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Overlord 2 (Action-Adventure) – Overlord 2

Seine Schrecklichkeit bittet zur Audienz: Vor zwei Jahren sorgte der Overlord bereits für Angst und Schrecken mit ironischem Augenzwinkern, jetzt setzt er seine Karriere auf nahezu allen Systemen fort. Angeblich liegt es diesem Meister der Unterwerfung im Blut, sein Reich mit böser Hand zu regieren. Was hat sich Codemasters einfallen lassen, damit auch dieser zweite Teil für politisch überaus inkorrekten Machtergreifungsspaß sorgt?

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Fazit

Da war mehr drin! Als Schergenfan erster Stunde bin ich ernüchtert. Denn eigentlich hätten die kleinen Teufel auch diesmal Gold erobern können – vor allem die ersten Schritte wirken überaus reizvoll: Da ist der geschickt inszenierte Einstieg mit seiner idyllischen Winterlandschaft, da ist die mächtige Unterwelt mit Thron und Schmiede, da wartet eine riesige Fantasywelt auf meine teuflischen Truppen und es gibt sogar ein Moralsystem, Wolfsreiter, Schiffskampf und Katapulte! Aber die Steuerung ist gerade auf Xbox 360 und PS3 so verschlechtert worden, dass man zu oft die Orientierung verliert und nachbessern muss. Und das Missionsdesign ist so linear angelegt, dass ich quasi immer nur von A nach B und C geschickt werde – vom frustrierenden Speichersystem ganz zu schweigen: Warum hat man nicht mehr Checkpunkte angelegt? Auch inhaltlich hat sich gegenüber 2007 zu wenig Kreatives getan: Man wendet dieselben Taktiken für seine braunen, roten, grünen und blauen Schergen im Kampf an, überwindet fast immer dieselben Hindernisse. Und das, was neu ist, wie das halbgare Moralsystem oder die statischen Geschützszenen, wirkt entweder inkonsequent designt oder als Lückenfeller aufgesetzt. Klar macht die satirisch angehauchte Machtergreifung aufgrund des schwarzen Humors zwischenzeitlich Spaß und sieht bis auf die schwachen Feuereffekte auch gut aus. Aber die visuell teilweise eindrucksvolle Action hätte auch von mehr Strategie und Anspruch flankiert werden müssen, um mir die zu früh heran schleichende Langeweile vom Leib zu halten.

Wertung

PS3
PS3

Sehr ansehnliche, aber auf Dauer monotone Mischung aus Action und Strategie mit nervöser Steuerung.

PC
PC

Auf dem PC kann man etwas besser steuern, aber das Spiel verliert auch hier zu schnell seine anfänglichen Reize.

360
360

Da war mehr drin für die Schergen: 2007 holten sie noch Gold, jetzt landen sie im Mittelmaß – schade!

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Kommentare

108 Kommentare

  1. Mir kam das Spiel fast unfertig vor.
    Es ist eine gute solide Grundlage, aus der man hätte viel machen können - hätte können!
    Ins Besondere die Handlung ist geradezu schrecklich linea.

  2. Bei euerer Auswertung muss ich euch leider verbessern
    Die Mätressenwahl hat sehrwohl eine Uaswirkung, nämlich 1. bei Turmausbau und 2. welche Reitiere man mit in den Endkampf nimmt

  3. das mit den mätressen stimmt nicht ganz in der schlacht gegen das kaiserreich wird man je nach dem welche mätresse man gewählt hat von wölfen, spinnen oder salamandern unterstützt

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