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Rage (Shooter) – Rage

Ein neuer Shooter von id Software! Heizt die Rechner vor, holt die Kinder von den Straßen, sagt den Jugendschützern Bescheid und nehmt euch eine Woche frei – Großes ist zu erwarten. Zumindest war das in der Vergangenheit immer so. Jetzt wagt sich der Kultentwickler an eine komplett neue Marke, abseits bekannter Doom- und Quake-Pfade. Die Spannung steigt.

© id Software / Bethesda Softworks

Fazit

Die verfallene Erde des 22. Jahrhunderts ist ein technisches Glanzstück, in dem kein Meter wie der andere aussieht! Ja, aus der Nähe betrachtet sind die Texturen matschiger Dreck, aber das große Ganze, das wunderbare Ödland, die herrlich versifften Städte, die liebenswert schrulligen Figuren – einfach fabelhaft! Spielerisch gehen die Entwickler in eine für Firmenverhältnisse geradezu revolutionäre neue Richtung, entfernen sich dabei aber nie zu weit von ihren Leisten: Das Herumfahren mit den diversen Vehikeln ist sehr unterhaltsam, die Rennen sind spaßig (wenn auch kaum herausfordernd), der Shooter-Part ist in jeder Hinsicht grundsolide. Mit einer Ausnahme: Das Herumexperimentieren mit neuer Munition sowie das Gebastele macht tierisch viel Spaß! Schade nur, dass man nach den hoffnungsvollen Intro-Auftakt direkt wieder die »Handlung? Nee, können wir nicht!«-Keule auspackt, denn die Geschichte ist bescheuert und voller Lücken, die größer sind als alles, was ein Asteroid je zurücklassen würde. Ärgerlich ist auch, dass die Welt zwar toll und groß, aber auch sehr leer ist – ein paar Sprungeinlagen hier, ein paar versteckte Objekte da, aber sonst dient das Ödland nur als Zeitvertreib zwischen Stadt und Mission. Sehr große Fragezeichen gehen auch in Richtung Mehrspielermodus: Koop schön und gut, aber kein Deathmatch? In einem Spiel von id Software? Dass ich das nochmal erleben würde! Am Ende ist und bleibt Rage ein guter Shooter, der sich keine groben Schnitzer erlaubt, aber auch weniger bemerkenswert ist, als er zunächst aussieht.

Der Test in bewegten Bildern: Unser Video-Fazit.

Wertung

360
360

Die 360-Fassung muss mit Textur-Abstrichen leben, entspricht aber sonst in jeder Hinsicht der PC-Version.

PC
PC

Der ganz große Wurf ist id Software mit der neuen Shooter-Welt nicht gelungen – das Resultat ist trotzdem eine sehr unterhaltsame Ballerei!

PS3
PS3

Die technisch schwächste aller Fassungen, spielerisch allerdings mit den anderen identisch.

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Kommentare

445 Kommentare

  1. Rage ist nun Abwärtskompatibel und sieht immer noch verdammt gut aus. Kostet für die One glaub noch nen 5er und ist heute noch bessert als so manch neuer großer "Bruder".

  2. SpookyNooky hat geschrieben:Hab's mir auch vor ca. einem Jahr für 5 Euro gekauft und es nicht bereut. Es macht durchaus Spaß, besonders am Anfang war ich begeistert. Nach einiger Zeit stellt sich Ernüchterung ein, aber für 5 Euro macht man wirklich nichts falsch, wenn man ein bisschen ballern will.
    Jepp. Das Gun-Gameplay ist auch solides, schnörkelloses Oldschool. Kein Autoheal, keine durchgeskripteten Sequenzen, wo man nur der Klicksklave des Levendesigners ist. Zumindest das haben sie gut hinbekommen. Alles andere hingegen ... wie gesagt, fünf Euro und man hat seinen Spass. Bereue nichts. 50 Euro und die Tischkante hätte ein paar Abdrücke bekommen.

  3. ...sofern man denn überhaupt mal Texturen sieht. Ich hatte nur bei ca. jedem 5. Spielstart überhaupt welche. Wenn sie sich mal zeigten, dann lief es auch wunderbar.
    Die Gefechte sind ganz nett, teilweise gar intensiv, aber technisch ist Rage eines der zickigsten Spiele, die ich je gesehen habe.

  4. Hab's mir auch vor ca. einem Jahr für 5 Euro gekauft und es nicht bereut. Es macht durchaus Spaß, besonders am Anfang war ich begeistert. Nach einiger Zeit stellt sich Ernüchterung ein, aber für 5 Euro macht man wirklich nichts falsch, wenn man ein bisschen ballern will.

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