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Mystic Heroes (Action-Adventure) – Mystic Heroes

Für Dynasty-Warrior-Fans hat Koei nun auch auf der PS2 die kindgerechte Alternative Mystic Heroes im Angebot. Das vor ein paar Monaten erschienene GameCube-Original konnte uns damals allerdings noch nicht überzeugen. Für die Sony-Konsole haben sich die Entwickler jedoch nochmals an die Arbeit gemacht und einige exklusive Features eingebaut. Ob und wie weit diese Auswirkungen auf den Spielspaß haben, klärt unser Testbericht.

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Verpasste Chance

Dies ist neben dem Freispielen zusätzlicher Charaktere und Spielmodi dann auch die motivierendste Aufgabe im ganzen Spiel. Zu zweit oder zu viert hätte dies sogar richtig Spaß machen können, doch der Storymodus gewährt nach wie vor nur Solisten Einlass. Zusätzliche Mitspieler sind lediglich in den sieben separaten Co-op- und Vs-Modi willkommen. Diese sind mangels Auflevel-Möglichkeit allerdings nur als kleine Zwischenmahlzeit geeignet. Gerade zu viert wird es via Splitscreen zudem relativ unübersichtlich und die Bildrate sackt ebenfalls spürbar ab.

Durchwachsene Präsentation

Ansonsten läuft das Spiel jedoch äußerst flüssig und kommt auch bei Dutzenden von Gegnern und Effekten nur sehr selten ins Stocken. Erkauft wird dieser Komfort jedoch durch eine extrem knappe und vernebelte Weitsicht sowie detailarme Texturen, ständige Clipping-Fehler und ödes Gegnereinerlei. Lediglich die diversen End- und Zwischengegner stechen aus der geklonten Masse heraus. Die KI ist indessen eher dürftig und der variable Schwierigkeitsgrad wirkt ziemlich unausgewogen. Dafür sind die Ladezeiten allesamt erfreulich kurz und die PAL-Anpassung ist ohne Balken und Geschwindigkeitsverlust vorbildlich.

Weniger vorbildlich wiederum die durchwachsene Lokalisierung, die sowohl bei der Übersetzung als__NEWCOL__auch bei der Vertonung ständig zwischen „ordentlich“ und „katastrophal“ hin und her pendelt. Die übrige Präsentation ist hingegen tadellos und die Soundkulisse abgesehen von den sich häufig wiederholenden Effekten und Sprachsamples recht atmosphärisch.

Vergebene Müh

Die eingängige Steuerung hat man schnell verinnerlicht, vermisst später aber facettenreichere Aktionsmöglichkeiten. Gezieltes Blocken ist kaum möglich und meistens auch nicht nötig, hektisches Tastenhämmern bringt oft genauso viel wie miteinander verknüpfte Schlag-Magie-Kombos und die Interaktionsmöglichkeiten mit der Umgebung beschränken sich in der Regel auf das Zertrümmern Extras spendender Fässer und Betätigen unübersehbarer Schalter.

Willkommene Abwechslung

Besondere Herausforderungen bietet neben der tristen Highscore-Jagd im Stroy- und Survival-Modus lediglich der PS2-exklusive Missionsmodus, wo Ihr Burganlagen verteidigen, Engel dirigieren, Geister eskortieren und andere ungewöhnliche Aufgaben erledigen müsst. Zudem dürfen sich PS2-Besitzer über vier neue und damit doppelt so viele spielbare Charaktere, höhere Zauberlevels und eine nach einmaligem Durchspielen freie Levelanwahl freuen. Den Spielspaß heben diese Erweiterungen allerdings nur geringfügig an.

Kommentare

2 Kommentare

  1. hab die Cube Version, und auf dem Cube zählt es meiner Meinung nach zu dem besten.
    Aber an Dynasty Warriors kommt es nicht ran. Dafür ist DW einfach zu genial.

  2. Für Dynasty-Warrior-Fans hat Koei nun auch auf der PS2 die kindgerechte Alternative Mystic Heroes im Angebot. Das vor ein paar Monaten erschienene GameCube-Original konnte uns damals allerdings noch nicht überzeugen. Für die Sony-Konsole haben sich die Entwickler jedoch nochmals an die Arbeit gemacht und einige exklusive Features eingebaut. Ob und wie weit diese Auswirkungen auf den Spielspaß haben, klärt unser Testbericht.

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