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Prison Break: The Conspiracy (Action-Adventure) – Prison Break: The Conspiracy

Das Leben im Knast dürfte eher unaufregend sein: Ein paar Quadratmeter Lebensraum nebst Klo, genug Zeit, über die Fehler der Vergangenheit nachzudenken und vielleicht das eine oder andere Seifen-Abenteuer im Waschraum. Sonst passiert im Gefängnis normalerweise nicht viel, was ja irgendwie auch Sinn und Zweck einer Verwahranstalt ist. Wie packt man diese Definition der Langeweile in ein aufregendes Videospiel? Nicht so wie in Prison Break.

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Fazit

Nicht dass ich mir wünschte jemals im Knast zu landen – aber wenn’s schon sein muss, dann möchte ich ins virtuelle Fox River. In keinem anderen Gefängnis der Welt dürfte man derart frei und unbehelligt herumspazieren, nirgendwo sonst werden bewegungsfaule Maulwürfe als Wachen eingesetzt. Aber an die Logiklöcher von Prison Break sollte man ohnehin besser nicht allzu viele Gedanken verschwenden, sonst landet man unweigerlich beim jederzeit präsenten Diktigerät von Paxton, an dem keiner Anstoß zu nehmen scheint. Aber ich verlange ja auch keine mathematische Abhandlung, ich erwarte Spielspaß – und auch der hat sich hinter dicke Mauern verzogen, denn hier wartet ein belangloser »Hol mir dies und das!«-Auftrag nach dem anderen. Dafür, dass Paxton ein Top-Athlet ist, der jedem einzelnen Mitgefangenen den Kopf in den Bauchnabel stopfen kann, lässt er sich von allen anderen etwas arg oft als Wasserträger missbrauchen. Alles was man machen muss, ist nicht etwa schlecht oder frustrierend designt, sondern vielmehr so schrecklich tröpfelnd und belanglos, dass sich ein Vergleich auch mit dem ödesten Splinter Cell-Teil schon aus Anstandsgründen verbietet. Serienfans können zugreifen? Besser nicht, denn die dürften noch enttäuschter sein: Prison Break bietet keine spannenden neuen Einblicke in das Gefängnisleben, sondern etwa sechs Stunden uninteressanter Randstory der Serie, nach denen es keinen Wiederspielwert mehr gibt. Wenn schon irgendwas Knastiges, dann doch bitte mit Riddick oder dem Joker drin!

Wertung

360
360

Belangloser, uninteressanter und sehr kurzer Ausflug in das offenste Gefängnis der Welt.

PS3
PS3

Belangloser, uninteressanter und sehr kurzer Ausflug in das offenste Gefängnis der Welt.

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Kommentare

46 Kommentare

  1. Lynch |ECW hat geschrieben:
    dEv!z3 hat geschrieben:Die Qualität des Spiels entspricht in etwa der der Serie!
    :D , zum Glück ist deine Meinung so viel Wert wie ein Stück Scheisse und die Serie völlig zurecht eine der erfolgreichsten der letzten Jahre.
    Okay - verspäteter Post, da ich das Spiel heute mal kurz Live sehen durfte.
    Aber lul whut? Hier vielleicht - aber in den USA?
    Ich sag nur Deadwood, Sopranos, The Wire, Rome, The Shield, Mad Men, Breaking Bad, Dexter...auch und mehr will ich gar nicht aufzählen weil die Liste (zwar nicht ewig lang) aber noch ein wenig länger werden könnte.

  2. dEv!z3 hat geschrieben:Die Qualität des Spiels entspricht in etwa der der Serie!
    :D , zum Glück ist deine Meinung so viel Wert wie ein Stück Scheisse und die Serie völlig zurecht eine der erfolgreichsten der letzten Jahre.

  3. Ich bin riesengroßer Fan der Serie, und das Spiel liegt Morgen im Briefkasten, man hat nun schon so viele verschiedene Bewertungen gesehen da mach ich mir doch lieber selbst ein Bild.
    Geschmäcker sind eben verschieden und es wird doch niemand gezwungen es zu spielen :roll:

  4. SiebenKaese hat geschrieben:Das 4Players so bewertet war ja klar,es ist immer das gleiche.
    Hätte dem Spiel auch nicht sehr viel mehr gegeben.
    Vielleicht grosszügige 55%.
    Das Spiel bietet nichts anderes als: Ich brauch 'n Messer.Hol mir mal eben eins aus der Küche.
    Oder: Bring mir mal 'n paar Medikamente.
    Auf völlig unglaubwürdige Art kann man durch's ganze Gefängnis schleichen.
    Am besten fand ich es,wie man über ein Dach in ein gesichertes Gebäude oder Gelände musste.
    Überall Stacheldraht,aber an einer Stelle fehlt er ganz...
    Das ist wie: Fliehe aus dem Gefängnis -> Tore sind offen.Brauchst nur durchgehen.
    Dann noch die "Nebenbeschäftigung" Kämpfen, um Geld zu verdienen.
    Wow :o , da hat man sich echt was einfallen lassen, um weitere 15 Minuten Spielzeit rauszuschinden.
    Hätte nurnoch gefehlt,dass man jemandem einen Burger holen soll und man dazu mal eben aus dem Gefängnis schleicht^^
    Wäre sicherlich kein Problem für Paxton...
    €dit: Nett fand ich auch,dass man z.B. der Ärztin 'ne andere Haarfarbe spendiert hat.
    Die Entwickler scheinen wohl keine Folge gesehen zu haben.

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