Veröffentlicht inTests

Phoenix Point (Taktik & Strategie) – XCOM mit mehr Tiefgang und Macken

Mit Phoenix Point fordert der UFO- und XCOM-Mitschöpfer Julian Gollop die aktuellen XCOM-Umsetzungen von Firaxis Games heraus. Wie gewohnt dürfen Aliens ausgeschaltet, taktische Schlachten ausgefochten und Basen ausgebaut werden, während viele gute und sinnvolle Ideen mit Macken und Design-Schwächen zu kämpfen haben. Mehr dazu im Test.

© Snapshot Games / Snapshot Games

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • packende taktische Gefechte mit vielen Optionen
  • sinnvolle Trefferzonen bei Gegnern & Soldaten
  • Umgebung ist weitgehend zerstörbar
  • nette Simulation der Schüsse
  • mehr Aktionen der Soldaten pro Runde (als bei XCOM)
  • Anpassung und Entwicklung von Soldaten
  • drei Fraktionen bringen Leben auf die Geoscape
  • Spezialisierung durch Ruf-Aufbau möglich
  • gelungene Erkundung der Erde
  • mehrere Basen können betrieben werden
  • unheilverkündender Nebel breitet sich aus
  • kleine Text-Abenteuer mit Entscheidungen
  • kreatives Gegner-Design

Gefällt mir nicht

  • Schwächen bei der Computerintelligenz
  • abrupte und zu starke Schwankungen des Schwierigkeitsgrads
  • nahezu keine Bezugspunkte und Identitifkationsfiguren
  • Missionstypen und Umgebungen wiederholen sich oft
  • eher oberflächliches Tutorial
  • Basis
  • Management, Forschung und Herstellung eher rudimentär
  • klobiges und grobschlächtiges Interface
  • eher schwache Story und mäßige Inszenierung
  • Bugs und Balance
  • Probleme
  • generische Musik und schwaches Sound
  • Design
  • montones und dröges Design
Kommentare

25 Kommentare

  1. Ryan2k22 hat geschrieben: 17.10.2022 20:20Das Problem an XCOM ist, dass es zum Ende immer leichter wird weil da dann keine Herausforderung mehr kommt. Da ballert man auch die mächtigstens Gegner mit einer Runde weg, je nach Kombo reichen auch nur 2-4 Leute. Dafür ist es am Anfang hart. Keiner kann irgendwas und fällt sofort tot um.
    Das alte 90er Spiel war halt RNG extrem, hat man da n falschen Schritt gemacht, game over.
    Neues XCOM stimme ich zu, aber RNG fand ich gabs im alten deutlich weniger. Ich bin da systematisch vorgegangen und hatte immer die Möglichkeit, auf Probleme zu reagieren. Das Gefühl fehlt mir tatsächlich im neuen! :Blauesauge:
    Abgesehen von den Mind Control-Aliens. Das war 100% Bullshit.
    Irgendwann muss ich PP noch mal ausprobieren. Falls das inzwischen mal sauber läuft.
    Also bei mir läufts vernünftig, wurde wohl ordentlich gepatcht.

  2. Das Problem an XCOM ist, dass es zum Ende immer leichter wird weil da dann keine Herausforderung mehr kommt. Da ballert man auch die mächtigstens Gegner mit einer Runde weg, je nach Kombo reichen auch nur 2-4 Leute. Dafür ist es am Anfang hart. Keiner kann irgendwas und fällt sofort tot um.
    Das alte 90er Spiel war halt RNG extrem, hat man da n falschen Schritt gemacht, game over.
    Irgendwann muss ich PP noch mal ausprobieren. Falls das inzwischen mal sauber läuft.

  3. Ryan2k22 hat geschrieben: 17.10.2022 19:58Alter Totenbeschwörer.
    :mrgreen:
    Ich halte die XCOM Reboots nicht für Hardcore Taktik, man kann es sicher so drehen mit Impossible + Ironman, aber Normal, ist halt auch normal. Und das ist gut so. Die 90er Spiele waren echt heftig und wenig spaßig für mein junges Ich.
    Idk, das 90er XCOM war imo gar nicht so kompliziert. Alleine die Steuerung ist halt recht zäh, da fehlt viel Quality of Life. Aber ansonstent sind die Taktikkämpfe an sich sehr simpel und gradlienig.
    Dagegen hat ein XCOM2 weniger Soldaten und kleinere Maps, aber auch tausend mächtige Fähigkeiten von Freund und Fein, ständigen Zeitdruck, etc. Ist nicht gerade entspannend oder Simpel. Es ist teils unberechenbar.
    Der Schwierigkeitsgrad in XCOM2 spiegelt imo die Probleme mit dem Spiel wieder: Auf Normal ist es eigentlich zu leicht, du verlierst fast nie Soldaten. Obwohl (seltene) Verluste eigentlich teil der Spannung ausmachen sollen.
    Wenn ich das Ding auf Schwer stelle, dann ist es frustrierend, weil die begrenzten Aktionen, mächtige Fähigkeiten und Zeitdruck wenig Raum für echte Taktik lassen. Da braucht es regelrechtes Metagaming, wenn du nicht vieles dem Zufall überlassen willst.
    Das ist auch ordentlich "schwer", nur halt auf eine schlechte Art. Zu viel Zufall.
    Ich denke ein XCOM2 will schon ein Hardcore-Taktik Ding sein, streamlining oder nicht. Aber unabhängig davon fehlt etwas am taktischen Kern, und PP zeigt da ein par erstaunlich effektive Verbesserungsmöglichkeiten.

  4. Alter Totenbeschwörer.
    Ich halte die XCOM Reboots nicht für Hardcore Taktik, man kann es sicher so drehen mit Impossible + Ironman, aber Normal, ist halt auch normal. Und das ist gut so. Die 90er Spiele waren echt heftig und wenig spaßig für mein junges Ich.

  5. KA ob Phoenix Point später zu viel Grind auf der Weltkarte wird, mag sein. Aber die taktischen Kämpfe an sich sind imo schon ein echter Fortschritt. Ich bin beeindruckt, wie ein par Änderungen bei Bewegungen/Aktionspunkten/Zielgenauigkeit/etc so viel taktischere Kämpfe erzeugen, als beim neuen XCOM.
    Ich hoffe, Firaxis nimmt sich daran ein Beispiel. Das neue XCOM macht Laune, aber die Kämpfe fühlten sich taktisch immer sehr limitiert und unnatürlich an, was bei einem vermeintlichen Hardcore-Taktikspiel sehr problematisch ist.
    Es ist okay, wenn ein Spiel Fehler bestraft oder man manchmal einfach Pecht hat, aber dann muss man den Spielern auch genügend Freiraum geben, um darauf zu reagieren, ohne auf Metagaming zurückzugreifen. Das war bei Firaxis' Version von XCOM immer ein Problem.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1