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Nioh 2 (Rollenspiel) – Die Dämonen sind los

Zwar spielt Nioh 2 als Prequel zum Vorgänger auch im alten Japan des 16. Jahrhunderts, aber das ist kein „historisch korrektes“ Samurai-Abenteuer. Ganz im Stile von Dark Souls inszenieren Team Ninja und Koei Tecmo eine düstere Welt voller monströser Fabelwesen und tückischer Magie. Dabei steht ein Held im Mittelpunkt, der selbst von den dämonischen Yokai abstammt, die es in fulminanten Kämpfen zu besiegen gilt.

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Fazit

Nioh 2 ist ein sehr gutes Kampf-Abenteuer für alle Freunde von Dark Souls, Sekiro & Co. Vor allem die freie Charakterentwicklung sowie die vielen Spezialisierungen hinsichtlich der Kampfmanöver sorgen für langfristige Motivation. Jede der neun Waffengattungen fühlt sich anders an, hinzu kommen nützliche Samurai-, Ninja- und Zauber-Techniken. Natürlich steckt hier noch viel vom Vorgänger drin – aber der hatte ja auch im Kampf eine klasse Substanz! Dass sich das jetzt trotzdem frischer anfühlt, liegt an den coolen Yokai-Fähigkeiten inklusive dämonischer Verwandlung, Spezialattacken und dem brachialen Wuchtkonter. Die herrlichen Finisher sorgen zudem für reichlich blutiges Hack&Slay-Flair, außerdem bietet Team Ninja mehr Abwechslung in den Arealen und mit den blauen Ki-Kämpfern eine kooperative Erleichterung. Leider gibt es immer noch viel zu viel Beute und die pseudohistorische Story kann keine Sogwirkung entfachen. Hinsichtlich Weltdesign, Erkundung und Dynamik erreicht man nicht die große Klasse eines Dark Souls 3 oder Sekiro: Shadows Die Twice, das übrigens deutlich schwieriger ist. Zudem gibt es trotz lobenswerter Wahl zwischen Bildrate und Kulisse auch technische einige Defizite. Aber nach The Surge 2 ist endlich ein weiteres unterhaltsames Abenteuer für Soulsfans erhältlich, das weit mehr als 40 Stunden fordert. Ich bin jetzt sehr gespannt, ob und wie Elden Ring diese Art des Action-Rollenspiels bereichern kann.

Ihr braucht ein paar Tipps für den Einstieg? Zum Guide als Text oder zum Guide als kürzeres Video.

Wertung

PS4
PS4

Nioh 2 ist ein sehr gutes Kampf-Abenteuer für alle Freunde von Dark Souls, Sekiro & Co.

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Kommentare

139 Kommentare

  1. Zuletzt mal wieder angeworfen, und das Kampfsystem ist imho noch immer unerreicht, es wischt wirklich mit ausnahmslos allem anderem da draußen den Boden auf.
    Anfangs wirkt es stark überladen wegen der Unmengen an Funktionen und Unterfunktionen, wenn man sich aber durchbeißt und reinfuchst, dann wird man mit einem enormen Maß an Tiefgang belohnt und es spielt sich wie gebuttert, und man benutzt im laufenden Kampf fliegend zig Haltungswechsel + Yokai-Skills + Onmyo/Ninjutsu + Ki-Moves alle im Tandem.
    Auch die Waffen spielen sich alle völlig unterschiedlich und haben alle ihre besonderen Eigenheiten, die einen erlauben Haltungswechsel in der laufenden Kombo, andere erlauben Endloskombos und Ausweichen via Ki-Bursts, andere erlauben defensive Spielstile via Parieren und co., wieder andere erlauben während ner Kombo den Sprung über und hinter nen Gegner für Extraschaden von der Flanke usw. usf.
    Toll ist auch, wie TeamNinja diesem aus Soulslikes sonst üblichem Ausdauersystem nen ganz eigenen Anstrich verpasst hat. Man muss nicht warten, bis sich der Ki-Balken für weitere Aktionen wieder von alleine erholt hat, Ki-Bursts dazwischen erlauben spezielle Manöver, und wenn man nen Yokai-Skill oder Onmyo/Ninjutsu benutzt, dann erholt sich der Ki-Balken während der Animation. Wenn man also Kombo und Yokai-Skills und Onmyo/Ninjutsu aufeinander abstimmt, kann man quasi je nach Waffenart ununterbrochen aggressiv draufkloppen.
    Gibt aber auch Aspekte, die stark verbesserungsbedürftig wären, wie bpsw. das Balancing. Während zum Beispiel Reinigung als Elementartyp gegen ausnahmslos alle Gegnertypen funktioniert, ist man gerade mit Feuer oft aufgeschmissen, da begegnet man ständig Gegnern mit superhohen Resistenzen oder gar Immunitäten.

  2. MikeimInternet hat geschrieben: 28.04.2020 00:08 Ich fand das Spiel bis jetzt nicht sonderlich schwer dafür das es sich Masocore Action RPG nennt, aber was die einem nun plötzlich kurz vor (wahrscheinlich) Ende vorsetzen ist echt ne Frechheit !
    edit: Erledigt. Trotzdem ein K(r)ampf dieser Boss.
    Das Spiel ist wie Diablo konzipiert, d.h. eigentlich ist sowieso erst auf Way of the Nioh das tatsächliche Endgame angedacht. In Diablo ist es ja auch auf Normal super simpel und später dann herausfordernd. Aber im direkten Vergleich mit DS empfinde ich Nioh auch wesentlich schaffbarer (also auf Normal), aber evtl. liegt es mir einfach mehr. Ich hatte wie im ersten Teil am meisten Probleme grade mit dem zweiten Boss. Den legt man dann später mal so nebenbei als "Zwischensnack" ;) Den Endboss hatte ich beim zweiten Versiuch down.
    Bin jetzt in NG+ und bisher ist es sogar noch einfacher, da ich aber auch einiges an Zeit in der Schmiede verbringen (ich liebe dieses System!!!). Allerdings merke ich jetzt im dritten Gebiet so langsam, dass es anzieht. Und auch das kommt mir sehr aus Diablo 1 und 2 (und 3 zum Release) bekannt vor. Auch da waren die ersten Dungeons, Gebiete auf Albtraum oder Hölle erstmal einfacher, aber ab MItte ging es dann bis Ende gut ab. Was habe ich mir die Zähne an den drei Barbaren auf Hölle ausgebissen :)

  3. Ich fand das Spiel bis jetzt nicht sonderlich schwer dafür das es sich Masocore Action RPG nennt, aber was die einem nun plötzlich kurz vor (wahrscheinlich) Ende vorsetzen ist echt ne Frechheit !
    edit: Erledigt. Trotzdem ein K(r)ampf dieser Boss.

  4. Ich hatte Nioh erst Anfang des Jahres auf der PS4 als "Plus Umsonst" Spiel ausprobiert. Und man hat das Laune gemacht. Endlich mal ein Soulslike bei dem ich nicht ständig Down gehe. Teil 2 habe ich jetzt bis zum vorletzten Gebiet durch. Die vielen kleinen Änderungen machen das Spiel noch ein wenig runder. Vor Allem finde ich gut, dass einige DInge wie "+1 auf Ausrüstung" jetzt bereits im Normalen Schwierigkeitsgrad vorkommen können.
    Mein erster Kritikpunkt ist das Levelrecycling. Da wurde mehr als einmal genau der selbe Levelaufbau aus Teil 1 einfach zu einer anderen Jahreszeit verwendet. Schon ein wenig grenzwertig, gerade weil ich die Level bereits 2 Monate am Stück generded hatte :) (Und kommt mir jetzt nicht mit der Story und das die Orte ja gleich sein müssen)
    Der zweite Kritikpunkt ist, dass sie sich wirklich hätten mehr trauen dürfen, was neue Mechaniken angeht. Grade beim Missionsdesign hätte es mehr Abwechslung sein dürfen.

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