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Monster Jam: Maximum Destruction (Rennspiel) – Monster Jam: Maximum Destruction

Monster Truck-Rennen sind mindestens so amerikanisch wie Baseball und Micky Maus: fette Motoren, mannshohe Reifen und möglichst dämliche Namen sorgen für volle Stadien und ekstatisches Verzücken, während sie durch die Gegend springen oder unschuldige Serienwagen plätten. Kein direkt neues Thema für eine Spieleumsetzung – und auch kein gutes. Die Review klärt das »Warum?«

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In die Lava!

Die bereits angesprochenen »Mini-Games« sind die heimlichen Highlights des Spiels, was angesichts der Gesamtqualität leider trotzdem nichts wirklich Gutes bedeutet: Ihr vollführt Stunts im Stadion, schubst Konkurrenten bei einem Rennen in Lava, müsst beim Ramm-Wettbewerb überleben und so weiter – es ist im Grunde immer dasselbe Spiel, nur in verschiedenen Levels. Und besonders hier kommt die dumme und gleichzeitig fiese Art der Computerfahrer voll zum Tragen: zum einen gehen sie fast nie aufeinander los, sondern sehen nur unseren Truck als den Feind an. Zum anderen sind sie sehr unfähig, was das Finden von versteckten Arealen angeht. Flüchtet Ihr in einen solchen Abschnitt, traut sich nur alle Jubeljahre ein Gegner hinein, und kann dann flott vernichtet werden. Ansonsten drehen Sie in der Hauptarena Ihre Runden und warten auf das Ablaufen des Zeitlimits.
Die Kämpfe sind auch bei weitem nicht so spektakulär, wie sie sein könnten.__NEWCOL__

Im Grunde reicht es, das MG oder den Flammenwerfer einzusammeln, auf einen Konkurrenten zu warten und dann rückwärts zu flüchten, während man ihn mit der Waffe beharkt – das klappt fast immer.

Stetes Säuseln

Bis auf den Season-Modus lassen sich weite Teil des Spieles auch zu zweit angehen: am horizontal geteilten Splitscreen gehen jedoch Übersicht und flüssiges Spielen sehr schnell flöten. Da nützt auch die brauchbare Steuerung nichts, die an der PS2 etwas exakter als am GameCube funktioniert, aber dennoch stets träge und wenig präzise bleibt.
Begleitet werdet Ihr die ganze Zeit von auf Dauer sehr monotonen Motorgeräuschen und gelegentlichen Explosionen. Dazu gibt es unauffällige Musik und natürlich viel Sprachausgabe: ein gehetzter Stadionsprecher versucht so etwas wie Atmosphäre aufkommen zu lassen, wiederholt sich dafür aber viel zu oft.

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