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NBA 2K14 (Sport) – NBA 2K14

Auch auf PlayStation 4 und Xbox One könnt ihr zum Start in grandioser Kulisse dunken. 2K Games hat sein für PC, PS3 und 360 seit Oktober erhältliches Basketballspiel aber nicht einfach in hübscher auf die neuen Konsolen übertragen, sondern sich einiges für die Premiere einfallen lassen. Was genau und warum sich der Umstieg lohnt, erfahrt ihr im Test zu NBA 2K14.

© Visual Concepts / 2K Sports

Von der Ersatzbank in die Starting Five

[GUI_PLAYER(ID=108498,width=400,text=Der neue Karriere-Modus ist der Star auf PlayStation 4 und Xbox One: Endlich gibt es eine gelungene Dramaturgie.,align=right)]Man kann sich sehr gut mit seiner Figur identifizieren, denn die Regie baut nicht nur sehr geschickt einen Rivalen auf, der seine Karriere natürlich etwas besser im Griff hat und der einen immer wieder provoziert. Man bekommt auch kleine Nachrichten und Feedback zur eigenen Situation sowie kleine Herausforderungen über ein simuliertes soziales Netz. Noch wichtiger ist, dass man fast wie in einem Rollenspiel über Antworten bzw. sein Verhalten seinen Charakter prägen kann: Was macht man in der Halbzeitpause, wenn man nicht spielen darf? Mit den anderen rumalbern oder auf der Bank schmollen? Wie reagiert man auf ältere Spieler, die einen zum Laufburschen degradieren wollen? Trägt man die Koffer oder gibt man Kontra? Je nachdem wie man reagiert, kann sich das positiv oder negativ auf die Teamchemie sowie die eigene nationale Beliebtheit auswirken. Wie es gerade darum bestellt ist, kann man u.a. am Auf und Ab eines Graphen erkennen.

Kommt man dann endlich zum Zug auf dem Platz, greift ein sehr gut balanciertes Feedback-System, das quasi alle eigenen Aktionen bewertet – vom schlecht angeforderten Pass über gute Defensive und geschickte Laufwege bis hin zu Assists und natürlich Punkten. Das Ganze wird als dynamische Schulnote mit jeder Aktion aktualisiert, so dass man sich eine gute Phase mit einigen Patzern wie Turnover oder Airballs versauen kann. Besonders motivierend, aber auch verflixt schwierig sind die dynamischen Aufgaben, die der Trainer reinruft: Man soll z.B. die nächsten sechs Punkte machen oder den gegnerischen Power Forward komplett ausschalten. Gelingt so eine „Mission“ winken am Ende in der finalen Bewertung fette Bonuspunkte – und man steigt in der Gunst des Trainers. Seine zig offensiven, defensiven und psychischen Werte verbessert man allerdings nicht durch Training oder Praxis, sondern über den Kauf von z.B. +10 Dunk. Die Punkte dafür bekommt man für erfolgreiches Spiel. Das mag unrealistisch anmuten, aber so hat man die komplette Freiheit in der Entwicklung seines Profis.

Zwischen Lob und Tadel

Trashtalk im Kabinengang: Lässt man sich vom Rivalen provozieren?
Trashtalk im Kabinengang: Lässt man sich vom Rivalen provozieren? © 4P/Screenshot

Zwar kennt man dieses rein spielmechanische Feedbacksystem aus den bisherigen NBA von 2K Games, aber diesmal wird es während der Karriere viel öfter von der Meinung des Managers oder anderer Spieler ergänzt. Es gibt sogar öffentliche Interviews nach dem Spiel, in denen sich der Manager kritisch zur Leistung des ganzen Teams äußert – oder gar eine Spitze auf einen selbst loslässt. Man wird aber auch ins Büro zitiert, wird dort gelobt oder nach schlechten Matches getadelt; so entsteht je nach eigener Leistung eine sehr dynamische Saison und man hat nicht das Gefühl, dass man hier auf Schienen zum Star gepusht werden soll. Im Gegenteil: Wer auf „Profi“, dem zweiten von fünf Schwierigkeitsgraden startet, wird schon richtig in den Matches gefordert. Wer regelmäßig die Note „B“ erreichen will, muss richtig gut sein.

Das liegt aber nicht nur an der Karriere, sondern am Spiel selbst, denn NBA 2K14 ist so anspruchsvoll wie nie. Selbst wenn man ein komplettes Team steuert, wird man sich lange Zeit in all die Finessen der Steuerung reinknien müssen, um nicht von der aufmerksamen KI überrumpelt zu werden: Sie fängt schlechte Pässe gnadenlos ab, verteidigt engagiert und zieht sehr gut zum Korb. Erfolg für Einsteiger ohne Kenntnis der teamspezifischen Playbooks versprechen die schnellen Taktiken, die man neuerdings in der Offensive bequem über L1 aktivieren kann: Dann zeigen Markierungen auf dem Feld an, wo der Spielzug eingeleitet wird, wie man am besten läuft und wer der Ballempfänger ist. Ansonsten kommt über Doppelpässe oder das gezielte Anweisen eines Laufs mehr Bewegung in die eigenen Reihen.

Kommentare

31 Kommentare

  1. Also mich stört das Microtransaktionssystem auch massiv. Anstatt einen realistischen Fortschritt in der Karriere durch Training etc. zu gewährleisten, baut alles auf die Ingame Währung auf.
    Willst du also lieber die ultra-langweiligen Trainingsspiele zwischen den Spielen spielen? Das wäre mir wiederum zu doof. Mit Skill Points (VC) oder sonstigen Punkten levelt man seinen Charakter auf. Ist doch in Ordnung..oder nicht?

  2. Also mich stört das Microtransaktionssystem auch massiv. Anstatt einen realistischen Fortschritt in der Karriere durch Training etc. zu gewährleisten, baut alles auf die Ingame Währung auf. Für mich ist der so gepriesene Karrieremodus ein schlechter Witz. Ich will eine lebensnahe Progression und kein Attribut steigern durch Geldzahlungen. Von einem Spiel zum nächsten kann ich mein z.B. meine Freiwurfstats um 30 Punkte steigern wenn ich das Geld dafür habe. Das ist einfach lächerlich und nicht realistisch.
    Hinzu kommt, dass es eine ganz dumme Idee ist, die Währung Modiübergreifend zu nutzen.
    Leider verkommen Sportspiele immermehr zum P2W Schrott.
    Ich habe eben gegen ein Team im MyTeam Modus gespielt, dass nur aus 80er Plus Spielern bestand, obwohl der Spieler dahinter nicht wirklich gut spielen konnte (ich weiß dass ich auch nicht gut bin aber ich dümpele auch bei Bronze herum). Ich möchte nicht wissen, was der Junge an Geld ins Spiel investiert hat, um ein solches Team ohne passenden Skill zu bekommen.
    Ich hätte bei dem Spiel aufgrund des P2W Anteils locker 10 % an der Wertung abgezogen. Aufgrund der Serverprobleme gehen nochmal etliche Prozente flöten.
    Für mich ist das Spiel aufgrund dieser Probleme nach anfänglicher Begeisterung doch eine herbe Enttäuschung.
    Sportspiele scheinen die ideale Spielwiese für Publisher zu sein, da die Zahl der Spieler, die irre viel Geld investieren einfach zu hoch ist. Wenn die Publisher wenigstens ein faires Matchmaking einbauen würden und die SP Modi nicht auch noch auf P2W trimmen würden, könnte man den Trend einfach ignorieren. So wird es von Jahr zu Jahr frustrierender sich Sportspiele zuzulegen.

  3. Also, nachdem ich gelesen hatte "Beitrag kopiert aussem NBA Thread im PS4 Forum" bin ich davon ausgegangen das der von jemand anderem geschrieben wurde und nicht von dir, sonst hätte ich meinen Beitrag direkt an dich gerichtet.
    -Fragt mich ob ich das Spiel gespielt habe, spielt es aber selber nur auf den alten Konsolen :ugly:
    Süß.

    Interessiert doch nicht, die Spielmechanik bleibt die gleiche. Vorallem wenn du schreibst: ..kann auch als 70er 30+ Pts machen und theoretisch n Double Double oder so, da bekommt man ja trotzdem fast nix für.

    Wieviel willste denn dafür haben in EINEM Spiel. Am besten gleich 2000? Das man gleich alles kaufen kann? Man kann auch z.B. 500VC zusätzlich bekommen wenn man z.B. bestimmte Milestones erreicht (500 Career Rebounds usw.). Aber soviel Zeit scheinst du ja nicht zu haben.
    -dümmste Kommentar..
    Bin ich davon ausgegangen das der Beitrag von irgend einem Hansel aus nem Ps4 Forum, nicht von dir. Aber ist leider auch der dümmste Kommentar. Du hast geschrieben: Das ganze Spiel wurde so designed das man ständig zu wenig VCs hat. ....ist falsch, tut mir leid.
    - Du hattest geschrieben: Und dann kommen dazu noch die ganzen Werte des Chars, wie soll man das denn jemals ohne Zusatzhilfe schaffen?
    Darauf hatte ich geschrieben das es bestimmt das erste Nba2k für denjenigen ist. Und? Wenn nicht dann wüsstest du wie es bei NBA2k läuft und das es (bestimmt auch bevor es MT gab) ein steiniger Weg ist.
    - Wenn du übrigens richtig gelesen hättest, wüsstest du das ich(im Gegensatz zu dir) das Spiel schon einige Tage sehr intensiv gezockt habe.
    Soso, ich habs zwar nur auf der 360, kann dir aber sagen das es auf der PS4 nicht viel anders ist. Die Spielmechanik ist die gleiche, ich bin mir auch ziemlich sicher von dem was du geschrieben hast, das die VC ausbeute genau die gleiche ist. 200-400VC bekomme ich auch wenn ich durchschnittlich Spiele.
    - Mir wird im Test viel zu wenig auf die VC/MT's eingegangen.
    Weil es deinem geliebten Jörg sicherlich genauso wenig aufgefallen...

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