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Need for Speed: Most Wanted (2005) (Rennspiel) – Need for Speed: Most Wanted (2005)

Nach zwei erfolgreichen Ausflügen in den nächtlichen Untergrund kehrt Need for Speed endlich wieder ans Tageslicht zurück. Schafft es Most Wanted, die Erfolgsgeschichte der Serie fortzusetzen oder scheitert der Kampf um die Spitze der Blacklist an ausgelutschten Recycling-Ideen?

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Kleiner Pausensnack

Neben der Karriere hat EA noch weitere Modi auf die DVD gepackt, die sich vor allem für das schnelle Spiel zwischendurch eignen. Wer es gar nicht erwarten kann, begibt sich einfach zum Punkt „Quick Race“, lässt sich per Zufall Strecke und Wagen liefern und tritt auf’s Gas. Wer etwas mehr Auswahl sucht, kann das Spiel allerdings auch an die eigenen Wünsche anpassen. Etwas mehr Zeit nimmt der Herausforderungsmodus in Anspruch, bei dem 68 Challenges auf euch warten. Dabei trefft ihr erneut auf die aus dem Karrieremodus bekannten Spielmodi und müsst dabei bestimmte Aufgaben oder Vorgaben erfüllen.

Online oder nicht online?

Wollt ihr euch zu zweit in Rundenrennen, Sprints oder Drags messen, dürft ihr bei den Konsolenfassungen im Splitscreen antreten, während PCler auf eine LAN-Partie mit bis zu vier Spielern zurückgreifen müssen. Die System Link-Funktion bei

Im Fuhrpark finden sich einige Perlen wie dieses schicke Modell aus Zuffenhausen.

der Xbox wird dagegen nicht unterstützt und auch mit der PS2 sind keine LAN-Rennen möglich. Und wie sieht es online aus? Gut, sofern man einen PC oder eine Xbox zu Hause stehen hat, denn für die PS2 wurde der Onlinemodus kurzerhand aus technischen Gründen gestrichen – und vom GameCube brauchen wir ja gar nicht erst reden. Auf PC und Xbox könnt ihr dagegen auch online mit bis zu vier Teilnehmern versuchen, euch auf der Blacklist in diversen Rennveranstaltungen nach oben zu arbeiten. Auf den Speed Breaker müsst ihr in sämtlichen Multiplayer-Partien allerdings verzichten und auch die Performance ist online nicht mehr ganz so flüssig wie im Solospiel.

Geschwindigkeitsrausch im Technik-Check?

Technisch haben die PC- und Xbox-Fassung eindeutig die Nase vorn und bieten detailverliebte Texturen mit schönen Lichteffekten und vor allem in der Stoßstangenansicht ein exzellentes Geschwindigkeitsgefühl, was durch den tollen Blur-Effekt beim Nitro sogar noch verstärkt wird. Auch die Wagenmodelle sind hervorragend gelungen, auch wenn das optische Schadensmodell nicht gerade konsequent erscheint. So passiert es zwar schnell, dass die Karosserie nach heftigen Kollisionen ein paar Kratzer davon trägt und die Scheiben zerspringen, doch gehen z.B. keine Scheinwerfer kaputt oder fliegen ganze Teile durch die Gegend. Die GameCube-Fassung schlägt sich ebenfalls wacker, obwohl die Grafik mit weniger Effekten leben muss: vor allem die komplette Streichung des Blur-Effekts stößt sauer auf, da dieser eines der optischen Highlights darstellt und sogar in der PS2-Version vorhanden ist. Allerdings wird schnell klar, dass die Engine den Sony-Grafikchip schlichtweg überfordert: Ständig wird der Fahrspaß durch z.T. heftige Ruckler gestört,

Tja, das war wohl nichts mit der Straßensperre!

die in Zeiten eines Burnout Revenge einfach nicht passieren dürfen. Und das, obwohl die PS2 bereits mit deutlich niedriger aufgelösten Texturen und einer starken Flimmeroptik leben muss. Vielleicht hätten sich die NFS-Entwickler für die PS2-Version ein paar Tipps von den Kollegen bei Criterion Games einholen sollen?! Zwar kommt es auch auf den anderen Systemen zu gelegentlichen Rucklern, doch ist das kein Vergleich zur

technisch enttäuschenden PS2-Ruckel-Raserei, die nur – man höre und staune – noch von der Xbox 360-Fassung getoppt wird: Zwar sieht die Grafik auf Microsofts Edelkonsole am schönsten aus, doch hilft das alles nichts, wenn der Spielfluss wirklich ständig von Slowdowns negativ beeinträchtigt wird. Den Vogel schießen allerdings die Zwischensequenzen ab, die mit realen Schauspielern vor computergenerierten Hintergründen gedreht wurden und bis auf die Xbox 360 auf allen Plattformen über den Bildschirm zuckeln. Manche mögen sagen, dass sich diese Machwerke durch einen ungewöhnlichen, dafür aber konsequenten Stil auszeichnen. Für mich wirken die Filmchen mit ihrem seltsamen Unschärfe- und Farbfilter und Akteuren unter GZSZ-Niveau dagegen auf ganzer Linie einfach nur billig und lächerlich, obwohl die relativ knapp bekleidete Josie Maran sicherlich einige Männerherzen höher schlagen lassen wird und die deutsche Synchronisation insgesamt überzeugen kann. Auch der restliche Audiobereich kann sich hören lassen: An die hohe Qualität der EA Trax hat man sich mittlerweile gewöhnt und Most Wanted bildet hier keine Ausnahme. Besonders gut gelungen sind jedoch die Motorenklänge der Boliden, die einen ganzen Tick kerniger und kraftvoller rüberkommen als bei so manch anderem Genre-Kollegen.        

Kommentare

115 Kommentare

  1. danke fürs Flimmern (und vereinzelte Ruckler) Ea. Sieht richtig schön unsauber aus. Den Rest möchte ich erst mal nicht bewerten, auch wenn mir die Fahrzeugsteuerung anfänglich nicht gefällt, die Nacht zu hell erscheint, der Bildschirm zu unübersichtlich und für kleine Tvs alles zu winzig ist.
    Aber ich liebe Open World Sachen und Action Racer. Von daher gehe ich mal davon aus, dass ich mich noch an das eine oder andere gewöhnen und noch viel Spaß mit dem Spiel haben werde.

  2. Stormrider One hat geschrieben:Tut mir leid aber sone kack brauche ich net.Nach NFS :Porsche geht immer weiter ruchkwerz bei diese reie......bleibe an meine NFS4 treu .Übringens EA ist einfach nur sch...!!!
    hey sorry man aber des spiel ist der hammer was habt ihr dran ausszusetzen spielt des mal länger dann werdet ihr sehen wie geil das is.

  3. du weißt schon das wir das jahr 2009 schreiben
    @final fantasy warum zockt ihr immer noch auf ps2 und xbox wie wärs mal mit na 360 oder ne ps3 ?

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