt glauben lassen, wenn sie mich spielerisch im Stich lässt. Artjoms abwechslungsreiche Erlebnisse sowie das manuelle Aufpumpen meiner Energiereserven sind nur zwei Beispiele, die sich für die Tunnelwanderung stark machen. Die traurige Musik und die behutsamen Auswirkungen meiner Entscheidungen zwei weitere. Schade, dass sich diese Liebe zum Detail so oft der gewöhnlichen Spielmechanik geschlagen geben muss!

Wertung

PC
PC

Stimmungsvolle Tour de Force, die vor allem von der starken Inszenierung und ihren guten Ideen lebt.

360
360

Stimmungsvolle Tour de Force, die vor allem von der starken Inszenierung und ihren guten Ideen lebt.

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Kommentare

220 Kommentare

  1. So unterschiedlich sind wir Menschen: Ich spiele seit gestern Metro 2033 das allererste mal und musste oft Pausen einlegen, um es nicht kurzer Hand zu löschen. Es gibt ganz klar Momente, wo mir das Spiel Spass macht und die Atmosphäre finde ich ebenfalls sehr toll umgesetzt.
    Aber es gibt reichlich Momente, wo ich mich frage, was der Scheiss nun wieder soll. Auch gibt es reichlich grundlegende Design-Entscheidungen, die ich echt schade finde. Von der (gelinde gesagt) schwachen Story-Motivation wieso ich als Charakter im Spiel unterwegs bin (und mich in der Welt zu jedem Zeitpunkt wie ein Fremdkörper fühle), über die Tatsache, daß mein Charakter einerseits kein Wort in der Spielwelt verliert, aber mir (also sich selber ;) ) dann den Text zwischen den Kapiteln aber vorliest, bis hin zum für mich sehr unverständlichen Leveldesign, welches mich phasenweise nur mit dem Kopf schütteln lässt (insbesondere die aus meiner Sicht technisch halbherzige Umsetzung der Schleichoptionen hätten sie entweder richtig umsetzen, oder besser komplett weglassen sollen - ganz schräg fand ich ja die "Front" im nahezu stockdunklen Bereich).
    Das Balancing finde ich an vielen Stellen ebenfalls äusserst fragwürdig, wie auch simple Mechaniken, wo ich mich an den Kopf packe, was das soll. Zum Beispiel werden mir aufhebbare Waffen nicht klar angezeigt/benannt, sondern ich muss entweder in der Spielgrafik erkennen, was es für eine Waffe ist, oder sie extra anlegen, um dann eine Ahnung zu bekommen, wo genau nun der Unterschied zur Waffe ist, die ich bis eben noch getragen habe. Welche Waffe aber in welchen Details besser ist, als eine andere... das erfahre ich nichtmal, wenn ich sie kaufe. Es gibt nur sehr grobe Informationen. Gerade das Waffenhandling finde ich ziemlich suboptimal gelöst.
    Bei den Gegnern fallen mir vor allem die mal flummimäißg hüpfenden und mal mit scheinbaren Raketenantrieb heranrasenden Mutanten ein, sowie die (zugegeben nur selten vorkommenden) fliegenden "Panzer", die man auch...

  2. Extrem unterbewertet, jeder Teil der metro Reihe ist zu empfehlen.
    Es ist mir immer noch ein Rätsel, warum ein dishonored so gut abschnitt. Für mich ist dishonored
    um Längen (storytechnisch und spielerisch) langweiliger als diese Reihe.
    Hab die Teile auf zwei Tage verschlungen und mich flasht fast kein Spiel mehr richtig.

  3. Auch wenn es hier niemand lesen sollte, man bekommt das Spiel momentan für LAU. Man muss "lediglich" bei Facebook angemeldet sein, die Seite von Metro(THQ) liken und so eine App starten. Am Ende bekommt man einen SteamKey für das Spiel ;)

  4. Bedameister hat geschrieben:
    tay-one hat geschrieben:Also ich habe es mir mittlerweile angeschafft, nachdem mich die Kombination aus Preis und Wertung eher ein wenig abgeschreckt, bzw hat erstmal warten lassen.
    Für 2,50 € bei Steam denke ich nicht, dass ich es bereuen werde, denn laut den Kommentaren scheint es ein klasse Spiel zu sein.
    2,50€ Bild
    Da kann man nix falsch machen :ugly:
    Kann ich nur bestätigen :D
    Ist sogar ein wenig gruselig das Spiel, hätte ich nicht mit gerechnet.
    Extrem empfehlenswert!

  5. tay-one hat geschrieben:Also ich habe es mir mittlerweile angeschafft, nachdem mich die Kombination aus Preis und Wertung eher ein wenig abgeschreckt, bzw hat erstmal warten lassen.
    Für 2,50 € bei Steam denke ich nicht, dass ich es bereuen werde, denn laut den Kommentaren scheint es ein klasse Spiel zu sein.
    2,50€ Bild
    Da kann man nix falsch machen :ugly:

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