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Shin Megami Tensei: Devil Survivor 2 – Record Breaker (Taktik & Strategie) – Taktik-Remake geht in die zweite Runde

Mit Record Breaker hat NIS America inzwischen auch das zweite 3DS-Remake von Atlus‘ Devil-Survivor-Saga in unseren Breiten veröffentlicht. Ob Taktik-Rollenspielfans dieses Mal bedenkenlos zugreifen können oder erneut gravierende Mängel zu befürchten haben, klärt der Test.

© Atlus / NIS America

Individuelles Taktieren

Während die Fähigkeiten der Dämonen vorgegeben sind, kann man die der menschlichen Anführer frei aus einem stetig wachsenden Pool an aktiven und passiven Fertigkeiten, die sich aus Gegnern oder erbeuteten Speicherkarten extrahieren lassen, auswählen. Auch die wieder eine zentrale Rolle einnehmenden elementaren Stärken und Schwächen lassen sich so beeinflussen, Teams und Anführer an die unterschiedlichsten Situationen anpassen. Nutzt man die angegebenen Schwachpunkte seiner Kontrahenten gezielt aus, kann man nicht nur härter, sondern auch öfter zuschlagen, was spätestens bei Bosskämpfen überlebenswichtig wird. Zugfolge und Gegnerreichweiten sind ebenfalls jederzeit einsehbar.

Der Spielstand lässt sich auch zu jeder Zeit speichern, der Schwierigkeitsgrad in zwei Stufen festlegen. Auf der leichteren darf man sogar nach einer Niederlage alle bis dahin gesammelten Charakterfortschritte behalten und den Kampf damit neu starten. Zudem lassen sich jederzeit Trainingskämpfe ohne Zeitverlust absolvieren über die man seine Charaktere ebenfalls weiterentwickeln und so irgendwann jeden Stolperstein oder Geldmangel meistern kann. Denn auch Dämonen verschlingen bare Münze.

Dämonen nach Maß

Um neue Dämonenbegleiter zu rekrutieren, muss man an immer kostspieligeren Auktionen teilnehmen oder selbst zum Züchter werden. Doch auch dann sind immer wieder Investitionen nötig, da die Zahl der eigenen Dämonen durch Fusionen stetig abnimmt und bei bestimmten Züchtungen sogar Gebühren anfallen.

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Die Ausnutzung elementarer Schwachstellen ist das A und O in den Rundenkämpfen. © 4P/Screenshot

Besonders teuer wird’s, wenn man seine besten Exemplare in geklonter Form immer wieder verwenden möchte. Die Möglichkeiten der Dämonenzucht sind jedenfalls enorm. Manche Spezies sind sogar ausschließlich durch Fusionen erreichbar.

Wie ihre menschlichen Führer entwickeln sich auch Dämonen mit gesammelter Erfahrung weiter: Charakterwerte steigen, neue Fertigkeiten kommen hinzu. Welche weitervererbt werden sollen, kann der Züchter individuell mitbestimmen und so immer speziellere Exemplare schaffen. Da im Kampf besiegte Dämonen direkt ausgetauscht werden können, ist der Platz auf der Ersatzbank natürlich begrenzt. Nach gewonnener Schlacht werden dann alle Verletzungen und KO gegangenen Kombattanten automatisch geheilt. Abseits der Kämpfe getroffene Entscheidungen können hingegen auch permanente Todesopfer fordern.

Kommentare

5 Kommentare

  1. Junko hat geschrieben:@Krulemuk
    Nur die Dämonen und einige Schauplätze sind vom ersten Teil noch erkennbar.
    Die Dämonen stammen doch eh aus dem Shin Megami Tensei-Pool, da muss man keinerlei Vorwissen haben.
    Und was Io angeht... damit sich ein Kleidungsstück so verhält, muss man vorher schon die Beulen eingenäht haben. Uah, außerdem wird mir wirklich unwohl wenn ich sie mir ansehe. Sieht mir schlicht zu unnatürlich aus.

  2. @Krulemuk
    Ja kann man, die Story und Charaktere haben nichts mit dem Vorgänger zu tun. Nur die Dämonen und einige Schauplätze sind vom ersten Teil noch erkennbar. Aber ich empfehle dir wirklich auch Teil 1 zu spielen, also Devil Survivor Overclocked. Das Spiel ist neben Fire Emblem Awakening das beste und schwerste Taktik-/Rollenspiel auf dem 3DS das ich bisher gespielt habe und ist mittlerweile zum Glück auch bugfrei. Den ersten Teil habe ich allein 4x durchgespielt weil die sehr unterschiedlichen Endings und Wiederspielboni unglaublich motivierend waren. Nur das etwas "veraltete" Design schreckt hoffentlich nicht allzu viele Spieler ab^^'
    @Todesglubsch
    Ooooooja xD ich kannte Teil 2 bisher nur vom Anime, in dem die weiblichen Charaktere zwar schon immer etwas... ähm.... opulentere Brüste hatten, aber die Charakter-Artworks vom Spiel sind tatsächlich ziemlich strange. Ok, Yuzu aus Teil eins hatte auch sehr große Brüste, aber die "lagen" wenigstens etwas natürlicher an ihrem Körper. Wenn ich mir aber Io, Makoto, Fumi oder Hinako ansehe und wie aufrecht die Brüste bei allen "stehen", dann muss ich recht oft darüber den Kopf schütteln. Naja, hauptsache das Spiel an sich macht richtig viel Spaß, das ist halt der gleiche Charakterdesigner wie bei Durarara. Bei Celty und Anri siehts ja (leider) auch nicht besser aus ;)

  3. Krulemuk hat geschrieben:Kann man das Spiel auch spielen, wenn man bisher keine Vorgänger gespielt hat?
    Es wird keinerlei Vorwissen benötigt. Ist ja auch keine Story-Fortsetzung.

  4. Ich hab damals ja das Original durchgespielt und jetzt, wo ich die Bilder sehe, muss ich einfach betonen...
    ...wie ich diese Anti-Schwerkraft-Brüste im Artdesign hasse. Der Zeichner sollte sich mal echte Frauen anschauen damit er, wenn er schon Teenager mit Monstermöpsen malt, wenigstens die Kleidung richtig drüberlegt.

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