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Stuntman (Rennspiel) – Stuntman

Von Zeit zu Zeit kommen Spiele, die einen von Anfang bis Ende fesseln. Driver für die PSone war zum Beispiel so ein Titel. Und wenn die Driver-Entwickler zum Next-Generation-Schlag ausholen, ist die Erwartungshaltung dementsprechend hoch. Doch kann Stuntman diesen Erwartungen gerecht werden? Gespannt haben wir uns vor die PS2 gesetzt und das Game einem intensiven Test unterzogen.

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Im Gegenzug könnt Ihr Euch die geglückte Stuntszene mit kinoreifem Schnitt im Replay zu Gemüte führen und bekommt am Abschluss der Dreharbeiten einen Trailer des Films präsentiert, in dem hervorragend gerenderte Sequenzen mit Euren Stunts ergänzt werden.
Doch der schmale Grad zwischen Lust und Frust, der Euch das ganze Spiel hindurch begleitet, hätte durch einen kleinen Kniff deutlich Richtung Motivation gelenkt werden können.
Statt der Videsequenzen wäre es sinnvoller gewesen, eine Übersichtskarte oder eine animierte Planungssequenz einzublenden, in der die Aufgaben erklärt werden.

Stuntshow als Zeitvertreib

Doch neben dem eigentlichen Broterwerb in der Filmbranche scheint Euer Stuntman noch genügend Freizeit übrig zu haben. Denn nach jedem Film steht ein Ausflug in die Stuntshow auf dem Programm, wo wieder die unterschiedlichsten Aufgaben auf Euch warten.
So seid Ihr zum Beispiel mit einem Monstertruck unterwegs, um so schnell wie möglich drei Runden abzufahren oder müsst im Formationsfahren Euer Geschick beweisen.
Diese Wettbewerbe sind auch eine willkommene Abwechslung vom Film-Alltag, kranken aber an der gleichen Wechselbad zwischen Motivation und Frust.

Gelungenes Drumherum

Dabei ist Spiel-technisch nicht viel an Stuntman auszusetzen: Die Steuerung reagiert -abhängig vom Fahrzeug- sehr gut und geht schnell in Fleisch und Blut über.
Auch das Schadens- und Fahrphysikmodell ist äußerst detailliert, geht aber im Hauptspiel unter, da man nach einem der zahllosen missglückten Versuche kaum noch die Ruhe hat, in der Wiederholung die zu Grunde liegende Technik zu genießen.

Fernab des Film-Stresses

Zusätzlich zum Karrieremodus gibt es noch ein paar weitere Spielmodi, welche die Spielzeit jedoch nur unwesentlich verlängern. So könnt Ihr zum Beispiel mit einem beliebigen der freigespielten Fahrzeuge auf allen bereits geöffneten Filmsets Rennen gegen die Zeit veranstalten oder in der Stuntarena Euer Fahrtalent beweisen.

Hier wartet noch ein besonderes Bonbon auf Euch: Mit den im Hauptspielmodus freigespielten Bauteilen könnt Ihr Euch spielend einfach Euren eigenen Albtraum-Parcours erschaffen und Autos demolieren, was das Zeug hält.

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