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Pulse (Action-Adventure) – Hektische Techno-Blindheit

Ein blindes Mädchen durch Gefahren steuern? Klingt nach Beyond Eyes. Doch dieses Mal handelt es sich um Pulse. Und es verfolgt eine andere Herangehensweise. Wo das Abenteuer um die sehbehinderte Rae auf eine beschauliche Kulisse setzt, herrschen hier grelle Farben und Sonar-Effekte vor. Ob das schwarmfinanzierte Experiment das Thema Blindheit unterhaltsam inszenieren kann, verraten wir im Test.

© Team Pixel Pi / Team Pixel Pi

Fazit

Nach dem weitgehend gefahrfreien, aber sehr stimmungsvollen sowie emotional packenden Beyond Eyes war ich gespannt, wie sich Pulse an das Thema Blindheit heranwagen würde. Und gegensätzlicher könnte die Herangehensweise nicht sein. Dort Ruhe, hier hektische Echoortung. Dort Aquarellmalerei, hier pulsierendes Techno-Stroboskop. Zwar bekommt man in Pulse mehr „spielerische“ Elemente wie Sprungsequenzen oder rudimentäre Rätsel. Und allein die Tatsache, dass man scheitern kann, sorgt in den etwa eineinhalb bis zwei Stunden Pulse für mehr Bedrohung als Beyond Eyes in seiner Gesamtheit erzeugen kann. Doch das ständige Farb- und Pulsgewitter ist anstrengend. Das Konzept ist interessant, doch die Umsetzung zu sehr auf Effekthascherei fixiert, weswegen die kryptische Story nicht nur untergeht, sondern bei mir auch keinerlei Emotionen wecken kann. Selbst die knuffigen Mokos konnten nicht verhindern, dass ich letztlich froh über die sehr kurze Spieldauer war.

Wertung

PC
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In dieser Form ist Pulse nicht mehr als ein interessantes Konzept, das in einer Techdemo verpackt wurde.

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