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Solatorobo – Red the Hunter (Rollenspiel) – Solatorobo – Red the Hunter

Die letzten Jahre hat CyberConnect2 fast ausschließlich Naruto-Spiele produziert – darunter aber echte Highlights wie die beiden Ultimate Ninja Storm-Episoden. Auch ihr DS-Debüt Solatorobo setzt auf sammellastige Kampf-Action mit Anime-Flair – wenn auch mit Hunden, Katzen und Robotern anstelle von Ninjas. Können auch sie begeistern?

© CyberConnect2 / Namco Bandai / Nintendo

Das Questdesign ist ungemein abwechslungsreich.

Das Questdesign ist ungemein abwechslungsreich.

Dazu muss Red seinen Roboter manchmal auch verlassen, um Truhen zu öffnen, Leitern zu erklimmen, Apparaturen zu bedienen oder schwimmend Gewässer zu passieren. Das Leveldesign ist kompakt, bietet aber viele Interaktionsmöglichkeiten wie Schalter, Kisten, Druckplatten, mobile Bohrköpfe, Lorenfahrten oder Brückenpuzzles. Neben Geld und Energiezellen fürs Robo-Tuning kann man auch Ausschau nach Tönen oder Fotodieben halten, um Musikstücke und Artworks freizuschalten. DSi-Besitzer können letztere via Kamera sogar durch persönliche Schnappschüsse ersetzen, von Mikro oder Touchscreen wird hingegen keinerlei Gebrauch gemacht.

Vielfältiges Jobangebot


Kämpfe sollte man zu Fuß aber auf jeden Fall vermeiden, denn abgesehen von kurzzeitig lähmenden Elektroschocks ist Red ohne seinen Roboter völlig wehrlos. Allerdings sind nicht alle Einsätze kampfbasiert. Das Angebot umfasst auch Dinge wie Fischfang, Versteckspiele, Bergungsaufträge oder eine Schnitzeljagd. Auch als Detektiv, Minenarbeiter, Müllmann, Quizkandidat oder Lagerist ist man im Einsatz.

Das charmant inszenierte und ungemein abwechslungsreiche Questdesign ist eines der Aushängeschilder von Solatorobo und lässt kaum Langeweile aufkommen. Selbst die Kampfeinsätze sind sehr vielseitig und reichen von Kopfgeldjagden auf Piraten oder Wilderer, über Händlereskorten und Bodyguarddienste bis hin zu Duellarenen und mehrstufigen Bosskämpfen. Erfolgreiche Einsätze bringen nicht nur Belohnungen ein, sondern steigern auch das Ansehen, wodurch man immer hochrangigere Jobausschreibungen annehmen kann.

Ab in die Lüfte

Die Wettflüge für bis zu vier Spieler sind eher mau.

Die Wettflüge für bis zu vier Spieler sind eher mau.

Rätsel und Geschicklichkeitseinlagen stehen ebenfalls auf der Tagesordnung, wobei die Lösungswege leider fast immer auf dem Silbertablett serviert werden. Der Spielablauf wird dadurch aber trotzdem angenehm aufgelockert. Lediglich mit den sporadischen und vor allen anfangs unhandlichen Flugeinsätzen konnte ich mich nicht so richtig anfreunden. Besonders die auch mit bis zu drei Freunden bestreitbaren Wettflüge durch mit Hindernissen und Power-Ups gespickte Luftröhren waren extrem lahm und unspektakulär. Zum Glück wurden diese während des Abenteuers nur sehr selten bemüht, sonst hätte ich sie vermutlich ähnlich verflucht wie seinerzeit bei Kingdom Hearts.

Wer trotzdem Spaß daran hat, freut sich aber über ein zusätzliches Spiel im Spiel, das dank ordentlicher Schiffs- und Streckenauswahl sowie Mehrspielertauglichkeit durchaus längerfristig bei Laune halten kann. Allerdings kann man auch ohne Wettflüge sehr viel Zeit mit Solatorobo verbringen: Bis man sämtliche Quests gemeistert und alle Sammelobjekte aufgespürt hat, vergehen locker 20 bis 30 Stunden. Und auch danach kann man sich noch eine ganze Weile mit dem Aufrüsten seines Roboters, verschiedenen Wettkämpfen oder Minispielen wie dem Fischfang beschäftigen. Darüber hinaus soll es auch regelmäßig kostenlosen Quest-Nachschub via Download geben – startend ab Ende dieser Woche.

Kommentare

10 Kommentare

  1. Vodnik hat geschrieben:Sehr moderater Schwierigkeitsgrad?
    Jetzt sagt JaqueresX, dass es einfach ist.
    Pendelt sich der Schwierigkeitsgrad also im mittleren Bereich ein?
    kann es sein, dass du moderat (gemäßigt) mit fordernd verwechselst? ^^
    "sehr moderat" und "einfach" sind quasi das selbe ;)
    godsinhisheaven hat geschrieben:Heeeeeyyyyyyyyyy 78%!!!!!
    Die Geheimwertung von 4players für Hits wie Dissidia oder Infinite Space :D :D :D :D .
    psst, das ist doch geheim ^^

  2. Vodnik hat geschrieben:Sehr moderater Schwierigkeitsgrad?
    Jetzt sagt JaqueresX, dass es einfach ist.
    Pendelt sich der Schwierigkeitsgrad also im mittleren Bereich ein?
    Ich schlage mich auf die "einfach" Seite ;)
    Es ist wirklich nicht sehr fordernd, aber dafür hat es andere Vorzüge.
    Ähnlich leicht wie ein Okami würde ich sagen.

  3. Mir würden schon mehr Tales of jRPGs reichen, die sind auch immer alle in sehr schöner Anime Grafik. ^^
    Ab das non plus ultra für mich wäre mal ein ernstzunehmendes MMORPG in richtiger Anime Grafik. Leider sorgt hier aber die Spieleindustrie selbst dafür, dass die Spieler meinen Anime Grafik wäre Kinderkram, denn den Spielen merkt man fast immer an, dass sie an jüngere Spieler gerichtet sind und nicht an ältere. Ein MMORPG im Stile eines WoW, Aion, RIFT u.ä. in reiner 3D Anime Cellshading Grafik wie man sie z.B. in Tales of Vesperia oder auch Eternal Sonata hat... das wäre doch mal ein Traum... am Besten gleich "The World". ;)
    Einfach schade, dass der Grafikstil immer noch so selten ernst genommen wird, dabei sollte doch langsam mal im Westen angekommen sein, dass Anime Grafik nichts darüber aussagt für welches Alter der Inhalt gedacht ist. Und warum mir Anime Grafik so gefällt: u.a. weil er in Spielen viel Phantasie dem Spieler selbst überlässt, denn je realistischer die Spielgrafik wird, desto weniger wird die Phantasie des Spielers angeregt und ich mag es, wenn meine Phantasie angeregt wird, dadurch kann ich viel mehr in das Spiel eintauchen als bei einer realistischen Grafik.

  4. Sehr moderater Schwierigkeitsgrad?
    Jetzt sagt JaqueresX, dass es einfach ist.
    Pendelt sich der Schwierigkeitsgrad also im mittleren Bereich ein?
    Ich kaufs mir allein wegen dem Animé-Stil. Hat mir schon bei Wario Land super gefallen. :)
    Wie sehr wünsche ich mir mehr Spiele in Animé-Grafik. Fallout in Comic-Grafik wär doch was schönes... :Applaus:

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