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Psi-Ops: The Mindgate Conspiracy (Action-Adventure) – Psi-Ops: The Mindgate Conspiracy

Telekinese? Gedankenkontrolle? Das gab´s doch schon in Second Sight! Richtig. Sowohl Codemasters als auch Midways Psi-Ops: The Mindgate Conspiracy setzen auf den Mix von übersinnlichen Fähigkeiten und herkömmlicher Baller-Action. Im Test klären wir, was der Action-Kracher von Midway –der in den USA übrigens vor Second Sight erhältlich war- auf dem Kasten hat.

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Durch verschlossene Türen bzw. Gebiete, die ihr nicht erreichen könnt, solange ihr nicht über bestimmte PSI-Talente verfügt, haben die Entwickler das Gameplay zwar weitestgehend linear gestaltet, doch darüber sieht man angesichts der fulminanten Action gerne hinweg.

Schmeißt ihr den Gegner weg, sorgt die Havok 2.0-Engine für physikalisch korrekte Flugbahnen und Aufprallanimationen.

Denn innerhalb der ansprechend großen Abschnitte habt ihr zumeist die Möglichkeit, das Spiel so zu spielen, wie es euch behagt: Die Rambo-Front, die erst einmal alles platt macht und dann Fragen stellt, wird genau so bedient wie diejenigen, die sich erst einmal überlegen, wie sie die übersinnlichen Aktionen am besten einsetzen können.

PSI statt Pistole

Am besten ist natürlich die Kombination beider Elemente, die dank der zahlreichen Fähigkeiten viel Abwechslung bietet.
Als sehr beliebt (vor allem in der Anfangsphase) dürfte sich die Telekinese herausstellen: Gegenstände und natürlich auch die Gegner lassen sich einfach erfassen, hochheben und wie Gummipuppen durch die Luft wirbeln. Noch besser wird es allerdings, wenn man einen Feind anhebt und dann wie wild mit dem Sturmgewehr draufhält, während er sich gar nicht bzw. nur mit unkontrollierten Schüssen wehren kann.
Oder aber ihr nehmt ein Benzinfass und werft es in eine Gruppe, wo es dann in einer gleißenden Explosion für Entsetzen sorgt.
Das Leveldesign stellt euch innerhalb der linearen Wege zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, euch der Feinde zu entledigen.

Ihr mögt es lieber subtiler? Dann verlasst doch mit der Fernobservierung euren Körper, schwebt durch verschlossene Türen und schaut euch erst einmal an, was euch erwartet.
Zwar hat man nie die Chance, Psi-Ops wirklich als Stealth-Spiel anzugehen, doch das würde dem an allen Ecken und Enden explodierenden Action-Gameplay auch das Rückgrat brechen.

Ebenfalls sehr beliebt und optisch gut in Szene gesetzt: die Pyrokinese.

Auch die Gedankenkontrolle erweist sich als gern gesehener Gehilfe: Ihr könnt alle Figuren (mit Ausnahme der knallharten Bosse) übernehmen – allerdings nur so lange eure PSI-Energie reicht.
Doch in dieser Zeit habt ihr volle Kontrolle, um z.B. wichtige Schalter umzulegen, die ihr sonst nicht erreichen könntet. Ihr könnt Nichts ahnende Gegner aus dem Hinterhalt erlegen oder einfach nur mit einem beherzten Sprung von der zehn Meter hohen Brüstung den Feind per Selbstmord aus dem Weg räumen.

Doch so ganz ohne Schleichen kommt auch Psi-Ops nicht aus: Da eure PSI-Energie mit dem Benutzen der Fähigkeiten abnimmt und Serum zum Auffüllen nicht immer zur Verfügung steht, könnt ihr auch eure Gegner anzapfen. Tote Feinde eignen sich zwar auch, doch die Energie, die von ihnen in euren Pool fließt ist nur ein Bruchteil dessen, den Kontrahenten abgeben, an die ihr euch unbemerkt heranschleichen konntet.

Doch auch die später hinzu kommenden Pyrokinese und Wahrnehmung übersinnlicher Ereignisse (Aura View) sind nicht zu verachten, zumal sie wie alle anderen Fähigkeiten gut in die Levelstruktur eingebettet werden. Mit dem Aura View z.B. könnt ihr die Hitzefelder von Gegnern ausmachen und euch so ein Bild der Situation verschaffen.

Ihr seht schon: es gibt viel zu lernen und noch mehr zu erleben. Und auch wenn die Geschichte gegen Ende hin mit Horror-Monstern angereichert wird (und so wieder den B-Film-Charakter unterstreicht), wird man von Anfang bis Ende gut und explosionslastig unterhalten.
   

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