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Operation Flashpoint – Red Hammer (Shooter) – Operation Flashpoint – Red Hammer

Add-Ons sind meist recht schnell gemacht, aber nicht immer auch gut. Oft vermutet man nur Geldmacherei hinter solchen Fortsetzungen. Bei der Gold Edition von haben sich Bohemia Interactive und Codemasters jedoch richtig Mühe gegeben. Neben allen bisherigen Updates und Upgrades und einem kleinen Strategie-Guide findet sich als besonderes Schmankerl auch noch eine komplett neue Kampagne in dem Paket. Ob diese mit der original Kampagne mithalten kann und ob sich die Gold Edition lohnt, erfahrt Ihr in unserer Review.

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Dickes Add-On, dünne Änderungen

Da es sich bei Red Hammer um ein Add-On handelt, hat sich an der Steuerung und dem Gameplay nichts getan. Ein riesiger Vorteil ist aber, dass alle bisherigen Updates (bis Version 1.30) bereits bei der Gold Edition enthalten sind. Damit erweitert sich der Fuhrpark von Operation Flashpoint um einige Fahrzeuge. Angefangen vom Luftabwehrpanzer Vulcan der USA über den AH64 Apache Kampfhelikopter bis zum BMP-2 der Russen und dem guten alten Trabant. Auch alle neuen Waffen sind dabei und damit darf man nun auch mit dem G36, der Kolice (automatisches russisches Schrotgewehr) oder dem Steyr AUG seinen Feinden auf den Pelz rücken.

Dazu kommen noch etwa 15 neue Single- und Multiplayer-Missionen dazu. Vor allem die elf neuen Multiplayer-Maps sind teils sehr gut gelungen und bieten einiges an Abwechslung. Außerdem bieten die neuen Fahrzeuge und Waffen völlig neue Möglichkeiten beim Erstellen eigener Missionen und Maps. Für reichlich Nachschub dürften also die Fans in Kürze sorgen.

Einziger Kritikpunkt bei der Gold Edition ist, dass Red Hammer noch mal schwerer als Operation Flashpoint ist und damit vielleicht den einen oder anderen an die Grenzen seines Könnens bringt. Die Entwickler gingen wohl davon aus, dass die Spieler schon ausreichend gut trainiert sind, wenn dieses Add-On auf den Markt kommt, aber an manchen Stellen ist Red Hammer selbst dafür ein wenig schwer geraten.

Soviel Neues die Gold Edition spielerisch bietet – bei Grafik und Sound hat sich gegenüber dem Original wenig getan. Nach wie vor stimmt der von den Entwicklern eingeschlagene Mittelweg zwischen Spielbarkeit und toller Grafik. Und noch hat sich in der kurzen Zeit seit Erscheinen des Originals nicht viel getan im Bereich der Grafikkarten, um eine Forderung nach besserer Grafik zu rechtfertigen. Die Optik bietet sehr viel Realismus und auch die neuen Waffen und Fahrzeuge sind ebenso detailliert, wie es die „alten“ auch sind. Immer noch steigt ein ungutes Gefühl hoch, wenn ein feindlicher Panzer auf einen zu rollt, oder plötzlich hinter einem Hügel ein feindlicher Kampfhubschrauber aufsteigt und zu einem freundlichen Gruß mit seinen Raketen ansetzt. Die Grafik und der Sound bleiben weiterhin Garanten für die Gänsehaut und die Atmosphäre bei Red Hammer.

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