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Onimusha 3 (Action-Adventure) – Onimusha 3

Mit viel Spannung erwartet, kehrt Takeshi Kaneshiro in der Rolle von Samanosuke Akechi zurück, um in Onimusha 3 als Samurai des Oni-Clans die entscheidende Schlacht gegen den dämonischen Nobunaga zu schlagen. Und er hat populäre Unterstützung mitgebracht: Niemand Geringerer als Filmstar Jean Reno (Léon, Der Rausch der Tiefe) agiert als sein Kampfgefährte Jacques. Ob die Star-Power im Zusammenspiel mit der ruhmreichen Onimusha-Reihe die Erfolgsserie fortsetzen kann, erfahrt ihr im Test.

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Mit zahlreichen freispielbaren Goodies und Mini-Spielen (unter anderem eine komplette Kurz-Kampagne mit dem immer wieder auftauchen Heihachi) wird die Spielzeit etwas verlängert und dürfte in der Summe bei ca. zwölf bis 15 Stunden liegen.

Edelgrafik?

Wie in den Vorgängern hat die Grafikabteilung auch in Onimusha 3 ganze Arbeit geleistet: Das Figurendesign ist sehr stimmig und der Wiedererkennungswert der Hauptdarsteller extrem hoch: selbst Jean Renos Augenringe (er möge mir verzeihen) sind klar zu erkennen. Auch das Gegnerdesign ist gelungen: Zwar hat man nach etwa zwei Drittel des Spieles alle Gegnertypen gesehen, doch da es eine ansprechende Anzahl unterschiedlicher Feinde gibt, wird man bis dahin immer wieder überrascht.

Die Grafik ist ansehnlich, bietet schöne Effekte, krankt aber immer noch an einer starren Kameraführung.

Animationen und vor allem die Spezialeffekte können sich ebenfalls sehen lassen. Blickfänger hier sind vor allem die Magieangriffe, die vom Feuersturm bis zum Eisangriff für Partikelzauber sorgen. Allerdings können diese Effekte bei hohem Gegneraufkommen auch hin und wieder für Slowdowns sorgen.

Bleiben noch die Hintergründe, die sich nicht verstecken müssen: Aufwändig, detail- und abwechslungsreich können sie fast vergessen lassen, dass sich die Kamera mit festen Positionen begnügen muss. __NEWCOL__Allerdings haben wir hier auch schon das größte Manko: Da die Umgebungen weitestgehend statisch sind und die Kamera auch von vornherein festlegt, was gezeigt wird, konnten sich die Entwickler zwar zeichnerisch richtig austoben, doch der Hauch von Antiquiertheit lässt sich im Vergleich zu „echtem“ 3D mit variabler Kamera nicht abschütteln.

Cut-Scenes in Spielgrafik und phänomenale Rendervideos treiben die Story an.

Wo ist Jean Reno?

Wie gehabt bleibt die Onimusha-Serie ihrem Prinzip treu, die Sprachausgabe im englischen (und in diesem Fall teilweise sogar französischen) Original zu belassen und nur zu untertiteln.
Und wie immer funktioniert dieses Prinzip. Die Sprecher sind gut ausgewählt und erledigen ihren Job mit einer gebührenden Prise Dramatik.
Nur: Wieso hat man Jean Reno nicht verpflichtet, neben den französischen Sprechtexten auch die englischen Samples einzuspielen? Der Bruch zwischen seiner markanten Originalstimme und dem doch eher gemäßigten englischen Gegenstück ist spürbar und dürfte auch Hörern auffallen, die bislang noch nicht die Gelegenheit hatten, den französischen Filmstar im Original zu hören.

Über jeden Zweifel erhaben sind auch die Soundeffekte und die stimmungsvoll komponierte Musik, die das Action-Spektakel akustisch gut untermalen.

Kommentare

16 Kommentare

  1. :D hey, klar deine persönliche meinung, lass ich natürlich gelten (hmmm...klingt irgendwie großspurig :roll: ).
    Nur zwei kurze Anmerkungen, ich bin der auffassung, dass ninja gaiden, wie auch in vielen rezessionen der fall, ein ca. 90 % titel ist.
    Zweite Anmerkung, ich finde, dass Onimusha 3: Demon Siege aus einer Vielzahl von Gründen ein etwas anderes Flair hat als NG, allerdings auf diese Art ebenfalls ein Titel ist, der in meinen Augen, zumindest eine 88% + Wertung, vergleichbar mit NG, verdient.
    Falls du das genauer erläutert haben willst, meld dich einfach, ich bin gerne bereit, ausführlicher zu antworten.
    MfG :wink:

  2. Nya also das Spiel is nich schlecht aba es hat garantiert keine 85% verdient. Man kann es zwar im Prinzip nich richtig vergleichen aba Ninja Gaiden (80%) is doch deutlich besser als Onimusha 3.
    Trotzdem ein gutes Spiel!!!

  3. purchaser hat geschrieben:Natürlich sind 85% immer noch eine Kaufempfehlung. Mehr als eine Entscheidungshilfe sollte man in diesen Tests auch nicht suchen. Und wer wie du nicht auf Action-Adventure steht, dem gefallen halt andere Games. Aber einmal Genre-neutral betrachtet, weiß ich nicht, was Mathias da eigentlich bewertet. GTA Vice City, grafisch gerade mal PSone-Ansprüchen gerecht werdend, hat er mit 92% bedacht, Driv3r, das um Längen besser daher kommt, speist er mit 81% ab und Onimusha 3, das einfach nur edel aussieht, erhält auch mal gerade 89%. Wenigstens bei ein und demselben Tester sollte man doch ein erkennbares Muster in den Bewertungen wieder finden...
    Ich bin jetzt mit Jacques und Samanosuke im Tempel - ich hab ein anderes Game gespielt als Mathias, da bin ich ganz sicher.

    yep, ich in mont saint michel :D ein in meinen augen absolut hervorragendes spiel, und das kampfsystem ist im vergleich zu den beiden ersten teilen, nicht zuletzt durch kombination der features, und einer höheren anzahl an waffen, komplexer geworden.
    über die gute gestaltung und den detailreichtum beispielsweise samanosukes, und das fast schon kinoreif anmutende intro, braucht man sowieso keine worte zu verlieren.
    ich bin wie auch in vielen deutschen print-magazinen so vertreten (maniac, opm2, playzone..u.a..der meinung, das eine wertung im, bereich von 88-91 % absolut stimmig wäre - allerdings, dürften titel wie beispielsweise driver :roll: (was schon oft kritisiert wurde - in einem eigenen thread http://forum.4pforen.4players.de/viewto ... 2100findet sich die auflistung von mehreren (10 +) wertungen, die ein mittel von ca. 62 % ergaben.)
    dann im vergleich zu solch hervorragenden titeln wie onimusha 3: demon siege keine derart hohe wertung erhalten.
    mfg :wink:

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