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Naughty Bear: Panic in Paradise (Action-Adventure) – Naughty Bear: Panic in Paradise

Vor etwa zwei Jahren hat ein psychopathischer Teddybär seine Freunde in Fallen gelockt und nach allen Regeln der Kunst entflufft, nur weil er nicht zu einer Geburtstagsfeier eingeladen wurde. Jetzt ist Naughty Bear wieder da, rachsüchtiger und fieser als je zuvor. Doch hat man für den Download-Titel Panic in Paradise die richtigen Schlüsse aus den zahlreichen inhaltlichen und technischen Schwächen des Vorgängers gezogen?

© Behaviour Interactive / 505 Games

Fazit

Auf den ersten Blick hat die Entschlackung der Mechanik dem rachsüchtigen Vetter von Winnie Puh ebenso gut getan wie das vergleichsweise niedrige Preisschild als Downloadtitel: Weg vom übermäßigen Planen und Schleichen, hin zum Fokus auf kleine Level mit überschaubaren Aufgaben und vor allem dem gezielten Ausschalten der fluffigen Plüschviecher. Doch schnell zeigt sich, dass trotz aller Ambition der Funke nur sporadisch überspringt. Ja: Der Einstieg ist unkompliziert, das System mit haufenweise auffindbaren Gimmicks und Ausrüstung, die man aufwerten kann und die die Werte von Naughty beeinflusst, ist interessant. Gleiches gilt für den abgrundtief schwarzen Humor, der sich auch in den zahlreichen gelungenen Ablebeanimationen der Kuscheltiere äußert. Doch die schwache KI, die sich sehr einfach übertölpeln bzw. abhängen lässt (man flieht in ein Gebüsch, der Teddy davor gibt die Verfolgung unmittelbar danach auf) sorgt schnell für Redundanz, die auch von den erforderlichen „Sonder“-Kills für die Hauptziele oder besonderen Ereignissen wie weiteren Killer-Bären, denen man zuvor kommen muss, nur wenig abgemildert wird. Ganz zu schweigen von der Technik, die in ihren besten Momenten durchschnittliche Werte erreicht und auch für einen Downloadtitel größtenteils veraltet wirkt. Schade: Die neue Ausrichtung ist nur hinsichtlich der Preispolitik gut, bei der inhaltlichen Umsetzung und der Lokalisierung hapert es wieder einmal.

Wertung

360
360

Die Download-Rückkehr des psychopathischen Bären spielt sich angenehmer als der Vorgänger, hat aber mit massiven KI-Problemen und biederer Technik zu kämpfen.

PS3
PS3

Mechanisch macht Naughty Bear im Vergleich zum Vorgänger einen Schritt nach vorne, doch tumbe KI und technische Schwächen machen dem Psycho-Teddy zu schaffen.

Kommentare

5 Kommentare

  1. Die größten Probleme im Vorgänger waren die fiesen Slowdowns und die ständigen Freezes (schlimmer als in New Vegas) .. der Rest war für ne schnelle Punktejagt zwischendurch recht passabel und wusste durchaus zu unterhalten. Hier lese ich nix von FPS Einbrüchen und Freezes.. hm.. wurde es vergessen oder läufts nun wirklich solide? .. Dann wär es für die paar Kröten auf jeden Fall mal n lustiges Schmankerl neben Hell Yeay und Tokyo Jungle für zwischen durch.

  2. Noise hat geschrieben:Wenn das Spiel besser als der Vorgänger ist, wieso hat es dann eine schlechtere Wertung?
    Besser als der Vorgänger? Der Test liest sich eher, als hätten sie (abgesehen von der Insel) eigentlich so garnichts wichtiges geändert oder verbessert. Dämliche KI die sich einfach verarschen läßt, diverse Kills die sich schnell abnutzen, Schleichen wird unwichtiger, immer noch kleine Gebiete die dann ebenfalls schnell aufgewärmt werden... die einzig angemessene Verbesserung scheint der Preis zu sein, als Vollpreistitel war der Vorgänger ja ein schlechter Witz. :wink:

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