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SBK X: Superbike World Championship (Rennspiel) – SBK X: Superbike World Championship

Kaum steigen die Temperaturen und die Sonne lässt sich wieder blicken, bevölkern sie erneut Landstraßen und Autobahnen: Nein, ich meine nicht Rehe, Dachse und andere potenzielle Wildunfälle, sondern Biker, die den Frühling und Sommer für Ausflüge mit ihren Maschinen nutzen. Mit SBK X von Milestone kann man aber auch bei Schmuddelwetter in den eigenen vier Wänden am Gaszug ziehen und sich auch ohne Führerschein geschmeidig in die Kurven legen. In den letzten Jahren stagnierte die Serie – geht es mit der Saison 2010 endlich aufwärts?

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Mehr Online-Nervenkitzel

Als drittes Standbein neben Arcade- und Simulationsmodus fungieren die Online-Rennen: War das Starterfeld im Vorgänger lediglich auf acht Fahrer begrenzt, dürfen mittlerweile bis zu 16 Piloten um den Sieg rasen – und das sowohl in Einzelrennen als auch kompletten Meisterschaften. Das Lobbysystem relativ simpel und bietet keine besonderen Möglichkeiten wie etwa die Verfolgung der aktuellen Positionskämpfe im Live-Video. Stattdessen wird lediglich eine Karte mit sich bewegenden Punkten angeboten – immerhin. Die Online-Performance ist ohnehin wichtiger und hier macht SBK X auf allen drei Plattformen eine gute Figur: Zwar kommt es mitunter zu leichten Lags, doch insgesamt werden die Rennen ohne große Störungen durch die Internetleitung übertragen. Das Aufsetzen eigener Lobbys ist dabei genau so möglich wie diverse Anpassungen bezüglich der Fahrphysik, Spieleranzahl und Rennklasse. Wer eine Phobie gegen fremde Menschen hat, kann die Session auch auf die Teilnahme von Freunden beschränken. Offline-Raser müssen dagegen wieder in den sauren Apfel beißen, da Milestone ihnen weder einen LAN-Modus noch Duelle im Splitscreen gönnt – schade.



Kaum Unterschiede

Große Unterschiede zwischen den Fassungen gibt es nicht: Vor allem PC- und 360-Version befinden sich technisch auf Augenhöhe, wobei PC-Spieler von individuellen Grafikeinstellungen sowie kürzeren Lade- und Speicherzeiten profitieren. Dagegen fällt der Zweirad-Ausflug auf der PS3 leicht ab, da die Kulissen deutlichere Kantenbildung aufweisen, die Wartezeiten vor allem beim häufigen Zwischenspeichern etwas höher ausfallen und auch die Framerate nicht ganz an die Performance der beiden anderen Systeme heran reicht. Das Geschwindigkeitsgefühl lässt allerdings generell etwas zu wünschen übrig – selbst in der Helmansicht verfällt man nicht in den Rausch und Tunnelblick, den man eigentlich mit schnellen Motorrädern verbindet. Diese wurden übrigens sehr aufwändig modelliert und sind zusammen mit den geschmeidig animierten Fahrern der grafische Höhepunkt. Bei den Pisten hat man sich dagegen deutlich weniger Mühe gegeben: Schwache Texturen und trotz 3D-Publikum leblos wirkende Kurse sorgen zusammen mit den vereinzelten Pop-ups schnell für ein gelangweiltes Gähnen. Dafür halten die ordentlichen Motorenklänge bei Laune und auch der Punk-rockige Soundtrack weiß zu gefallen, auch wenn eine größere Auswahl nicht geschadet hätte.  

Kommentare

8 Kommentare

  1. das ist echt schlimm heutzutage, gibt ja so gut wie kein ordentliches rennspiel mehr mit split screen :(
    bei sbk x finde ich es allerdings nicht ganz so schlimme weil der online modus echt bock wie sau macht

  2. Das Spiel kann noch so toll sein,wenn ich schon lese kein Splitscreen,wo ich nicht mit Kollege zusammen zocken kann,kann das Spiel meinetwegen im Regal verstauben!!
    Will mal gerne wissen was die sich dabei denken!! :evil:

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