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Shadow Ops: Red Mercury (Shooter) – Shadow Ops: Red Mercury

Die SpecOps-Entwickler der Zombie Studios haben wieder zugeschlagen und mit Shadow Ops: Red Mercury einen lupenreinen Militär-Shooter ohne taktische Sperenzchen abgeliefert. Unterstützt von der aktuellen Unreal-Engine und mit einer Akustik-Kulisse auf Hollywood-Niveau macht sich der Action-Titel auf, um das Genre aufzumischen. Im Test könnt ihr erfahren, ob das Spiel eine sinnvolle Ergänzung der Bibliothek ist.

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Doch um einfache Shooter-Action bis zum Spaß-Exzess zu betreiben, braucht man entweder Hundertschaften an Gegnern (siehe Painkiller bzw. Serious Sam) oder eine ausgefeilte KI wie seinerzeit bei Unreal.

In manchen Missionen seid ihr mit einem Sniper-Gewehr unterwegs. Allerdings könnt ihr die Bewaffnung nie selber wählen.

Vor allem im letzten Punkt schneidet Shadow Ops nicht sehr gut ab. Haltet ihr euch an die von den Entwicklern vorgegebene Marschroute und nutzt möglichst jede Deckung, kann es zu Momenten kommen, in denen man an der KI schier verzweifelt, da sie ihrerseits gut aus der Deckung und sehr zielsicher arbeitet.

Überrascht man die Gegner jedoch mit unerwarteten Frontalangriffen, scheint sich die Denkleistung sehr schnell zu verabschieden: Sie werden unsicher, treffen bei weitem nicht mehr so genau und haben auch keine Hemmungen, ihre Granaten gegen eine Wand zu werfen, von der sie zielsicher abprallend vor ihren eigenen Füßen landet!

Das gleiche Schicksal ereilt übrigens auch die Mitglieder der in einigen Missionen mit euch kämpfenden Unterstützungstruppe. So kann es passieren, dass sich ein KI-gesteuerter Gegner und ein Kamerad mit etwa zwei Meter Abstand gegenüberstehen und aneinander vorbei schießen!
Doch selbst, wenn euer Waffenbruder getroffen wird, macht dies nichts: diese Supermänner sind unverwundbar, wodurch zum einen eine Chance der Identifikation mit den Nebenfiguren verpasst wird. __NEWCOL__Und zum anderen hätte man hier noch die Möglichkeit, einen variablen Schwierigkeitsgrad einzubauen: Verliert ihr den euch Anvertrauten, müsste es etwas schwerer werden, das Level zu beenden.

Andererseits ist der Schwierigkeitsgrad so schon anspruchsvoll genug, was allerdings daran liegt, dass ein Scheitern der Mission einen Neustart des gesamten Levels (inkl. langer Ladezeit) nach sich zieht.

Schade, denn im Kern macht Shadow Ops wie erwähnt eine Menge unkomplizierten Spaß. Doch hält man sich die kleineren und größeren Gameplay-Defizite vor Augen, wird deutlich, um wie viel besser der Titel hätte sein können.

Red Mercury in Aktion: könnt ihr die Zündung verhindern?

Mehrspieler-Auswahl

Natürlich darf bei einem Shooter der Mehrspieler-Part nicht fehlen. Neben den Xbox Live- und Link-kompatiblen Fragfesten (u.a. Deathmatch, CTF, VIP-Eskorte) für bis zu acht Spieler dürfte vor allem der kooperative Kampagnen-Modus interessant sein. Hier seid ihr mit einem Partner auf zehn Karten unterwegs, die allerdings inhaltlich nicht so gelungen verbunden werden wie die Einzelspieler-Story. Vollkommen ohne Ein- und Überleitungen werdet ihr ein ums andere Mal direkt ins Gefecht geschickt, ohne eigentlich direkt zu wissen, worum es geht.
Trotzdem eine nette Ergänzung für alle diejenigen, die Shadow Ops nach dem Durchspielen nicht verstauben lassen wollen.

Kommentare

2 Kommentare

  1. Muss meinem Vorredner zustimmen. Die Grafik ist längst nicht unübertroffen (selbst RainbowSix sieht besser aus) und die KI ist auf der einen Seite so selten dämlich und auf der anderen Seite haben sie keine Probleme dich aus 500 Metern zielsicher in den Kopf zu treffen, während du erst dein Scharfschützengewehr ziehen musst. Sehr ärgerlich. Der Soundtrack und die Soundeffekte hingegen sind aller erste Sahne. Würde sagen, das Spiel ist nur etwas für Fans

  2. Ich stimme voll ein mit den aufgeführten Argumenten.Ich habe mir Shadow Ops zugelegt und war anfangs sehr begeistert von der realistischen ersten Mission im Spiel doch die darauffolgenden Missionen brachten meiner Meinung nach nicht viel Abwechslung.Ausser einem Umgebungswechsel veränderte sich gar nichts.Fast in jeder Mission folgt man einem vorgegebenen Pfad(wobei man eigentlich nur seinen Teammitgliedern folgen muss)und erledigt massenhaft Gegner oder bringt Sprengladungen an.
    Den Multiplayer Modus Vip Eskorte fand ich schon am Anfang sehr interressant.Doch als ich und mein Freunde über zwei XBoxen im System Link zocken wollten bemerkten wir schnell das mit dem geteilten Bildschirm was nicht stimmte.Auf einer XBox war dies möglich doch auf der anderen konnte jeweils nur einer zocken(Das lag auch nicht an den Voreinstellungen.Sicher!).Und was mich dann noch störte war die Realität des sofortigen Todes eines Kopfschußes.Mit Glück war es dir vielleicht mal möglich einen Feind mittels Headshot zu killen.
    Na ja.Beim nächsten Kauf werde ich mich lieber an die Tests dieser Seite halten.M.f.G
    Gröne

  3. Die SpecOps-Entwickler der Zombie Studios haben wieder zugeschlagen und mit Shadow Ops: Red Mercury einen lupenreinen Militär-Shooter ohne taktische Sperenzchen abgeliefert. Unterstützt von der aktuellen Unreal-Engine und mit einer Akustik-Kulisse auf Hollywood-Niveau macht sich der Action-Titel auf, um das Genre aufzumischen. Im Test könnt ihr erfahren, ob das Spiel eine sinnvolle Ergänzung der Bibliothek ist.<BR><br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=2831" target="_blank">Shadow Ops: Red Mercury</a>

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