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Samurai Shodown (Prügeln & Kämpfen) – Taktische Gefechte statt Komboflut

Die Zeiten, in denen sich SNK mit seinen Prügelspielen auf Augenhöhe mit Capcom oder Namco befand, scheinen lange vorbei. Zusätzlich ist mit dem Netherrealm Studio auch noch ein westlicher Konkurrent an den Spielhallen-Spezialisten vorbeigezogen. Doch die Macher von King of Fighters unternehmen mit dem Neustart ihrer auch schon seit über 25 Jahren bestehenden Serie Samurai Shodown einen weiteren Versuch, im hart umkämpften Genre Fuß zu fassen – mehr dazu im Test.

© SNK / SNK

Fazit

Obwohl Samurai Shodown wie viele andere aktuelle Prügelkollegen bei der Visualisierung auch auf Unreal-Technologie setzt, unterscheidet sich die Mechanik angenehm von Titeln wie DragonBall FighterZ, Tekken 7, Mortal Kombat 11 oder Soulcalibur 6. Mit Letztgenanntem teilt man sich zwar ein Waffenfundament, doch hinsichtlich der Mechanik setzt man sich deutlich von der gesamten Konkurrenz ab. Alles läuft gemäßigter und deutlich taktischer ab – hier wird nicht auf Komboflut oder Effektgewitter gesetzt, sondern auf gezielten Einsatz und Kenntnis von Entfernung, Konter und den wenigen Spezialangriffen. Insbesondere bei gleichwertigen Konkurrenten werden die Duelle zu einer spannenden Angelegenheit, bei der ein Fehler verheerende Folgen haben kann – womit sich Shodown letztlich auch hinsichtlich des Artdesigns zu einem interessanten Amalgam aus Street Fighter 4 und Way of the Samurai entwickelt. Mit konservativen Spielmodi, wobei die Story sehr angenehm klassisch mit individueller Einleitung sowie Endsequenz für jede der leider nur 16 Figuren daherkommt, die aber einen ausgewogenen Eindruck hinterlassen, bietet man das Nötigste an. Online hingegen ist es ein großer Glücksfall, wenn man A) überhaupt Spieler findet und B) der sehr wankelmütige Netzcode ein Match ohne Latenzprobleme auf die Bildschirme bringt. Mit dem Dojo, in dem man gegen die sich gegen die „Ghosts“ anderer Spieler durchsetzen muss, deren Verhaltensweisen von der KI repliziert werden sollen, bietet man ein interessantes Konzept an – doch in der Praxis verhalten sich die Figuren ähnlich der Drivatare der Forza-Serie nicht überzeugend. Dennoch ist Samurai Shodown eine angenehm frische Brise in dem vorrangig auf Komboketten und schnelle Action setzenden Prügelspiel-Dschungel.

Wertung

PS4
PS4

SNK zeigt mit Samurai Shodown, dass es möglich ist, neben Mortal Kombat, Tekken oder Soulcalibur zu bestehen. Das entschleunigte Kampfsystem mit seinem taktischen Ansatz spielt sich erfrischend anders.

One
One

SNK zeigt mit Samurai Shodown, dass es möglich ist, neben Mortal Kombat, Tekken oder Soulcalibur zu bestehen. Das entschleunigte Kampfsystem mit seinem taktischen Ansatz spielt sich erfrischend anders.

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  • Es gibt Käufe nur für optionale Kosmetik wie Farben, Skins, Kostüme etc.

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  • Man kann sich keine Vorteile im Wettbewerb oder der Karriere verschaffen, kein Pay-to-win.

  • Season Pass, dessen Inhalte keine bzw. nur minimale Auswirkungen auf das Spieldesign haben.

Kommentare

11 Kommentare

  1. Valentin K. hat geschrieben: 03.07.2019 15:37
    artmanphil hat geschrieben: 30.06.2019 21:09 Es sieht mega nice aus! Laut Test und anderen Reviews auch spielerisch eine Wucht, ich und zwei Kollegen sind heiß darauf. Was uns aber abschreckt ist der Preis. Irgendwie, soweit ich das von weitem einschätzen kann, wird hier ein für ein Fightinggame mit recht überschaubarem Umfang und ein paar Ecken und Kanten ein stolzer Preis verlangt, der Rookies des Genres, wie uns, abschreckt. Nach dem betamäßigen Release von SF5 und dem für mich enttäuschenden Jumpforce, bin ich etwas abgeneigt, ein neuen Fighter für AAA Knete eine Chance zu geben. Geht das hier auch anderen so?
    ja geht mir genauso, obwohl ich gameplaytechnisch wirklich bock drauf hab (steh nicht auf combos, dafür mehr auf footsies, also genau wie es hier vorgesehen ist)
    Find den Preis aber auch sehr happig. Andererseits kostet ein Mortal Kombat nochmal 10 Euro mehr genau wie Soul Calibur und Tekken zum Release. Zumindest die ersten beiden haben nicht soooviel mehr Charaktere. Wenn man es länger spielt als diese Titel kann man wohl auch irgendwie den Preis rechtfertigen mMn währen aber 40 Euro passend gewesen. Das haben die Entwickler vermutlich selbst bemerkt und deswegen den ersten DLC gratis rausgegeben. Ich denke mir ich warteb is es 20 Euro kostet wobei Ich mir schon Pro fights und tutorials gebe, also wirklich heiß darauf bin.
    MK hat sooooo viel mehr Content, DOA und Sould Calibur auch. Aber: Hab's gebraucht für 35,- vom Amazon Marketplace. WAR ES SO DERMASSEN WERT, ich liebe es. Und nach vier Stunden einfach drauflosspielen mit meinen Kumpels habe ich nun genug Plan, um nicht NUR auf's Maul zu bekommen online. Man muss einfach hinsehen und überlegen, reagieren und agieren zum rechten Zeitpunkt. Und sich merken, welchen Move dein Character macht, wenn du welchen Button betätigst.

  2. artmanphil hat geschrieben: 30.06.2019 21:09 Es sieht mega nice aus! Laut Test und anderen Reviews auch spielerisch eine Wucht, ich und zwei Kollegen sind heiß darauf. Was uns aber abschreckt ist der Preis. Irgendwie, soweit ich das von weitem einschätzen kann, wird hier ein für ein Fightinggame mit recht überschaubarem Umfang und ein paar Ecken und Kanten ein stolzer Preis verlangt, der Rookies des Genres, wie uns, abschreckt. Nach dem betamäßigen Release von SF5 und dem für mich enttäuschenden Jumpforce, bin ich etwas abgeneigt, ein neuen Fighter für AAA Knete eine Chance zu geben. Geht das hier auch anderen so?
    ja geht mir genauso, obwohl ich gameplaytechnisch wirklich bock drauf hab (steh nicht auf combos, dafür mehr auf footsies, also genau wie es hier vorgesehen ist)
    Find den Preis aber auch sehr happig. Andererseits kostet ein Mortal Kombat nochmal 10 Euro mehr genau wie Soul Calibur und Tekken zum Release. Zumindest die ersten beiden haben nicht soooviel mehr Charaktere. Wenn man es länger spielt als diese Titel kann man wohl auch irgendwie den Preis rechtfertigen mMn währen aber 40 Euro passend gewesen. Das haben die Entwickler vermutlich selbst bemerkt und deswegen den ersten DLC gratis rausgegeben. Ich denke mir ich warteb is es 20 Euro kostet wobei Ich mir schon Pro fights und tutorials gebe, also wirklich heiß darauf bin.

  3. Es sieht mega nice aus! Laut Test und anderen Reviews auch spielerisch eine Wucht, ich und zwei Kollegen sind heiß darauf. Was uns aber abschreckt ist der Preis. Irgendwie, soweit ich das von weitem einschätzen kann, wird hier ein für ein Fightinggame mit recht überschaubarem Umfang und ein paar Ecken und Kanten ein stolzer Preis verlangt, der Rookies des Genres, wie uns, abschreckt. Nach dem betamäßigen Release von SF5 und dem für mich enttäuschenden Jumpforce, bin ich etwas abgeneigt, ein neuen Fighter für AAA Knete eine Chance zu geben. Geht das hier auch anderen so?

  4. AS Sentinel hat geschrieben: 28.06.2019 16:40
    Ron64 hat geschrieben: 28.06.2019 16:05 und releasekäufer der xbox one edition. werden nach strich und faden verarscht. es gibt nämlich keine möglichkeit den season pass freizuschalten, den man bekommen soll, wenn man das spiel bis zum 30.06 gekauft hat. während ps4 user den problemlos im psn store umsonst bekommen können. selbst wenn man das spiel gar nicht gekauft hat.
    https://www.eventhubs.com/news/2019/jun ... -xbox-one/
    scheint sich geändert zu haben
    Danke für den Hinweis!

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