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Sea of Thieves (Action-Adventure) – Lustig ist das Piratenleben?

Schwerter, Holzbeine, Augenklappen, Totenkopfflaggen und ne Buddel voll Rum: Microsoft und Rare rufen mit Sea of Thieves alle Piraten mit Xbox One oder Windows-10-PC auf, eine fiktive Karibik unsicher zu machen. Ob es sich lohnt, Störtebeker, Blackbeard, Mary Read, Anne Bonny oder Jack Sparrow nachzueifern, verraten wir im Test.

© Rare / Microsoft

Fazit

Sea of Thieves beginnt stark. Die Welt mit ihrem Karibikflair sieht mit Ausnahme der Figuren im Comicdesign nicht nur teils verteufelt gut aus. Sie zieht einen auch mit ihren geheimnisvollen Inseln und den Missionen, die man bei den drei Fraktionen bekommen kann, in ihren Bann. Und über allem schwebt der PvP-Geist, der dafür sorgt, dass man sich theoretisch nie sicher fühlen kann, wenn man einer gegnerischen Crew begegnet. Doch je länger man spielt, desto mehr fallen einem die Defizite auf, die zeigen, dass das Fundament zwar durchweg gelungen ist, die Inhalte aber nur an der Hochglanz-Oberfläche bleiben. Das beginnt bei den unregulierten Gefechten, bei denen man der Server-Willkür ausgeliefert ist, ob man evtl. mit Chaoten zu tun hat, die nur darauf aus sind, das Spiel der anderen kaputt zu machen. Das geht weiter bei den rein kosmetischen Upgrades, die einem vielleicht einen Boost für das Ego, aber nicht das Gefühl geben, etwas erreicht zu haben. Selbst, wenn man mehr als 20 Stunden investiert hat, besitzt man eigentlich nichts, was sich zu zeigen lohnt oder was einem die Überlebenschance erleichtert. Und das endet bei dem Endloskreislauf aus immer gleichen Missionen, die in höheren „Stufen“ nur auf mehr Zielgebiete ausgedehnt werden. Ich hatte mich auf das Piratenleben gefreut. Und auch wenn ich immer wieder gerne in See steche, um die Kulisse zu genießen und den einen oder anderen Auftrag zu erledigen, bleibt das Gefühl zurück, dass mit nur wenigen Mitteln so viel mehr möglich gewesen wäre.

Wertung

PC
PC

Das spielerische Fundament stimmt, doch unter der schicken Oberfläche findet sich viel Missions-Redundanz sowie ein interessantes, aber noch unausgereiftes Online-Konzept.

One
One

Das spielerische Fundament stimmt, doch unter der schicken Oberfläche findet sich viel Missions-Redundanz sowie ein interessantes, aber noch unausgereiftes Online-Konzept.

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Kommentare

155 Kommentare

  1. Sea of Thieves,
    unglaublich wie viel Potential RARE hier verschenkt.
    Eigentlich lässt sich nur vermuten, dass die Entwickler nur auf Optik und Funktionalität testen. Beides würde ich als sehr gut bezeichnen. Wenn es da in diesem Game nicht ein Riesenproblem gäbe.
    Jeder einzelne Entwickler sollte das Spiel mindestens 3 Wochen online spielen, damit sie erkennen wie unausgeglichen, unfair und frustrierend das Spiel sein kann. Es ist unglaublich wie viel Potential hier verschenkt wird, weil frustrierte Spieler das Spiel nicht mehr Spielen oder weiterempfehlen.
    Es gibt einen so genannten Abenteuermodus und einen Arenamodus.
    Doch leider scheint RARE dies nicht unterscheiden zu können, bzw. scheint es ziemlich innovativ zu sein, wenn die Spieler sich auch im sogenannten Abenteuermodus gegenseitig ausrauben und verhöhnen. Es gibt keinerlei neutrale Zone oder gar Passivmodus damit man nach Abschluss der Mission die hart erkämpfte Beute verkaufen kann. Andere erfahrene Spieler oder bessere Schiffe können jederzeit, selbst mitten in der Mission, oder auch wenn man ums überleben gegen hinterhältige Kraken-, Hai- oder Unwetterattacken kämpft, attackieren und die Beute rauben. Es kommt nicht selten vor, dass mehrere dieser Situationen zeitgleich auftreten und andere Spieler die Situation während der Übergriffe ausnutzen. Immer wieder erlebt man, dass Spieler auf Inseln abwarten bis jemand kommt um seine Beute zu verkaufen, um Ihn zu töten und auszurauben.
    Andere wiederum warten bis eine Schluppe eine Mission abgeschlossen hat, um sie dann zu jagen und zu versenken. Wirklich eine Chance hat eine Schaluppe gegen einen erfahrenen Zweimaster oder eine Galeone nicht. Wenn eine Crew nach erfolgreichem Abschluss einer Mission (Stunden) so nicht mehr die Chance hat die Beute zu verkaufen, ist das unglaublich frustrierend.
    Auch die Spielemotorik und Balance verhält sich in den Kämpfen recht eigenartig. So wird das zuschlagen mit dem Schwert künstlich verzögert, oder die Gegner kommen in...

  2. Hatte es mit dem Gamepass getestet als noch die Skelettschiffe neu waren.
    War leider absolut nicht meins. Das Gameplay an sich fand ich sogar spaßig, nur ist es eines jener Spiele, die auch von der Community getragen werden. Und diese versaut mir dann doch jeglichen Spielspaß so sehr, dass es das Gameplay für mich nicht mehr rausreißt.
    Ich habe kein Problem damit, überfallen zu werden, weil es dann richtig spannend wird und es auf das eigene Verhalten ankommt. Wenn man keine Gegenwehr leistet und seine Worte klug wählt, kann man auch nur mit einem blauen Auge davonkommen.
    Trifft man aber auf irgendwelche PvPler deren einziger Spaß es zu sein scheint, alles was nicht bei drei auf den Bäumen ist umzubringen und sich gar nicht um die Beute geschert wird, habe ich auch keinen Bock mehr.
    Von daher:
    Kein PvE-Server, kein Kauf.
    Ich spiele lieber Salt. Sieht nicht nur sehr ähnlich aus, nein; es spielt sich überdies nahezu identisch, abgesehen von der Grafik, der Segelphysik, den fehlenden Schiffskämpfen und dass es mehr Inhalt bietet. Es belohnt den Spieler für ihre Erkundung mit neuer Ausrüstung, Schiffen und Gegenständen und man weiß nie, was einen auf der neuen Insel am Horizont erwartet.

  3. Inzwischen gab es massig Updates mit Content und viele Leuten zocken. Ist ein tolles Spiel um Spass zu haben, vor allem in der Gruppe. Dank Gamepass auch ein Antesten wert.
    Ich mag das Spiel und finde es etwas unterschätzt was Atmosphäre und Spass angeht. Wer eine Story will ist natürlich am falschen Ort, SoT ist eher Old School Gameplay mit hübscher Grafik.
    Wer jetzt einen Blick in die Karibik riskiert könnte überrascht sein.

  4. Argh! Noch so ein technisch tollesTeil bei dem sie vor lauter Begeisterung den inhalt vergessen haben.
    Manchmal fühle ich mich ziemlich alt.
    Früher (tm) musste man mit bescheidener Technik Leute begeistern, das tat den Spielen auch ganz gut...

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