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Serious Sam (Shooter) – Serious Sam

Nach zwei furiosen PC-Auftritten schicken die kroatischen Entwickler von Croteam Ballermacho Sam Stone nun auch auf der Xbox in die Schlacht gegen Abertausende bösartiger Aliens. Serious Sam steht dabei nach wie vor für rasante, schnörkellose Shooter-Action mit gnadenlosem Bodycount und abgefahrenem Humor. Ob es auch nach wie vor für geballten Spielspaß steht, klärt unser Testbericht.

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Unübersichtliches Sperrfeuer

Im Storymodus kämpft Ihr Euch jedenfalls durch drei Dutzend Spielabschnitte, vollgestopft mit nützlichen Power-Ups, versteckten Geheimabschnitten und über hundert verschiedenen organischen und mechanischen Monsterkreaturen, die nur ein Ziel kennen: Euch. Oft habt Ihr es daher mit unüberschaubaren Gegnermassen zu Lande, im Wasser und aus der Luft zu tun, die von allen Seiten über Euch herfallen. Ein Radar oder Ähnliches gibt es allerdings nicht und oft ist die interaktive Surround-Soundkulisse, die durchweg in Dolby Digital 5.1 erklingt, die einzige Orientierungshilfe, wenn Ihr vor lauter Partikel- und Explosionseffekten kaum mehr die eigene Waffe vor Augen nachladen seht.

Immer was los

Die Grafik ist bis auf die etwas instabile Bildrate nahezu identisch mit der der PC-Vorlage, die vor einem Jahr zwar noch absolut sehenswert war, heute aber nicht mehr ganz so spektakulär wirkt. Was sich jedoch trotz nahezu grenzenloser Sichtweite ständig an Gegnern, Projektilen und Effekten auf dem Bildschirm tummelt, sucht nach wie vor seinesgleichen. Etwas enttäuschend sind hingegen die dicken seitlichen Begrenzungsbalken beim zweifach geteilten und das stete Ruckeln beim vierfach geteilten Bildschirm. Wer sich die Mühe macht, bis zu vier Konsolen zu verlinken, kann zwar auch ohne diese Einschränkungen mit- bzw. gegeneinander spielen, aber aufgrund des Mangels an Multiplayer-Modi ist es den Aufwand nur bedingt wert.  __NEWCOL__Alles im Griff

Steuerungstechnisch habt Ihr Euren Protagonisten für Ego-Shooter-Verhältnisse jedenfalls überraschend gut im Griff. Dafür sorgt neben der gelungenen Pad-Konfiguration auch ein intelligentes Fadenkreuz, das nicht nur Aufschluss über den Gesundheitszustand anvisierter Gegner gibt, sondern Euch auch mit einer komfortable Ziel- und Zentrierhilfe unterstützt. Immer aufwändiger gestaltet sich hingegen das Blättern durchs Waffenarsenal, das Euch bis zu 15 virtuelle Peacemaker zur Seite stellt, die von Kettensäge und Schrotflinte über Flammen-, Raketen- und Granatwerfer bis hin zu vierläufiger Laserkanone und grinsender Smartbomb reichen. Nur gut, dass Ihr wenigstens zwei Lieblingswaffen jederzeit direkt per Knopfdruck in Anschlag nehmen könnt.

Speichertelefone & Extraleben

Akustisch wird das Ganze mit neuen rasanten Rhythmen, satten FX und englischer Sprachausgabe untermalt, während Texteinblendungen so verlustfrei wie möglich eingedeutscht wurden. Gespeichert wird übrigens automatisch zu Beginn jedes Levels sowie manuell an fair platzierten Telefonzellen innerhalb der Spielabschnitte. Die Ladezeiten sind allerdings überdurchschnittlich lang. Doch anstatt bei jedem Ableben einen alten Spielstand wiederherzustellen, kostet Euch das automatische Wiederbeleben an Ort und Stelle lediglich eines der unter anderem durch Abschuss- und Entdeckungsprämien zu verdienenden Leben. Denn wie es sich für einen zünftigen Arcade-Shooter gehört, gibt`s für eine bestimmte Punktzahl jedes Mal ein Extraleben.  

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