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NHL 18 (Sport) – Bliss as usual

Puh… in diesem Jahr fühlt sich der Test der aktuellen Eishockey-Simulation viel mehr nach dem Aufzählen neuer Inhalte als dem berühmten Zahnfühlen an. Warum? Weil NHL 18 vor allem Inhalte hinzufügt, das Spielgefühl aber noch weniger verändert als sein Vorgänger. Es gibt jetzt eine Art Arcade-Kampagne – hammer!

© EA Sports / Electronic Arts

Fouls werden zudem nicht geahndet, statt Bullys erhält das gegnerische Team einfach den Puck und auf Regelverstöße wie Abseits verzichtet man ohnehin. Vor Beginn einer Party entscheidet eine Münze außerdem, welches Team die Regeln bestimmt. Möglich ist etwa das Beschränken auf eine Anzahl Seitenwechsel oder ein Punktelimit.

Ist das unterhaltsam? Ach, doch. Das Verbessern der Simulation wäre mir zwar lieber gewesen, aber ich habe mich immer wieder mal bei einer Partie Threes erwischt. Zumal ausschließlich dort eben bedeutend mehr los ist: Da gibt es neben Feuerwerk am Spielfeldrand einen brandneuen, mitunter sogar lustigen Hallensprecher und

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Kennt man, klickt man weg: Von der Kamera eingefangene Vorbeiskater sind fast schon das höchste der Gefühle. © 4P/Screenshot

mehr.

Wie ging das gleich?

Gut auch, dass EA seiner Simulation endlich ein umfangreiches Training spendiert: So erklären Videos nicht nur Grundlagen und Finessen des virtuellen Sports, in anschließenden Übungen trainiert man die Techniken auch. Dadurch erhalten besonders Einsteiger einen besseren Überblick über die spielerischen Möglichkeiten.

Franchise-Manager erschaffen in diesem Jahr ihr eigenes Team und draften dafür Profis bekannter Teams, während man in der EASHL keine volle Mannschaft mehr benötigt. Schließlich treten inzwischen auch Teams mit jeweils drei Feldspielern auf dem Online-Eis an. Nicht zuletzt darf man jetzt einen Kumpel zum Spielen vor dem gleichen Bildschirm einladen, um zumindest an separaten Online-Matches teilzunehmen oder ein Ultimate Team aufzubauen. In der Champions Hockey League treten außerdem

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Nur in Threes dreht NHL 18 auf: EA hat dem Arcade-Modus eine eigene Präsentation verpasst. © 4P/Screenshot

die besten Teams Europas gegeneinander an.

Einzelkämpfer sucht Team

Was ich allerdings weiterhin vermisse, ist ein Online-Modus, wie ihn z.B. FIFA enthält, in dem man nicht nur einen einzelnen Profi steuert, sondern mit einer gesamten Mannschaft in einem Ligasystem kämpft. Das wäre mich der größte Grund, eine Ausgabe der NHL-Serie endlich dauerhaft online zu spielen.

Am meisten fehlt mir aber eine längst überflüssige Erweiterung der Karriere, denn obwohl die spielerisch funktioniert und ich besonders die Charakterentwicklung aufgrund gezeigter Leistungen und entsprechender Trainingseinheiten schätze, plätschert der Rest immer noch müde vor sich hin: Trainer melden sich im Wesentlichen auf Texttafeln zu Wort und abgesehen vom Geschehen auf dem Eis gibt es keine Interaktion mit dem Rest des Teams – von so etwas wie Mannschaftsgefühl kann keine Rede sein. Dass man jetzt um den Wechsel zu einem anderen Team erbitten darf, ist schon das Höchste dessen, was sich in der Karriere getan hat.

Kommentare

22 Kommentare

  1. Überkopf, habe es gestern auf alternative gestellt gehabt u. trotzdem hatte ich im 2ten Drittel wieder die selbe Seite gehabt..... vielleicht hätte ich es speichern müssen? Wenn das bei der xbox one Version überhaubt geht?😁

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