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Sonic Adventure DX – Director’s Cut (Plattformer) – Sonic Adventure DX – Director’s Cut

Er ist klein, er ist blau, er ist stachelig und er ist schnell – die Rede ist nicht von Dirk Bach im Dschungel, sondern von Sonic, dem nachweislich rasantesten Igel der Welt. Seine letzten PC-Auftritte liegen schon einige Zeit zurück, jetzt endlich könnt ihr euch in kunterbunte 3D-Welten schwingen, um die Machtpläne des bösen Dr. Robotnik zu verhindern. Aber gebührt Sega wirklich Dank für die Umsetzung, oder eher Spott? Der Test gibt Aufschluss.

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Halb-automatische Szenen wie diese kommen immer wieder vor – hier gibt Sonic Gas, während hinter ihm Free Willy die Brücke zerlegt.

Der andere Teil besteht aus reiner Action: Hier rast ihr mit durchgedrücktem Gaspedal durch abgefahren designte Levels,

erledigt Roboter-Gegner (die in Wirklichkeit harmlose Tierchen sind) und sammelt wie verrückt Ringe, die vor Feindkontakt schützen. Ihr seid nicht nur auf blitzschnellen Füßen unterwegs, sondern dreht auch mal im Flieger eure Runden oder hüpft auf einem Snowboard durch die Gegend. Im Laufe der Zeit spielt ihr den Missions-Modus frei, in dem allerlei Mini-Games auf euch warten und ihr zwölf Sonic Game Gear-Klassiker freispielen könnt. Im Adventure-Modus bekommt ihr einen Vorgeschmack auf die euch erwartenden Kameranöte: Wenn der Ansicht irgendwas wie ein Baum oder eine Wand im Weg ist, macht sie sich nicht die Mühe, das störende Objekt auszublenden oder gar zu schwenken. Stattdessen habt ihr einfach Pech gehabt, und müsst blind weiterrennen, bis ihr wieder was seht, oder die Perspektive manuell korrigieren und auf Verbesserung hoffen.

Richtig schlimm wird das im Action-Modus, wo ihr sehr oft raten dürft, wo ihr gerade seid, und vor allem, wie ihr da hingekommen seid. Denn die Kamera ist noch das kleinere

Grafikfehler allüberall – hier im Hintergrund gut zu sehen.

Übel, verglichen mit der Kollisionsabfrage; massive Clipping-Fehler sorgen für unsichtbare Löcher

 

im Boden, nicht vorhandene Wände und immer wieder Abstürze ins Bodenlose. Besonders übel ist das in den automatisch ablaufenden Sequenzen ausgeprägt, in denen Sonic beispielsweise vor einem Orca-Wal flüchtet – man hat keine Kontrolle über den Igel, das Programm beschließt aber trotzdem, ihn sprichwörtlich über die Planke laufen zu lassen. Auch die berühmten Beschleuniger-Pads spielen eine Lotterie mit euch: Wenn ihr Pech habt, landet ihr irgendwo im freien Raum, und verliert ein weiteres der knappen Leben – ohne Einfluss darauf zu haben! Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, müsst ihr nach dem Benutzen eines Continues grundsätzlich am Levelstart beginnen – unabhängig davon, wo ihr vorher wart.  

Kommentare

3 Kommentare

  1. Auch wenn die Umsetzung am PC sicher mehr hätte bieten können, find eich die doch eher schlechte Bewertung nicht gerechtfertigt. Es ist und bleibt auch einfach mein Lieblingsspiel aller Zeiten mit dem ich wunderbare Erinnerungen verbinde.

  2. kA wie Sonic DX jetzt nach vor kam (das is aus 2004 oder so^^), aber mir hat das Spiel ziemlich gut gefallen.
    Kannte das originale Sonic Adventure zwar nicht, hab mich mit DX aber ziemlich amüsiert.
    Ich hoffe ohnehin dass mal ein Sonic Adventure 3 kommt, von den Machern der ersten beiden (ua. der Chefdesigner ist ja nicht mehr dabei)

  3. Grafik ist wirklich ziemlich schlecht,die musik finde ich zwischen "wie oben beschrieben" belanglos bis spannden,besonders das vom Intro.
    Aber ich habe es schon auf der Dreamcast gezockt und finde,dass das Game noch sehr viel Spaß macht.

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